Der weiß glasierte Teller mit Durchbruchrand zeigt ein Abziehbilddekor mit dem Eisernen Kreuz im Lorbeerkranz, flankiert von den Fahnen des Kaisereichs und der Königreichs Württemberg. Einen Absatzmarkt für den Teller erhoffte sich die 1919 neu gegründete Württembergische Porzellanmanufaktur in Ludwigsburg in den Reihen der nach dem Krieg gebildeten Reservistenvereine. Der Wahlspruch "In Treue fest" war nicht nur bei Reservistenvereinen sehr beliebt, sondern auch - in lateinischer Form als "In fide firmitas" - bei deutschnationalen Studentenverbindungen.
Zur Popularisierung der Parole "In Treue fest" trug der gleichnamige Militärmarsch von Carl Teike (1864-1922) bei, der auch die "Alten Kammeraden" komponiert hat - beide übrigens während seiner Dienstzeit im Musikkorps des Grenadier-Regiment "König Karl" (5. Württembergisches) Nr. 123 in Ulm in den 1890er Jahren.