Die Identität der vornehmen Dame aus der reichsstädtischen Oberschicht ist nicht eindeutig geklärt. Die Beschriftung auf der Rückseite "Franziska Maria Spreng geb. Maier/Frau des Syndikus Hieronymus Spreng" stammt aus späterer Zeit und beruht auf einer Verwechslung. Dargestellt ist vermutlich deren Schwiegertochter, Maria Fr. Scholastica Gassner (1741-1800), Tochter des Bürgermeisters Johann Anton Gassner und Gattin des gleichnamigen Sohnes von Franziska Maria Spreng - Hieronymus Spreng d. J. (1735-1803). Ob das Porträt das tatsächlich das Pendant zum Bildnis von Hieronymus Spreng darstellt, bleibt wegen der unterschiedlichen Bildmaße fraglich.
Stilistisch kann das Bild Philipp Jacob Nicodemo zugeschrieben werden und dürfte wie das Spreng-Porträt um 1787 entstanden sein.