Joseph Kirchgeßner wurde als Sohn einer Bauernfamilie am 9. Mai 1906 in Buchen geboren und wuchs in der Bahnhofsstraße auf. Er besuchte in Buchen die Volksschule und das Realgymnasium, später das Konvikt in Tauberbischofsheim, wo er 1925 das Abitur ablegte. Nach dem Studium der Theologie in Freiburg wurde er am 16. März 1930 zum katholischen Priester geweiht. Die Primizfeier in seiner Heimatstadt fand am Sonntag, den 23. März 1930 statt.
Pfarrer Kirchgeßner war ein erklärter Gegner des Nationalsozialismus. So wurde er bereits im September 1933 als Kaplan in Ersingen, Lkr. Pforzheim, mit einem Predigtverbot und Ausweisung belegt. 1936 wurde ihm nach einer Predigt zum Rochusfest in Buchen der weitere Aufenthalt in seiner Heimatstadt untersagt. Seit 1947 wirkte Joseph Kirchgeßner als Pfarrer in Baiertal bei Heidelberg. Nach seiner krankheitsbedingten Zurruhesetzung lebte er ab 1971 in Buchen, wo er am 29. Mai 1986 verstarb.
Biogr. Angaben nach Necroligicum Friburgensis in der Zeitschrift "Freiburger Diözesan-Archiv".
[Axel Burkarth]