Das Horn besitzt "von Natur aus" eine feste Stimmung, die ihm beim Bau mitgegeben wurde. Eine Veränderung der Grundstimmung war durch die (begrenzte) Verlängerung des Mundstückrohres oder - seit etwa 1750 - durch das Einfügen von Rohrbögen in die Windungen möglich. Auch wenn das Umstimmen dieses Inventionshornes relativ schnell vonstatten ging, war es doch überaus lästig, zumal wenn Mozart im "Don Giovanni" sechsunddreißig aufeinander folgende Hornstimmungen verlangte, das heißt alle fünf Minuten einen Stimmungs- bzw. Bogenwechsel. Eine wesentliche Verbesserung brachte erst die Einführung der Ventile um 1815 mit sich. Dieses Horn wurde um 1850 von Carl Binder aus Stuttgart gebaut. Es ist im Haus der Musik im Fruchtkasten ausgestellt.