Anton von Schaumburg (um 1517–1558) war als nachgeborener Sohn bereits früh für die geistliche Laufbahn vorgesehen. Er erlangte aber erst gegen Ende seines Lebens die Erzbischofswürde von Köln. Im Jahr seiner Ernennung wurde dieser Goldgulden geprägt. Er zeigt auf dem Avers Christus, der inmitten eines gotischen Gestühls thront, unter ihm der Stiftsschild mit dem Wappen. Auf dem Revers befinden sich innerhalb eines spitzen Dreipasses wiederum der Stiftsschild, belegt mit dem Schaumburger Wappen, sowie die Wappen der drei anderen rheinischen Kurfürsten (Trier, Mainz und Pfalz). Die Umschrift auf der Rückseite benennt die Münzsorte: Es handelt sich um einen Rheinischen Gulden (MO(NETA) AVR(EA) RENENSIS), der als Währung des Rheinischen Münzvereins diente.
[Vivien Schiefer]