Im 16. Jahrhundert brachten die Jesuiten die mechanischen Uhren mit nach Fernost. Noch bis 1873 galt in Japan ein spezielles Zeitsystem, das ursprünglich aus China stammte. Um die europäischen Uhren an ihre Zeitvorstellungen anzupassen, kamen die Japaner auf raffinierte Ideen.
Der japanische Kalendertag begann mit Sonnenuntergang. Tag und Nacht wurden in je sechs Toki eingeteilt. Da sich im Laufe des Jahres Tag- und Nachtlänge ändern, sind auch die Toki unterschiedlich lang. Durch die Anpassung der europäischen Räderuhr an diese Zeitvorstellung entstand die japanische Uhr, die Wadokei.
Um die Uhren nach diesem Zeitsystem laufen zu lassen, nutzten die Japaner zwei Möglichkeiten. Beispielsweise versahen sie eine gleichmäßig gehende Uhr mit verschiebbaren Ziffern für die Anzeige - wie im Fall dieser Pfeileruhr (Shaku Tokei).