Der hochovale Ringstein aus einem rotbraunen opaken Jaspis mit einer dünnen schwarzen Ader unten links zeigt eine Leier, bestehend aus einem runden Klangkörper, einen Querholm und sechs Saiten. Gewöhnlich besitzt die Lyra sieben Saiten. Unten sind zudem neun kurze Striche wiedergegeben. Die Arbeit ist einfach aber sicher ausgeführt. Der rote Jaspis ist im 2. Jahrhundert n. Chr. äußerst beliebt. Dieses Stück wurde um 1735 bei dem Hofprediger Jüngst angekauft und ist in der dazugehörigen Liste als „eine Leyer der alten. ein rother Jaspis“ erfasst. Diese zutreffende Beschreibung findet sich auch in den folgenden Inventareinträgen. [Marc Kähler]
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