museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 6
SchlagworteReichsinsignienx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Gemeinschaftlicher Taler der Fugger-Grafen Cajetan zu Zinnenberg und Carl zu Nordendorf

Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg Städtetaler [SV-335]
SV 335 (Sparkassenverband Baden-Württemberg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Sparkassenverband Baden-Württemberg / Caroline Schmuck (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Dieser Konventionstaler wurde unter Gajetan Joseph zu Zinnenberg-Adlshofen und Johann Carl Alexander zu Woerth-Nordendorf aus der Linie Fugger-Zinnenburg-Woerth geprägt. So nennt die Legende des Avers beide: CAI(ETANVS) & CAR(OLVS) COM(ITES) DE FVGGER(VS) IN ZIN(NENBERG) & NORN SEN & ADM FAM.

Das Münzbild zeigt das Vollwappen der Fugger von Kirchberg und Weissenhorn: Auf einem viergeteilten spanischen Wappenschild im 1. und 4. Feld ist das Stammwappen der Familie Fugger von der Lilie (2 Lilien). Dieses Lilienwappen erhielt die Kaufmannsfamilie Fugger 1473 von Kaiser Friedrich III. Von Habsburg für die Finanzierung des äußerst gehobenen Lebensstil der kaiserlichen Familie in Augsburg. Im 2. Feld befindet sich das Wappen der Grafen von Kirchberg in Schwaben (gekrönte Frauengestalt mit Mitra in der Rechten). Die Fugger kauften 1507 die Grafschaft Kirchberg in Schwaben und nahmen von da an das Wappen dieser Grafschaft in ihre Wappen auf. Außerdem wurde die Familie Fugger Anfang des 16. Jahrhunderts in den Grafenstand erhoben, nachdem die Familie dem Kaiser weitere finanzielle Zuwendungen erbrachte. Im 3. Feld des runden Wappen ist das Wappen von Weissenhorn (3 bespangte und beschnürte Jagdhörner). Auch diese Grafschaft wurde vom Hause Fugger durch Kauf erworben. Auf dem Wappenschild sind 2 Bügelhelme als Wappenhelme aufgesetzt, der linke mit der Helmzier des Hauses Fugger (aus einer Krone aufsteigend 2 Büffelhörner mit einer Lilie) und der rechte Wappenhelm mit der Helmzier der Grafschaft Kirchberg (Frauengestalt mit Mitra). Die Helmdecke ist als Akanthusblätter ausgearbeitet. Das Vollwappen teilt die Jahreszahl 1781 – das Prägejahr dieses Talers.

Auf dem Revers ist der nimbierte, bekörnte Doppeladler mit den weltlichen Herrschaftsinsignien abgebildet: Krone, Reichsapfel auf der Brust, Zepter in der linken Klaue und Schwert in der rechten Klaue. Die Legende nennt den damaligen römischen Kaiser: IOSEPH(VS) II ROM(ANORVM) IMP(ERATOR) SEMPER AVGVSTVS – „Joseph II., römischer Kaiser, allzeit Mehrer des Reiches“. Unterhalb des Doppeladlers inmitten der Legende befindet sich das Wappen der bayerischen Wittelsbacher. Es steht nicht in Verbindung mit Kaiser Jospeh II., der aus dem Hause Habsburg-Lothringen stammte, sondern mit dem Prägeort München.

Material/Technik

Silber / Prägung

Maße

Durchmesser: 41,9 mm; Geweicht: 28,08 g

Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Objekt aus: Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Die Münzsammlung des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg gehört zu den bedeutendsten in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1983 wurde sie...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.