Der hochovale Ringstein aus einem orangeroten Karneol in einem stark verkratzten Ring gefasst. Dargestellt sind drei Adler, von denen der mittlere auf einem Rundaltar steht und die beiden äußeren je auf einem Füllhorn. Sie tragen einen Zweig im Schnabel. Unter dem Altar und den Füllhörnern sind zwei gekreuzte Ähren und zwei gekreuzte Hände dargestellt. Stil und Bearbeitung dieses expressiven Stücks weisen in das mittlere zweite Jahrhundert n. Chr. Der Adler in Kombination mit Füllhörnern ist ein geläufiges römisches Glücksmotiv und so ist auch der vorliegende Stein zu deuten, möglicherweise als Hochzeitsring. Das Stück stammt aus der Sammlung Guth von Sulz, es ist der einzige Nachweis in dem zugehörigen Inventar für einen in einem Ring eingefassten Stein. [Marc Kähler]
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