Leben und Glas sind bei der Familie Eisch aus Frauenau im Bayerischen Wald untrennbar mit Natur verbunden. Poetisch, malerisch, plastisch und bizarr ist die Glaskunst von Erwin Eisch. Er beflügelte die Fantasie der Glaskünstler und Glasmaler und führte die Erfolgsserie "Poesie in Glas" zu weltweitem Erfolg.
Schon 1964 nahm Eisch die "provokative Revolution" der 1968er in der Kunst vorweg: "Die Malerei ist tot, Kunst ist Politik." Gemeinsam mit dem amerikanischen Glaskünstler Harvey Littleton führte Eisch mit der Studioglasbewegung das Glaskunsthandwerk in Deutschland von den Glashütten weg hinein in die Universitäten und Kunstakademien. Beispielhaft dafür sind seine Busenbierkrüge sowie seine Picasso-, Helmut Kohl- und Buddha-Büsten. Der versilberte Schuh von 1975 ist ein typischer Vertreter der Pop-Art und eines der bedeutendsten Exponate der Internationalen Studioglaskunst im Glasmuseum Wertheim.