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Antoninian des Aurelian mit Darstellung des Sol

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 18150]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/462420/462420.jpg (Landesmuseum Württemberg CC0)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC0)
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Description

Der Sonnengott Sol wurde als Lichtbringer und Erneuerer vor allem in den unruhigen späten Jahren des Römischen Reiches zur kaiserlichen Legitimation und Selbstdarstellung genutzt und auf Münzen abgebildet. Besonders Aurelian fühlte sich diesem strahlenden Gott verbunden, seit er im Jahr 272 das Reich von Palmyra zerschlagen und von Rom abgefallene Gebiete zurückerobern konnte. Bei den Schlachten im Osten, vor allem im heutigen Syrien, hatte der dort verehrte Sonnengott dem Kaiser zum Sieg verholfen, weshalb dieser ihm einen Tempel in Rom errichtete und ihn zum beherrschenden Thema seiner Münzprägung machte. Auf der Rückseite dieses Antoninian von 273 mit der Legende ORIENS AVG(usti), durch welche der Osten bzw. der Orient dem Kaiser zugesprochen wird, ist Sol mit einem Strahlenkranz und einer Weltkugel in der Hand dargestellt. Vor ihm liegt ein männlicher Gefangener, der den gebieterischen Sonnengott anzuflehen scheint. Bei diesem für kurze Zeit in Rom ausgegebenen Münztyp handelt es sich um einen Vorläufer der später weit verbreiteten und in verschiedenen Münzstätten geprägten Darstellungsweise des Gottes zwischen Kriegsgefangenen.
[Sonja Kitzberger]

Die Vorderseite zeigt die gepanzerte Büste des Aurelian mit Strahlenkrone nach rechts.
Die Rückseite zeigt Sol mit erhobenem rechtem Arm nach links stehend. Er hält einen Globus in der linken Hand, zu seinen Füßen ein Gefangener. Im Abschnitt S (Offizinum).

Inscription

Vorderseite: Gepanzerte Büste des Aurelian mit Strahlenkrone nach rechts.
Vorderseite: IMP AVRELIANVS AVG
Rückseite: ORIENS AVG

Material/Technique

Billon, Prägung

Measurements

Diameter
21 mm
Weight
4,2 g

Literature

  • H. Mattingly, E.A. Sydenham ,P. Webb (1927): The Roman Imperial Coinage. V,1: Valerian to Florian. London, Nr. 249
  • R. Göbl (1993): Die Münzprägung des Kaisers Aurelianus (270/275). Wien, Nr. 115

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