Der ausgestopfte Kaiman kam bei Depotarbeiten im Herbst 2021 unerwartet zu Tage. Weder seine Herkunft noch der Zeitpunkt seiner Aufnahme in die städtischen Sammlungen sind bekannt. Vermutlich stammt das Tier aus der Sammlung des Museumsbegründers Georg Wörner (1840-1903). Fest steht, dass seit der Frühen Neuzeit viele Monarch*innen in Europa in ihren Sammlungen ebenfalls ausgestopfte Tiere oder Mumien aufbewahrten. Mit diesen Exponaten demonstrierten sie ihre Macht und zeigten, dass ihr Einfluss bis in das Reich der Krokodile reichte. Ob der Brettener Kaiman einst an einem Hof residierte, bleibt im Dunkeln.
(Bestand Stadtmuseum Bretten, Georg-Wörner-Sammlung)