Die Kunstkammer der württembergischen Herzöge, vormals "Königliches Kunst- und Alterthümercabinett", war bis zur Amtszeit König Wilhelm I. (reg. 1816-1864) in Privatbesitz und diente der Repräsentation des Hauses Württemberg. König Wilhelm machte die Kunstkammer der Öffentlichkeit zugänglich. Ab 1921 wurde das Neue Schloss in Stuttgart als Museum für die Bestände des Schlossmuseums, der "Staatssammlung Vaterländischer Altertümer" und des Heeresmuseums genutzt. Erst nach dem Jahr 1947 wurden alle Sammlungen unter dem Namen "Württembergisches Landesmuseum" im Alten Schloss zusammengeführt.
Der elfte Raum der Kunstkammer befand sich im Gartenflügel des Neuen Schlosses. Er beherbergte kostbare Kunstgegenstände aus aller Welt. In dieser Vitrine wurden vier Doppelkopf-Pokale, auch Maserbecher genannt, ausgestellt, die sich noch heute im Besitz des Landesmuseums Württemberg befinden.
[Stephanie Kuch]