Ludwig Friedrich war der jüngere Bruder des in Stuttgart regierenden Herzogs Johann Friedrich von Württemberg. Im „Fürstbrüderlichen Vergleich“ von 1617 erhielt Ludwig Friedrich alle linksrheinischen Besitzungen Württembergs begründete damit die jüngere Seitenlinie Württemberg-Mömpelgard.
Zwei Jahre später gab Ludwig Friedrich bei François Guichart eine Medaille in Auftrag, die sein Bildnis auf der Vorderseite zeigt. Auf der Rückseite finden sich die Elemente des württembergischen Herzogswappens: die Wappenschilde von Württemberg (Hirschstangen), Mömpelgard (Fische) und Teck (Rauten) sowie die Reichssturmfahne. Die Inschrift auf dem Avers nennt Namen und Titel des Dargestellten sowie das Herstellungsjahr. Auf der Rückseite steht das Motto SECVNDVM VOLUNTATEM DIE – nach Gottes Willen.
Im Inventar der württembergischen Kunstkammer von Johann Schuckard sind die Gussformen für diese Medaille aufgeführt. Der Eintrag nennt die Inschriften und gibt die Maße der Formen an: „L. F. LUDOVICUS FRIDERICUS D. G. DVX WIRTEMB. ET TECCIAE. 1619. secundum voluntatem Domini Ein Muntz form von Metall. Dück Und starck. 3 Zoll Lang 2 ½ breit.“
[Matthias Ohm]