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Konventionstaler von 1769 unter Herzog Karl Eugen von Württemberg

Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg Württembergische Münzen [SV-509]
Konventionstaler von 1769 unter Herzog Karl Eugen von Württemberg (Sparkassenverband Baden-Württemberg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Sparkassenverband Baden-Württemberg / Caroline Schmuck (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Dieser Taler zeigt auf dem Avers das nach rechts blickende, geharnischte Brustbild des Münzherrn, der eine Lockenperücke, den Orden vom Goldenen Vlies um den Hals und den württembergischen Jagdorden um die Brust trägt. Wer der Dargestellte ist, erläutert die Legende: CAROLVS D(EI) G(RATIA) DVX WURT(EMBERGENSIS) & T(ECKENSIS) – Karl, von Gottes Gnaden Herzog von Württemberg und Teck.

Auf dem Revers ist einer verzierten, mit einem Herzoghut bekrönten Kartusche das Wappen des Herzogs aufgesetzt: Im ersten Feld das Wappen des Herzogtums Teck (schräggerautet), im zweiten Feld die Reichssturmfahne (Fahne mit Schwenkeln, belegt mit einem Adler), im dritten Feld das Wappen der Grafschaft Mömpelgard (zwei aufrechte, abgekehrte Barben), im vierten Feld das Wappen der Herrschaft Heidenheim (Rumpf eines bärtigen Mannes mit gestülpter Mütze) und im Herzschild das Stammwappen Württembergs (drei Hirschstangen übereinander). Um das Wappen ist ein Kranz aus Lorbeer und Palmzweigen gelegt und darunter befindet sich die Ordensdekoration – ein Kreuz – des württembergischen Jagdordens. Im Münzbild befindet sich außerdem das Prägejahr 1769, das von der Kartusche geteilt wird. Die Legende nennt die Devise PROVIDE ET CONSTANTER – Fürsorglich und beharrlich.

Im Abschnitt des Revers gibt die Inschrift 10 EINE FEINE MARC an, dass es sich bei diesem Taler um einen sog. Konventionstaler handelt. Demnach wurde die Münze nach der Münzkonvention von 1753 geprägt. Diese Münzkonvention begann mit dem Zwanzigguldenmünzfuß, den Österreich 1750 einführte. Nach diesem Münzfuß sollten 10 Taler aus der Kölner Mark geprägt werden, die seit 1524 mit der Esslinger Reichsmünzordnung die wichtigsten Gewichtsgrundlage für die Münzprägung darstellte und etwa 234 g wog. 10 EINE FEINE MARC verweist also darauf, dass dieser Taler einem Zehntel der Kölner Mark entsprach. Der Geltungsbereich dieses Münzfußes und entsprechend der an ihm ausgerichteten Münzprägungen wurde 1753 durch eine Konvention (Vereinbarung) mit Bayern erweiterte, wonach der neue österreichische Münzfuß auch in Süddeutschland galt. So wurde der sog. Konventionsmünzfuß in deutschen Landen eingeführt, der im 19. Jh. wieder allmählich an Bedeutung verlor.

Material/Technik

Silber / Prägung

Maße

Durchmesser: 40,9 mm; Gewicht: 28,04 g

Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Objekt aus: Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

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