Richtige Geräte aus Knochen oder Geweih aus der Zeit des Neandertalers sind selten. Auf der Schwäbischen Alb ist die Geschoßspitze aus Geweih aus der Großen Grotte das einzige Exemplar. Erst mit der Ankunft des modernen Menschen setzt die regelmäßige Verarbeitung von Geweih, Knochen und Mammutelfenbein zu Schmuck und Werkzeugen ein. Deshalb stellt sich die Frage, ob es sich bei den Knochengeräten der Neandertaler um eine eigenständige Innovation handelt, ober ob sie auf den Kontakt und Austausch mit den modernen Menschen zurückzuführen sind.
Die Geschoßspitze ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
[Fabian Haack]