Die Zeit nach dem Krieg verbrachte Burkart mit seiner Familie in der oberschwäbischen Heimat in Zell bei Riedlingen. Für die Bauern der Umgebung malte Burkart damals Madonnenbilder, um diese gegen Lebensmittel einzutauschen. In den 1930er und 1940er Jahren war Burkart in der Hauptsache mit Wandmalerei beschäftigt, die durch kirchliche Auftragsarbeiten veranlasst war. 1937 hatte er eine zweite Italienreise unternommen und sich in der Toskana mit den Fresken der Frührenaissance beschäftigt. Das Madonnenbild mit Apfelzweig orientiert sich offenkundig an solchen italienischen Vorbildern. Die kalkig kühle Farbigkeit und das gründliche Licht sind charakteristisch für die Arbeiten Burkarts aus diesen Jahren.
Auf der Rückseite aufgeklebte Leinwand mit Vorzeichnung zu einer Kreuzwegszene (63 x 51 cm).
Dauerleihgabe der Albert-Burkart-Stiftung der Stadt Riedlingen