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Statue des hl. Antonius von Koma

Lobdengau-Museum Ladenburg Sammlung "Christliche Kunst" [LML 0206]
Statue des hl. Antonius von Koma (Lobdengau-Museum der Stadt Ladenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Lobdengau-Museum der Stadt Ladenburg / Gabriele Pauli, Lobdengau-Museum der Stadt Ladenburg (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die geschnitzte und farbig gefasste Figur zeigt den hl. Antonius von Koma – auch Antonius der Große oder Antonius der Einsiedler genannt – als Greis mit zotteligem Bart und barfuß. Er trägt einen breitkrempigen Pilgerhut und einen langen Mantel mit einem goldenen „T“ auf der rechten Brustseite des Umhangs. Mit der Linken umgreift er einen Pilgerstab mit T-förmigem Griff, der auf einer Seite in einem kleinen Totenkopf endet. Zwischen den Unterschenkeln der Figur befindet sich eine tiefe Rocaille, auf die das Ende des Pilgerstabs gestützt ist. An der rechten Seite des Heiligen schauen der Kopf und der rechte Fuß eines kleinen Schweins unter dem Mantelsaum hervor.

Die Statue gilt als Frühwerk des Pfälzer Bildhauers Paul Egell (1691–1752), der später Stuckarbeiten am Mannheimer Schloss vornahm und die Jesuitenkirche ausstattete. Allerdings wird es in jüngerer Zeit aus stilistischen Gründen für wahrscheinlich gehalten, dass es sich um eine Arbeit von Pauls Sohn Augustin Egell (1731–1786) handelt. Die Statue stand ursprünglich in der Kapelle des Ladenburger Antoniushospital, das im Jahr 1350 gegründet und 1809 aufgehoben wurde.

Der hl. Antonius lebte der Legende nach im 3./4. Jh. n. Chr. in Ägypten und zog sich in jungen Jahren als Eremit in die Wüste zurück. Da er anderen Einsiedler half und sie in lose Gemeinschaften aufteilte, gilt er als Stammvater des Mönchtums. Zu den charakteristischen Attributen des Heiligen gehört das T-förmige „Antoniuskreuz“, das den Mantel und den Griff des Stabs ziert. Der Totenkopf ist insbesondere in barocken Darstellungen beliebtes Symbol für das Leben als Einsiedler. Das Schwein spielt auf das sog. Antonius-Schwein an (vgl. Bildbeschreibung zu Abb. 2).

Material/Technik

Lindenholz; rückseitig ausgehöhlt; geschnitzt; bemalt

Maße

H: 159 cm; B: 84 cm; T: 48 cm

Literatur

  • Lankheit, Klaus (1988): Der kurpfälzische Hofbildhauer Paul Egell. München, Bd. 1, S. 266
Lobdengau-Museum Ladenburg

Objekt aus: Lobdengau-Museum Ladenburg

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