Im 14. Jahrhundert kam der Weiler Ober-Oberstetten mit der Kapelle „zum Steinhaus“ in den Besitz des Klosters Ochsenhausen. Bereits im Mittelalter hatte eine Pietá aus Holz zahlreiche Wallfahrer angezogen, doch erst der Neubau der Kirche im 17. Jahrhundert bot den Rahmen für die Entwicklung Steinhausens zum viel besuchten Wallfahrtsort.
Diese Medaille zeigt auf ihrer Vorderseite das gekrönte Gnadenbild der Wallfahrtskirche, das durch die Umschrift näher identifiziert wird: B(eata) V(irgo) M(ater) DOLOR(osa) STEINHVSY MIRAC(ulosa). Auf dem Revers finden sich eine Darstellung der vier Patrone des Mutterkonvents sowie deren Benennungen: S(anctus) IN(n)OC(entius), S(ancta) EME(rentiana), S(ancta) IVSTINA, S(anctus) MAXIM(us) MM (= Martyres).
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]