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Zeit1606-1607x
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Reichstaler des Eichstätter Bischofs Johann Conrad von Gemmingen, 1606

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 2597]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/387311/387311.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC BY-SA)
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Beschreibung

Die Münzgeschichte des Bistums Eichstätt beginnt bereits im 10. Jahrhundert – 300 Jahre nach der Klostergründung durch den Heiligen Willibald. Mit Beginn des 14. Jahrhunderts konnten die Bischöfe von Eichstätt ihre weltlichen Besitzungen erfolgreich erweitern und avancierten zu fürstbischöflichen Landesherren.
Während der Amtszeit des Johann Conrads von Gemmingen (1561–1612) erreichte das Bistum Eichstätt eine neue Blütezeit: Der kunstinteressierte Fürstbischof manövrierte Eichstätt nicht nur durch die Konflikte der Reformation und Gegenreformation, sondern ließ in Nürnberg auch eine Vielzahl an Münzen prägen.
Dieser Reichstaler stammt aus der zweiten Münzausgabe Johann Conrads. Die Münzbilder zeigen den typischen Dualismus der Eichstätter Prägungen: Der Avers verbindet den weltlichen und geistlichen Hintergrund des Fürstbischofs durch die Darstellung der Kapitel-, Familien- und Stiftswappen und nennt den Prägeherren zudem in der Umschrift: Johann Conrad, von Gottes Gnaden Bischof von Eichstätt. Der Revers hingegen widmet sich in Bild und Schrift voll und ganz dem Stiftspatron Willibald. Die Stücke wurden nur in einer relativ geringen Zahl geschlagen, wie durch die überlieferte Prägezahl gesichert ist. Obwohl sie somit durchaus einen repräsentativen Charakter innehatten, gingen sie auch in den Zahlungsverkehr ein.
[Vivien Schiefer]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Kapitelwappen und Stiftswappen und Familienwappen, zwischenden letzteren Jahreszahl
Vorderseite: EYSTET / IO . CONRAD(US) // 1606 / D:G: EPS(spiegelverkehrt)
Rückseite: SANCTVS / WILLIBALDVS

Material/Technik

Silber, vergoldet

Maße

Durchmesser
40 mm
Gewicht
26,92 g

Literatur

  • C.F. Gebert (1885): Die Münzen und Medaillen des ehemaligen Hochstifts Eichstätt. , Nr. 32
  • Erich B. Cahn (1962): Die Münzen des Hochstifts Eichstätt. Grünwald b. München, Nr. 44
  • K. G. von Schulthess-Rechberg (1840-1862): Thaler-Cabinet. Wien, Nr. 4185
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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