Gerade mit Porträts wurde Wilhelm von Eiff als Glas- und Steinschneider bekannt. Er wollte dabei stets Bildnisse nach dem Leben schaffen und setzte sich daher mit seinen Modellen intellektuell und zeichnerisch intensiv auseinander, so auch bei diesem Porträt Paul von Hindenburgs.
Im Auftrag des Kunsthistorikers Gustav Pazaurek (1865-1935) für die Hindenburg-Ausstellung 1927 im Landesgewerbemuseum Stuttgart gefertigt, zeigt dieser Glaspokal das mattierte Reliefmedaillon mit dem Profil des 80-jährigen Reichspräsidenten. Gerahmt wird es durch die umlaufende Inschrift „PAUL VON HINDENBURG/ UND BECKENDORFF“. Zusätzlich ist auf dem mattiertem Nodus die umlaufende Inschrift „DU SOLLST AN DEUTSCHLANDS ZUKUNFT GLAUBEN/ AN DEINES VOLKES AUFERSTEHEN *** FICHTE ***“ zu lesen.
[Marlene Barth]