August Rumm (1888-1950), Profilporträt des Architekten Friedrich Weinbrenner (1766-1826). Das Ölgemälde zeigt einen älteren Mann mit längerem Haar. Über den Hals umhüllenden Hemdkragen ist der wuchtige Kragen seines Mantels geschlagen. Unterhalb des Porträts eine etwa 17 cm hohe und ca. 62 cm breite gemalte Einrahmung, die als eine Art Sockel zur Aunahme des Namens des Dargestellten: "Fr. Weinbrenner" fungiert. Das Bild ist in Braun, Rötlichbraun und Gelbbraun gehalten. Das Bild ist gerahmt, der Rahmen ist goldfarben und besteht aus vier einzelnen Seitenteilen, die zusammengefügt wurden. Der Rahmen verengt sich in Richtung Betrachter. Die Leinwand hat keinen Untergrund. (Harald Eck, 1.6.1988) Signiert unten rechts „a. Rumm“, Beschriftung, Datierung 1940: Das Gemälde wurde anlässlich des Stadtjubiläums von Karlsruhe im Jahre 1940 gemalt.
Friedrich Weinbrenner hat das „alte Rathaus“ der Eberbacher Maurermeister Georg Michael Epp (1783 – 1831) gebaut. Dessen Enkel Rudolf Epp wurde später in München ein berühmter Maler.
August Rumm, der aus Schwanheim stammte, lebte eine Weile in der Grötzinger Malerkolonie bei Karlsruhe. Wie Arthur Grimm und Otto Gräber gehörte er zu der spät impressionistischen Malergeneration. Sie orientierten sich an der Malweise des aus Heidelberg gebürtigen, aber in Frankfurt tätigen Malers Wilhelm Trübner (1851-1917). Rumm wurde bekannt durch zahllose Porträts berühmter Persönlichkeiten, auch historischer Personen, ein Beispiel hierfür ist das Bildnis Friedrich Weinbrenners im Eingangsbereich des Museums. Außerdem schuf Rumm sehr viele Landschaftsbilder.
