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Zeit1763-1765x
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Sedisvakanz-Medaille des Bistums Freising, 1763

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27889]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/386758/386758.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC BY-SA)
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Beschreibung

Im Jahr 1763 gab das Domkapitel des Fürstbistums Freising diese Medaille heraus. Der Anlass ist anhand der Umschrift auf dem Avers leicht zu erkennen: CAPITLUM REGNANS FRISING(ensis) – SEDE VACANTE MDCCLXIII – Das regierende Domkapitel zur Zeit der Sedisvakanz 1763. Die beiden Stiftspatrone, der Heilige Korbinian und der Heilige Sigismund, wachen als Büsten, auf zwei Postamenten ruhend, über das vakante Bistum. Seit dem 15. Jahrhundert wird Korbinian mit einem Bären als Attribut abgebildet: Laut einer Legende soll der Heilige einen Bären dazu gebracht haben, seine Habseligkeiten nach Rom zu tragen. Sigismund, zu seinen Lebzeiten (um 474–524) König von Burgund, wird traditionell mit Zepter und Reichsapfel dargestellt, die auf seine weltlichen Würden hinweisen. Die Darstellung der beiden Heiligen greift auf zwei existierende Silberbüsten aus dem Freisinger Dom zurück, die im Jahr 1685 von Franz Kreßler geschaffen wurden. Ganz im Stil der bischöflichen Sedisvakanz-Münzen sind auf dem Revers die Wappen der Domherren abgebildet. Diese sind ringsherum um die Mondsichelmadonna angeordnet, die sich inmitten eines Strahlenkranzes befindet, im Arm das Jesuskind mit der Weltkugel.
[Vivien Schiefer]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Der Heilige Corbinus und Gründer des Bistums (links) und Sigismund, König von Burgund (rechts) als zweiter Stiftspatron auf zwei Postamenten. Corbinus mit Krummstab, Heiligenschein und Mitra sowie einem Bär, Sigismund mit Heiligenschein und Herrscherinsignien (Zepter, Reichsapfel, Krone).
Vorderseite: CAPITULUM REGNANS FRISING . SEDE VACANTE . / MDCCLXIII. (=Das regierende Domkapitel zur Zeit der Sedisvakanz 1763)

im Feld auf den Sockeln: S./ CORBINI/ANUS
S./ SIGISMUN/DUS
Rückseite: INSIGNIA / CAPITULI (=Wappen des Domkapitels)

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Durchmesser
44,4 mm
Gewicht
43,8 g

Literatur

  • Carl Friedrich Zepernick (1822): Die Capitels- und Sedisvacanzmünzen und Medaillen der Deutschen Erz-, Hoch- und unmittelbaren Reichsstifter. Halle, S. 109 Nr. 84
  • Robert Sellier (1966): Die Münzen und Medaillen des Hochstifts Freising. Grünwald, Nr. 55
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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