Typisches höfisches Möbel des letzten Viertel des 18. Jahrhunderts im französischen Geschmack. Gebauchte Front und geschwungene Seitenteile. Der dreischubige Aufbau der klassischen, französischen Kommode wird durch die Wurzelmaserintarsien der Front suggeriert. Die symmetrisch angelegte Maserung des Furniers kaschiert geschickt, daß statt einer durchgehenden Schublade oben zwei kleinere Schuber vorhanden sind. Beispiel für ein Möbel, das meist paarig angefertigt, repräsentative Raumfolgen schmückte. Dieses Möbel ist ein Arbeitsprodukt verschiedenster Berufe wie Kistler (Korpus), Ebenist (Einlegearbeiten), Bronzegießer und Vergolder (Beschläge) und Steinmetz und Polierer (Marmorplatte).