In einer Architekturkulisse stehen Ratsherr (Gerichtszwölfer) und Ehefrau, getrennt durch eine Säule. Sie reicht ihm einen Kelch (den Kelch des neuen Bundes?). In einer Art Supraporte ist eine Szene aus dem 1. Buch Mose der biblischen Schöpfungsgeschichte dargestellt: Adam bei der Feldarbeit. Eine Schriftkartusche erläutert das Bild: "Adam fieng an Pflantzen und Bawen/Zu Gott stellt er all sein verthrawen." Im Sockel ein Wappenschild mit dem Hauszeichen (Halbes Mühlrad und Schlachterbeil) und den Namen der dargestellten Personen: "Christiann Bechlin g[e]richtszwölfer/und Gertraut sein hausfraw 1617." Laut Kirchbucheintrag ist Christiann Bechlin im August 1635 gestorben. Seine Ehefrau wurde am 19. Januar 1632 als Hexe in Oppenau hingerichtet. (Zwischen 1630 und 1632 sind in Oppenau und Umgebung 50 Menschen dem Hexenwahn zum Opfer gefallen.)
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