Spielprinzip:
In einem der ersten Jump-and-Run-Spiele überhaupt schlüpft der Spieler in die Rolle eines Zimmermanns, der seine Freundin Pauline aus den Klauen des bösen Affen Donkey Kong befreien will. In insgesamt vier verschiedenen Leveln muss der Spieler rollenden Ölfässern und lodernden Flammen ausweichen, während er so schnell wie möglich die mit Leitern, Fahrstühlen und Rollbändern verbundene Gerüste erklimmt.
Hintergrund:
Für die Firma Nintendo war Donkey Kong der Durchbruch auf dem Videospielmarkt: allein in den USA wurden über 80.000 Automaten verkauft. Das Spiel, dessen Popularität damals nur noch von Pac-Man übertroffen wurde, legte damit den Grundstein für gleich zwei Bilderbuchkarrieren: die des verantwortlichen Spieledesigners Shigeru Miyamoto und die der Jumpman genannten Spielfigur selbst. Miyamoto, der heute als einer der kreativsten Designer überhaupt gilt, ist u.a. für die erfolgreiche Zelda-Reihe auf den Nintendo-Konsolen verantwortlich. Jumpman erlangte nach einer Umschulung zum Klempner als Mario Weltruhm und ist heute das Aushängeschild der Firma Nintendo.
Technik:
Das Spiel verwendet den für diese Zeit typischen Z80-Prozessor und wurde in zahlreichen Gehäuseausführungen auf den Markt gebracht. Ein oder zwei Spieler kontrollieren abwechselnd die Spielfigur mit einem Vier-Wege-Joystick und einem Sprungknopf.
Bei dem Ausstellungsstück handelt es sich um eine von der Firma Video Games Lich lizensierte deutsche Variante, die von uns komplett restauriert wurde und dann in die Firmenzentrale von Nintendo Deutschland kam. Im Jahr 2010 wurde der Automat dann bei einem Preisausschreiben zum Release eines neuen Donkey Kong Spiels verlost. Der Automat wurde 2023 vom Gewinner erworben und ist seitdem wieder Bestandteil der Sammlung.