Um 500 vor Christus liebten griechische Vasenmaler Themen aus der Palästra (Stadion): die neu entwickelte rotfigurige Technik ermöglichte genauere anatomische Studien nackter Körper als die ältere schwarzfigurige Malweise. Im Innenbild der Stuttgarter Duris-Schale zeigt der Athlet schöne Details: schwarz umrandete Brustmuskeln, hellroten Sägemuskel, dazu den Versuch, die Körperdrehung des Diskuswerfers zu erfassen. Der Malersignatur "ΔΟRIS EΓRAΦSEN" - "Duris hat (sie) gemalt" neben der rechten Ferse des Athleten folgt das Lob eines Knaben "der Knabe ist schön". Duris hat oft mit dem Töpfer Python zusammen gearbeitet. Formvergleiche der Fußprofile zeigen, dass er auch diese attische Kylix (Trinkschale) getöpfert hat. Erworben mit Lotto-Mitteln.