Wie in einem expressionistischen Theaterstück agieren der Teufel und die von ihm verführte Magd der Schiltacher Ortssage über den Dächern der Stadt. Aus einem Tiegel schleudert die Nackte Feuer in die hell brennende Tiefe. Der einer alten Schiltacher Flößerfamilie entstammende Maler hat in den 1940er Jahren die Teufelssage auch auf Fresken an der Rathausfassade festgehalten. Mehr als auf die Brandstiftung hebt Trautweins Zeichnung allerdings auf die sexuelle Komponente des Hexenglaubens, die Teufelsbuhlschaft, ab. Die Kreidezeichnung ist unten links singiert und datiert "E Trautwein 30".