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CollectionKunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungenx
Time1510x
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Halber Albus des Kölner Erzbischofs Philipp II. von Daun, 1510

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27899]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/387822/387822.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC BY-SA)
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Description

Philipp von Daun-Oberstein (1463–1515) war als nachgeborener Sohn bereits früh für die geistliche Laufbahn vorgesehen. Im Jahr 1508 wurde er zum Erzbischof und Kurfürst von Köln gewählt, ein Jahr später empfing er die bischöflichen Weihen. Im selben Jahr wurde in einem Münzvertrag schriftlich festgelegt, wie die Prägungen des Kölner Erzbischofs gestaltet werden sollten und welche Münzsorten herausgegeben werden durften: In den Vertrag wurden auch Groschen und Albus aufgenommen. Der Albus erhielt seinen Namen durch den erhöhten Silbergehalt. Der „Weißpfennig“ wurde vom Rheinischen Münzverein als Gebrauchsmünze eingeführt.
Dieser Halbe Albus aus dem Jahr 1512 zeigt auf dem Avers den Heiligen Petrus, der in der Umschrift benannt wird. In seiner Rechten trägt er einen der Himmelsschlüssel, in seiner Linken den Kreuzstab, auch Petrusstab genannt: Der Legende nach führte der Heilige einen solchen Stab mit sich, dessen Überreste zwischen den Erzbistümern Köln und Trier aufgeteilt wurden. Vor dem Dargestellten befindet sich der Stiftsschild, belegt mit dem Gitter-Wappen derer von Daun. Das Wappen ist auf dem Revers gemeinsam mit den Schilden der am Münzverein beteiligten rheinischen Kurfürsten (Mainz, Trier, Pfalz) erneut abgebildet. Die Umschrift der Rückseite verweist auf den Prägeherrn: MO(NETA) Ph(ILIPPU)S ARCH(I) EP(I)SCO(PUS) – Die Münzen des Erzbischofs Philipp.
[Vivien Schiefer]

Inscription

Vorderseite: Hinter dem Stiftsschild, mit Dauner Wappen belegt, das Bildnis Petri bis an den halben Leib, mit Ärmelstrich unter dem linken Arm. In der Rechten Schlüssel mit rautenförmigen Griff und Knöpfen daran, in der Linken Kreuzstab.
Vorderseite: S PETR VSA 1510
Rückseite: MO(NETA) Ph(ILLIPU)S ARCH(I) EPS(IS)CO(PUS)

Material/Technique

Silber, geprägt

Measurements

Diameter
19 mm
Weight
1,04 g

Literature

  • Alfred Noss (1913): Die Münzen der Erzbischöfe von Cöln 1306-1547. Köln, Nr. 34Var.
Landesmuseum Württemberg

Object from: Landesmuseum Württemberg

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