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Konventionstaler des Fürsten Ludwig Friedrich Karl zu Hohlohe-Neuenstein-Öhringen

Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg Städtetaler [SV-386]
Konventionstaler des Fürsten Ludwig Friedrich Karl zu Hohlohe-Neuenstein-Öhringen (Sparkassenverband Baden-Württemberg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Sparkassenverband Baden-Württemberg / Caroline Schmuck (CC BY-NC-SA)
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Description

Dieser Taler des Fürsten Ludwig Friedrich Karl zu Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen zeigt auf dem Avers sein Brustbild nach rechts mit umgehängtem Phönixorden des Hauses Hohenlohe und die Legende nennt seinen Titel: LVD(WICVS) FRID(ERICVS) CAROL(VS) D(EI) G(RATIA) PRINC(EPS) AB HOHENL(OHE) COM(ES) DE GLEICH(EN) IN LANGENB(VRG) ET CRANICHFELD. Im Armausschnitt des Brustbildes befindet sich das Kürzel OE für den Stempelschneider Johann Leonhard Oexlein.

Auf dem Revers das Vollwappen der Fürsten zu Hohenlohe. Der Wappenschild französischer Form ist über einem Schildfuß geviert mit eingebogener Spitze und hat ein aufgesetzten Herzschild. Das 1. Feld zeigt das Kaiserliche Gnadenwappen (ein Doppeladler), das 2. Feld drei Lilien, deren Bedeutung für das Wappen der Hohenloher unbekannt ist. Das 3. Feld zeigt das Stammwappen von Hohenlohe (zwei schreitende Leoparden mit niedergeschlagenen Schweifen), das 4. Feld das Wappen von Langenburg (geteilt, oben ein einwärts schreitender Löwe, gekrönt, unten gerautet) und in der eingebogenen Spitze das Wappen der Grafschaft Gleichen (ein Löwe, gekrönt, aus der Krone Straußenfedern hervorkommend). Das Herzschild ist mit einem Fürstenhut belegt und zeigt kein spezifisches Wappen.

Der Wappenschild ist fünffach behelmt: Der mittige Helm ist belegt mit einem Fürstenhut mit drei Straußenfeder und einer Lilie. Daneben auf der einen Seite ein weiterer Bügelhelm, ungekrönt, mit dem Stammkleinod von Hohenlohe (ein aus Flammen erhebender Phönix); auf der anderen Seite ein ungekrönter Stechhelm mit zwei Büffelhörner, außen mit je 3 Kleestengeln bzw. Lindenzweigen besteckt. Dies war ein relativ altes Kleinod von 1258 bis 1347 der Herren von Hohenlohe. Außen befinden sich zwei weitere Bügelhelme mit der Helmzier der Grafschaft Gleichen (gekrönter Bügelhelm, ein Löwe, gekrönt, hier ohne aus der Krone hervorkommenden Straußenfedern) und dem Kleinod von Langenburg (auf einer Krone ein Löwe, gekrönt, zwischen zwei Büffelhörnern). Die Helmdecke ist ein Hermelinmantel, der sich aus einem Fürstenhut ausbreitet.

Das Wappen wird von zwei Schildhaltern mit Fähnchen flankiert. Heraldisch rechst (optisch links) ein hersehender Leopard mit hermelingestülpten Fürstenhut und einer Turnierlanze mit Fahne in seiner Pranke, die ein weiteres Mal das Kaiserliche Gnadenwappen (ein Doppeladler) zeigt. Heraldisch links (optisch rechts) steht ein gekrönter Löwe, der ebenfalls eine Turnierlanze mit Fahne hält. Auf dieser Fahne befindet sich nochmals das Stammwappen von Hohenlohe (zwei schreitende Leoparden mit niedergeschlagenen Schweifen). Unterhalb des Wappenschildes ist auf einem Spruchband die Devise des Hauses Hohenlohe seit 1754 EX FLAMMIS ORIOR geschrieben. Dem Wappen ist der Phönixorden des Hauses Hohenlohe, dessen Ordenskreuz sich unterhalb der Devise befindet, umgehängt.

Die Legende des Revers lautet ZEHEN EINE FEINE MARK. Dies bezieht sich auf die in bayerischen und österreichischen Gebieten erlassene Münzkonvention von 1753, nach der 10 Taler eine Kölner Mark ergeben sollen. Die Kölner Mark war eine Silbermünze und wog etwa 233 g. Taler nach der Münzkonvention von 1753 – Konventionstaler genannt – sollten etwa 23 g wiegen.

Im Abschnitt der Münze befindet sich die Kürzel K und R für den Wardein Johann Christoph Knoll und den Münzmeister Georg Nicolaus Riedner. Das N steht für die Prägestätte Nürnberg und teilt das Prägejahr 1785.

Material/Technique

Silber / Prägung

Measurements

Durchmesser: 40,9 mm; Gewicht: 28,03 g

Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Object from: Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Die Münzsammlung des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg gehört zu den bedeutendsten in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1983 wurde sie...

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