Von etwa 1815 an waren die meisten Einzeltassen offensichtlich nicht mehr zum Gebrauch bestimmt.
Ihre Größe, der weit ausladende, auf Füßen - meist Löwenpranken - ruhende Korpus, der phantasievoll gestaltete, dabei jedoch gänzlich unpraktische Henkel, sowie die üppige Vergoldung machen deutlich, daß es sich um repräsentative Schaustücke handelt. Die Bemalung, häufig verkleinerte Kopien nach Gemälden, versteht sich nicht mehr als Dekoration, sondern beherrscht den Gesamteindruck.
Gerahmte Porzellanbilder mit Porträtdarstellungen erscheinen als logische Fortsetzung dieser Entwicklung
im zweiten Viertel des 19.Jahrhunderts.
In der Darstellung auf dieser Tasse opfert eine junge Frau dem die Weltkugel umfassenden Amor und entzündet ihre Fackel. [Dr. Sabine Hesse]
Die Erfassung dieses Objekts wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.