Diesen Knochen fand der Schüler Hermann Weiss (s. Foto) 1909 in Trossingen, nachdem er sich bei einer Rutschpartie im Schnee den Hosenboden aufgerissen hatte. Von dem Trossinger Lehrer Gottlob Munz auf den Fund aufmerksam gemacht, unternahm Prof. Eberhard Fraas (1862-1915), der Leiter des Königlich Württembergischen Naturalienkabinetts in Stuttgart, 1911/12 eine Grabung vor Ort. Dabei konnte das vollständige fossile Skelett eines Plateosaurus engelhardti geborgen werden. 1923/1924 wurde durch den Paläontologen Prof. Friedrich von Huene (1875-1969) von der Universität Tübingen eine neue Grabung durchgeführt. Die Kosten wurden vom American Museum of Natural History in New York übernommen und die Funde geteilt. Insgesamt entdeckte man an dem Abhang eine Herde von 35 Plateosaurus, die von einer Schlammlawine erfasst und begraben worden war. Die Fundstelle erwies sich in der Folge als weltweit größte Fundstätte von Fossilien aus dem Erdzeitalter Trias und ist international als "Trossinger Rutschete" bekannt.