Nach unsignierter Silbergussmedaille, um 1717 (sog. Hus-Taler, Münzzeichen – vierblättrige Kreuzrosette)
Vorderseite: Brustbild des Reformators Jan (Johannes) Hus im Talar mit hoher Kappe. Zu beiden Seiten des Brustbilds ist der Name des Reformators IOA – HVS geteilt aufgeprägt. Umschrift: CREDO. VNAM. ESSE. ECCLESIAM. SANCTAM. CATOLICAM, vierblättrige Kreuzrosette (= Ich glaube, dass die heilige katholische Kirche eine einzige ist)
Rückseite: Umschrift: CENTVM. REVOLVTIS. ANNIS. DEO. RESPONDEBITIS. ET. MIHI, vierblättrige Kreuzrosette (=Nach Ablauf von hundert Jahren werdet ihr Gott und mir Rede und Antwort stehen). Umschrift innen: ANNO. A. CHRIST(o). NA. – TO. 1415. IO(hannes). HVS. (= Johann Hus im Jahr 1415 nach Christi Geburt ...) im Feld: CON- DEM / NA / TVR (= …verurteilt) Hus mit der Ketzermütze nach links auf dem Scheiterhaufen stehend an einem Pfahl gebunden dargestellt.
Medailleur: Höchstwahrscheinlich von Christian Wermuth um 1717 hergestellt. Die Münzaufschrift und das Motiv der Medaille sind mit den geprägten Originalen des Stempelschneiders Christoph Jakob Leherr identisch.