Diese erste seiner großen Weltmaschinen lieferte Philipp Matthäus Hahn 1769 in die Ludwigsburger Residenz Herzog Carl Eugens von Württemberg. Das ursprüngliche, reich verzierte Gehäuse im Stil des Rokoko wurde bereits um 1820 durch ein schlichteres in klassizistischen Formen ersetzt, von dem heute wiederum nur noch der Uhrenkasten und die beiden Säulenstümpfe im Original erhalten sind. Auf diesen ruhen Modelle der beiden zur Zeit Hahns konkurrierenden Weltsysteme, das ptolemäische mit der Erde im Zentrum und das heliozentrische System nach Kopernikus. Dazu kommen im Uhrenkasten Zifferblätter für Stunden, Minuten und Sekunden sowie für Monate, Monatstage und Wochentage. Das unterste Zifferblatt zeigt einen Weltzeitzähler, der vergangene und zukünftige Ereignisse innerhalb der auf 7777 Jahre berechneten Weltdauer anzeigt. Grundlage für diese Berechnung waren Zeitangaben der Bibel.