Karl Alexander von Lothringen, Bruder des römisch-deutschen Kaisers Franz I., war bereits früh für eine militärische Karriere vorgesehen: Bedeutende Stationen bildeten hier die Auseinandersetzungen des Russisch-Österreichischen Kriegs, des Österreichischen Erbfolgekriegs und des Siebenjährigen Kriegs, in denen er als Befehlshaber kaiserliche Truppen in die Schlacht führte. Ab 1744 wirkte er als Generalgouverneur der Österreichischen Niederlande – eine Stellung, die er auch nach seiner Wahl zum Hochmeister des Deutschen Ordens im Jahr 1761 weiter innehatte und wegen der er nur selten am Ordenssitz in Mergentheim weilte.
In die Zeit der Erhebung Karl Alexanders zum Oberhaupt des Ordens datiert dieser Dukat, der auf seiner Vorderseite das nach rechts blickende Brustbild des Münzherrn im Ordensgewand zeigt. Die Umschrift gibt seine Titulatur wieder, die rückseitig fortgesetzt wird. Dort ist weiterhin der gekrönte und von zwei Palmzweigen umgebene Wappenschild des Hochmeisters zu sehen.
[Nicolas Schmitt]