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Chormantel "Heilige Familie"

Paramentenmuseum Paramente [LK-000002]
Chormantel "Heilige Familie" (Kongregation der Franziskanerinnen vom Göttlichen Herzen Jesu CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kongregation der Franziskanerinnen vom Göttlichen Herzen Jesu / Gaby Scheewe-Pfeil (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die Kappa des edlen Chormantels aus golden-weißer Ornamentwebe ist im Bilderstich (Handarbeit) bestickt und zeigt Blütenstände mit Granatäpfeln. Der Granatapfel wird bereits in der Bibel als Verzierung des priesterlichen Gewandes erwähnt (Ex 28,32) und vermittelt als uraltes Fruchtbarkeitssymbol die Botschaft, dass der Reichtum des Landes vom Segen Gottes abhängt.
Die Bordüren auf Vorder- und Rückseite, sowie die Umfassung des zentralen Motivs auf der Kappa sind Maschinenstickerei mit Sprengarbeit (Hochstickerei über einer Einlage). Daher ist der Mantel sicher nicht vor 1900 entstanden.
Die intime Darstellung zeigt die Heilige Familie in einer ländlichen Szenerie. Maria als Mutter mit Jesus und Lamm, Josef kniet als Schutzvater in sich gekehrt daneben. Die Lilie, die edle Königsblume wächst als Zeichen für die Reinheit Mariens am linken Bildrand. An die Hauswand dahinter gelehnt sehen wir die Spindel als Symbol für Marias Keuschheit, Demut und ihren Fleiß. Die Zweige des Apfelbaums tragen reiche Früchte. Im Alten Testament gehört der Apfelbaum zu den begehrten Obstbäumen, die für den Lebensunterhalt der Familie wichtig waren. Ein Obstbaumgarten drückte bescheidenen Wohlstand und Frieden aus. Das Bild des Paradiesgartens mit Apfelbaum ist aber auch eine weihnachtliche Darstellung: Eva reichte Adam die verbotene Frucht und beide wurden aus dem Paradies vertrieben. Die Geburt Jesu wiederum gibt die Hoffnung auf das Paradies wieder.

Material/Technik

Ornamentwebe, Bilderstich, Handstickerei

Paramentenmuseum

Objekt aus: Paramentenmuseum

Unter dem Motto „Für Gott ist das Kostbarste gerade gut genug“ stellten die Franziskanerinnen Gengenbach in ihren Paramentenwerkstätten über 125...

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