In diesem Rahmen hat ein Unbekannter seine Erinnerungsstücke an das Luftschiff LZ 4 und an Graf Ferdinand von Zeppelin arrangiert. Am 5. August 1908 ging das Luftschiff LZ 4 in einem Gewitter in Flammen auf. Tausende Menschen hatten die Zwischenlandung des Zeppelins bei Echterdingen genutzt, um das neue technische Wunderwerk aus der Nähe zu betrachten. Vom Symbol des nationalen Stolzes, das im Rahmen einer 24-stündigen Dauerfahrt seine Tauglichkeit für das Militär unter Beweis stellen sollte, blieb nur ein rauchendes Wrack übrig. Viele Augenzeugen reagierten auf das Unglück mit Trauer und Anteilnahme. Oft wurde ein kleines Stück des Gerippes oder Hüllenreste zur Erinnerung an dieses besondere Erlebnis mit nach Hause genommen. Einige Zeppelinbegeisterte drückten ihre Verehrung dadurch aus, dass sie daraus sogar aufwändige Reliquienrahmen schufen. Die Erinnerungsstücke wurden oft in Familien von Generation zu Generation weitervererbt und fanden schließlich ihren Weg ins Museum, wie dieses außergewöhnliche Stück.
