Das Möbel zählt zu den prächtigsten in Altwürttemberg entstandenen Kastenschränken. Auffallend ist vor allem seine feine und aus besonders kostbaren Hölzern gefertigte Marketerie. Vielleicht stammt der Schrank aus der Werkstatt von Johannes Mayer, der seit 1711 als "herzoglicher Cabinettsebenist" in den Diensten von Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693-1733) stand. Mayer unterhielt zeitweise eine große Werkstatt in Kirchheim unter Teck. Dort hatte sich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine ganze Reihe von Möbelschreinern niedergelassen. Am bekanntesten sind die Schreibsekretäre aus Kirchheim, die wegen der häufigen Darstellung von exotischen Vögeln als Papageienschränke populär wurden. Der Kleiderschrank wird im Depot aufbewahrt.
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