Im Westfälischen Frieden 1648 wurde festgelegt, dass das Herzogtum Magdeburg nach dem Tod seines Administrators August von Sachsen als Ersatz für Pommern an das Haus Brandenburg falle solle. Als August 1680 verstarb, trat der „Große Kurfürst“ die Herrschaft an. Friedrich Wilhelm von Brandenburg reiste am 30. Mai nach Magdeburg und ließ sich huldigen. Johann Elers schuf auf dieses Ereignis eine Medaille. Sie zeigt auf der Vorderseite die Stadtansicht Magdeburgs, über der - an drei Ketten befestigt – ein Medaillon mit dem Porträt des Großen Kurfürsten schwebt. Zwei Hände halten das Medaillon fest. Die Umschrift lautet SIC CONCATENA TA PERENNAT – So zusammengekettet hat sie Bestand.
Auf der Rückseite kniet die personifizierte Stadtgöttin auf dem Boden, die Arme sind weit geöffnet und sie empfängt den Adler, der in seinen Klauen ein überquellendes Füllhorn und ein Zepter trägt. Die Umschrift SCEPTRIFERUM IAM PARTHENOPE SIC SUSCIPIT ALMUM – So empfängt Magdeburg den segenspendenden Zepterträger - nimmt Bezug darauf.
[Lilian Groß]