Das im 12. Jahrhundert ursprünglich als Marktsiedlung gegründete Biberach stieg im Jahre 1268 zur Reichsstadt auf und kann somit auf eine weitreichende Geschichte zurückblicken. Diese wird in den historischen Festzügen des Biberacher Schützenfestes durch allerlei Darbietungen repräsentiert. Das Biberacher Schützenfest ist seit Ende des 17. Jahrhunderts belegt sowie als neuntägiges Kinder- und Heimatfest der Dreh- und Angelpunkt des städtischen Festkalenders.
Die jährlichen Schützenfeste gaben darüber hinaus die Möglichkeit, diese Feiern mit weiteren Jubiläen zu verbinden und durch Medaillen zu verewigen. Diese Prägung wurde anlässlich des 475-jährigen Jubiläums des „BALTRINGER HAUFENS“ ausgegeben, welcher sich im Zuge des Deutschen Bauernkrieges in der Nähe von Biberbach sammelte. Der Avers zeigt einen Bauern, der einen Teilnehmer dieses Ereignisses darstellen soll. Der Revers nimmt sowohl durch die Umschrift als auch durch das Symbol des Schützenfestes, Bezug auf das beliebte „HISTORISCHE[] KINDER- UND HEIMATFEST“.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Vivien Schiefer]
