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Landesmuseum Württemberg Personenmedaillen

Personenmedaillen

Dieser Medaillenbestand ist Personen gewidmet. Auf der Vorderseite ist meist deren Porträt oder Wappen dargestellt. Die Erfassung der Medaillen wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.

[ 329 Objekte ]

Medaille auf Johannes Oekolampad

Johannes Oekolampad wurde 1482 in Weinsberg geboren und war Theologe, Humanist und Reformator in Basel. Oekolampad studierte in Bologna, Heidelberg, Tübingen und Stuttgart und lernte dabei die Humanisten Johannes Reuchlin, Philipp Melanchton und Wolfgang Capito kennen. Ab 1515 war er Mitarbeiter von Erasmus von Rotterdam in Basel. In Augsburg studierte er die Schriften Luthers, schloss sich bei der Abendmahlsfrage aber der Sichtweise Zwinglis an. 1526 war Oekolampad der Führer der Reformierten auf der Badener Disputation und führte das Gespräch gegen Johannes Eck. 1528 bestritt er die Berner Disputation mit Zwingli, nahm am Marburger Religionsgespräch teil und wirkte auf fünf Synoden. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Brustbild Oecolampadius mit Kappe nach rechts. Die Rückseite zeigt eine siebenzeilige Inschrift über einer Rosette. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Dr. Hugo Eckener mit der Darstellung der Amerikafahrt 1924

Der 1868 in Flensburg geborene Hugo Eckener kam als Korrespondent der Frankfurter Zeitung durch einen seiner Berichte über das Zeppelin-Luftschiff in Kontakt mit dem Grafen Zeppelin. Daraus entwickelte sich eine langjährige Zusammenarbeit. Ende der 1890er Jahre siedelte Eckener von Flensburg nach Friedrichhafen über und wurde Fahrtenleiter und Prokurist der 1909 gegründeten Deutschen Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft (DELAG). Nach dem Tod des Grafen Zeppelin weckte Eckener durch die Atlantiküberquerung des Zeppelins 126 und der Weltenfahrt von LZ 127 in den 1920er Jahren wieder das Interesse an Luftschiffen. Zwischen 1931 und 1937 wurde ein regelmäßiger Transatlantik-Linienverkehr zwischen Frankfurt, den USA und Brasilien mit den beiden Zeppelinen 127 und 129 eingerichtet. Im Mai 1937 kam es zu einer folgenschweren Explosion des Zeppelins 129 „Hindenburg“ im amerikanischen Lakehurst, bei der 36 Menschen starben und die das Ender der Zeppelin-Luftschiffe bedeutete. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1924 zeigt das Brustbild Eckeners von vorn. Die Rückseite zeigt ein Luftschiff über Friedrichshafen. Im Abschnitt darunter befindet sich eine siebenzeilige Inschrift mit den Daten der Fahrt. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Dr. Hugo Eckener mit der Darstellung Orientfahrt des Luftschiffes...

Der 1868 in Flensburg geborene Hugo Eckener kam als Korrespondent der Frankfurter Zeitung durch einen seiner Berichte über das Zeppelin-Luftschiff in Kontakt mit dem Grafen Zeppelin. Daraus entwickelte sich eine langjährige Zusammenarbeit. Ende der 1890er Jahre siedelte Eckener von Flensburg nach Friedrichhafen über und wurde Fahrtenleiter und Prokurist der 1909 gegründeten Deutschen Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft (DELAG). Nach dem Tod des Grafen Zeppelin weckte Eckener durch die Atlantiküberquerung des Zeppelins 126 und der Weltenfahrt von LZ 127 in den 1920er Jahren wieder das Interesse an Luftschiffen. Zwischen 1931 und 1937 wurde ein regelmäßiger Transatlantik-Linienverkehr zwischen Frankfurt, den USA und Brasilien mit den beiden Zeppelinen 127 und 129 eingerichtet. Im Mai 1937 kam es zu einer folgenschweren Explosion des Zeppelins 129 „Hindenburg“ im amerikanischen Lakehurst, bei der 36 Menschen starben und die das Ender der Zeppelin-Luftschiffe bedeutete. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1929 zeigt das Brustbild Eckeners nach links. Die Rückseite zeigt ein Luftschiff über Sphinx und Pyramiden, dahinter die aufgehende Sonne. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Dr. Hugo Eckener mit der Darstellung der Weltfahrt mit der "Graf...

Der 1868 in Flensburg geborene Hugo Eckener kam als Korrespondent der Frankfurter Zeitung durch einen seiner Berichte über das Zeppelin-Luftschiff in Kontakt mit dem Grafen Zeppelin. Daraus entwickelte sich eine langjährige Zusammenarbeit. Ende der 1890er Jahre siedelte Eckener von Flensburg nach Friedrichhafen über und wurde Fahrtenleiter und Prokurist der 1909 gegründeten Deutschen Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft (DELAG). Nach dem Tod des Grafen Zeppelin weckte Eckener durch die Atlantiküberquerung des Zeppelins 126 und der Weltenfahrt von LZ 127 in den 1920er Jahren wieder das Interesse an Luftschiffen. Zwischen 1931 und 1937 wurde ein regelmäßiger Transatlantik-Linienverkehr zwischen Frankfurt, den USA und Brasilien mit den beiden Zeppelinen 127 und 129 eingerichtet. Im Mai 1937 kam es zu einer folgenschweren Explosion des Zeppelins 129 „Hindenburg“ im amerikanischen Lakehurst, bei der 36 Menschen starben und die das Ender der Zeppelin-Luftschiffe bedeutete. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1929 zeigt das Brustbild Eckeners nach links. Am äußeren Rand befindet sich ein Lorbeerkranz. Die Rückseite zeigt einen Zeppelin zusammen mit einem Adler über die Weltkugel fliegen. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Dr. Hugo Eckener mit der Darstellung der Amerikafahrt der LZ 126

Der 1868 in Flensburg geborene Hugo Eckener kam als Korrespondent der Frankfurter Zeitung durch einen seiner Berichte über das Zeppelin-Luftschiff in Kontakt mit dem Grafen Zeppelin. Daraus entwickelte sich eine langjährige Zusammenarbeit. Ende der 1890er Jahre siedelte Eckener von Flensburg nach Friedrichhafen über und wurde Fahrtenleiter und Prokurist der 1909 gegründeten Deutschen Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft (DELAG). Nach dem Tod des Grafen Zeppelin weckte Eckener durch die Atlantiküberquerung des Zeppelins 126 und der Weltenfahrt von LZ 127 in den 1920er Jahren wieder das Interesse an Luftschiffen. Zwischen 1931 und 1937 wurde ein regelmäßiger Transatlantik-Linienverkehr zwischen Frankfurt, den USA und Brasilien mit den beiden Zeppelinen 127 und 129 eingerichtet. Im Mai 1937 kam es zu einer folgenschweren Explosion des Zeppelins 129 „Hindenburg“ im amerikanischen Lakehurst, bei der 36 Menschen starben und die das Ender der Zeppelin-Luftschiffe bedeutete. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1924 zeigt den Kopf Eckeners nach links. Die Rückseite zeigt einen stehenden nackten Mann zwischen Wogen vor einem Luftschiff. [Kathleen Schiller]

Taufmedaille von Irenaeus Gernanus Schad

Die Vorderseite der Taufmedaille zeigt in einem von einer Schlangenlinie gerahmten Oval ein Wappen und eine gravierte Umschrift. Darum befindet sich ein barocker Blattkranz. Die Rückseite zeigt in einem Oval eine achtzeilige, gravierte Inschrift. Die Medaille besitzt oben und unten je eine Öse zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Einseitige Plakette auf Dr. Hugo Eckener

Der 1868 in Flensburg geborene Hugo Eckener kam als Korrespondent der Frankfurter Zeitung durch einen seiner Berichte über das Zeppelin-Luftschiff in Kontakt mit dem Grafen Zeppelin. Daraus entwickelte sich eine langjährige Zusammenarbeit. Ende der 1890er Jahre siedelte Eckener von Flensburg nach Friedrichhafen über und wurde Fahrtenleiter und Prokurist der 1909 gegründeten Deutschen Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft (DELAG). Nach dem Tod des Grafen Zeppelin weckte Eckener durch die Atlantiküberquerung des Zeppelins 126 und der Weltenfahrt von LZ 127 in den 1920er Jahren wieder das Interesse an Luftschiffen. Zwischen 1931 und 1937 wurde ein regelmäßiger Transatlantik-Linienverkehr zwischen Frankfurt, den USA und Brasilien mit den beiden Zeppelinen 127 und 129 eingerichtet. Im Mai 1937 kam es zu einer folgenschweren Explosion des Zeppelins 129 „Hindenburg“ im amerikanischen Lakehurst, bei der 36 Menschen starben und die das Ende der Zeppelin-Luftschiffe bedeutete. Die einseitige Plakette zeigt den Kopf Eckeners nach links und eine dreizeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Schraubdose als Patengeschenk der Euphrosina Magdalena Finckhin

Die zweiteilige Schraubdose von Euphosina Magdalena Finckhin war ein Taufgeschenk für ihren Neffen im Jahr 1730. Eine Seite ziert innen eine zehnzeilige, gravierte Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf den Familientag der Finckh im Jahr 1920

Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1920 zeigt eine Ansicht der Stadt Reutlingen mit Achalm. Die Rückseite zeigt auf vertieftem Grund ein Wappen und die Jahreszahl 1592 zu Seiten des Helmkleinods. [Kathleen Schiller]

Medaille auf den Familientag der Finckh im Jahr 1920

Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1920 zeigt eine Ansicht der Stadt Reutlingen mit Achalm. Die Rückseite zeigt auf vertieftem Grund ein Wappen und die Jahreszahl 1592 zu Seiten des Helmkleinods. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Theodor Fischer aus dem Jahr 1908

Der in Schweinfurt geborene Theodor Fischer war Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer. Nach seinem Studium arbeitete er vor allem in München bevor er 1901 dem Ruf an die Technische Hochschule Stuttgart folgte, wo er sieben Jahre lang blieb und eine ganze Architektengeneration prägte. Fischer war 1907 Mitbegründer des Deutschen Werkbundes sowie Mitglied der Deutschen Gartenstadt-Gesellschaft. Er war beratend und gestalterisch an der Entstehung der ersten deutschen Gartenstadt Hellerau bei Dresden beteiligt. Er hinterließ über 100 ausgeführte Bauten, darunter zum Beispiel das Gustav-Siegle-Haus und das Kunstgebäude am Schlossplatz in Stuttgart. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1908 zeigt im Perlrand den bärtigen Kopf Theodor Fischers nach links. Die Rückseite zeigt im Lorbeerrand einen nackten bärtigen Riesen, der Häuser mit goldenen Dächern verteilt. [Kathleen Schiller]

Schützenmedaille auf das 20. Württembergische Landesschießen

Die Schützenmedaille aus dem Jahr 1905 zeigt auf der Vorderseite das Brustbild Eduard Foehrs von vorn mit Schützenkette und Orden. Die Rückseite zeigt auf zwei gewundenen Eichen- und Lorbeerzweigen, die Schilde von Göppingen und das geteilte Württembergische Wappen. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Ulrich Frick

Ulrich Frick wurde 1484 in Ulm geboren und war Kanonikus in Backnang. Die Medaille aus dem Jahr 1529 zeigt auf seiner Vorderseite ein Brustbild Ulrich Fricks mit Talar und Barett nach links. Die Rückseite zeigt eine einzeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Barbara Gienger aus dem Jahr 1571

Barbara Gienger, geb. Kölnpöck, war die zweite Ehefrau von Jacob Gienger mit dem sie fünf Kinder hatte und die Linie der Gienger zu Grünbühel gründete. Die Medaille aus dem Jahr 1571 zeigt auf der Vorderseite das Brustbild der Barbara Gienger in geblümtem Gewand, mit Haube und Hut nach links. Die Rückseite zeigt eine sechszeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Jacob Gienger

Jacob Gienger wurde 1510 geboren und entstammte einem Ulmer Patriziergeschlecht. Er war der vierte Sohn von Ritter Ernst Damian Gienger (um 1475-1556) und Bruder von Georg Gienger von Rotteneck (1500-1577). Von 1554 bis 1560 war Jakob Gienger Vizedom in Österreich ob der Enns und niederösterreichischer Hofkammerrat in Wien. Mit seiner zweiten Ehefrau Barbara Gienger, geb. Kölnpöck, hatte er fünf Kinder und gründete die Linie der Gienger zu Grünbühel. Die Medaille zeigt auf seiner Vorderseite das bärtige Brustbild mit zwei Ketten nach links. Die Rückseite zeigt eine sechszeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Johann Conrad Göbel

Johann Conrad Göbel (1585-1643) studierte in Tübingen evangelische Theologie und war Pastor in Hundsholz, Schorndorf und Stuttgart. Er war Pfarrer in Augsburg und Superintendent in Baden-Durlach. Die Medaille zeigt auf seiner Vorderseite das lüttengerahmte Brustbild Johann Conrad Göbels in Halskrause und Talar von vorn, in der rechten Hand ein Buch haltend. Die Rückseite zeigt eine fünfzeilige Inschrift in Umrahmung von Ranken und Putten [Kathleen Schiller]

Taufmedaille von Philipp Adolf Schad

Die einseitige Medaille zeigt in einem Queroval eine siebenzeilige, gravierte Inschrift. [Kathleen Schiller]

Taufmedaille auf Hans Abraham Ehinger

Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1573 zeigt ein Wappen in hohem Relief. Die Rückseite zeigt die Taufe Christi. Außen befindet sich ein kordelartiger Rand. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Jakob Emanuel von Garben

Jakob Emanuel von Garben wurde 1679 in Wien geboren und lebte in Augsburg und Ulm. Er stiftete 1743 einige Häuser in Ausburg und das Gut Grosselfingen (Zollernalbkreis) den Armen. Garben starb 1744 in Augsburg. Die Medaille aus dem Jahr 1740 zeigt auf der Vorderseite das Brustbild Jakob Emil von Garbens in Allongeperücke nach rechts. Die Rückseite zeigt einen Tisch, der mit einer Brokatdecke, die das Familienwappen trägt, bedeckt ist. Auf dem Tisch befindet sich eine brennende Kerze. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Jakob Emanuel von Garben

Jakob Emanuel von Garben wurde 1679 in Wien geboren und lebte in Augsburg und Ulm. Er stiftete 1743 einige Häuser in Ausburg und das Gut Grosselfingen (Zollernalbkreis) den Armen. Garben starb 1744 in Augsburg. Die Medaille aus dem Jahr 1740 zeigt auf der Vorderseite das Brustbild Jakob Emanuel von Garbens in Allongeperücke nach rechts. Die Rückseite zeigt einen Tisch, der mit einer Brokatdecke, die das Familienwappen trägt, bedeckt ist. Auf dem Tisch befindet sich eine brennende Kerze. [Kathleen Schiller]

Patenpfennig für Anna Maria Geirin

Die Vorderseite des Patenpfennigs zeigt dieTaufe Christi in Blumen- und Volutenkranz mit Öse und anhängender Perle. Die Rückseite zeigt eine zehnzeilige, gravierte Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Martin von Gerbert aus dem Jahr 1783

Der 1720 in Horb am Neckar geborene Martin Gerbert war Fürstabt des Klosters St. Blasien im Schwarzwald und Musikhistoriker. Gerbert, der auf den Namen Franz Dominikus Bernhard Gerbert von Hornau getauft wurde, trat 1736 in das Kloster St. Blasien ein und nahm den Ordensnamen Martin an. Er unterrichtete Philosophie und Theologie und wurde zudem Bibliothekar. Er unternahm viele Fortbildungen und Reisen und betrieb kirchengeschichtliche Studien. Den Schwerpunkt bildeten Untersuchungen zur Geschichte des Kirchengesangs im Mittelalter, die er in mehrbändigen Werken publizierte. 1764 wurde er zum Abt St. Blasiens gewählt und das Kloster wurde zu einem bedeutenden Zentrum der methodischen Geschichtsforschung. Zu seinen Leistungen gehören u.a. der Wiederaufbau des Doms von St. Blasien nach einer Brandkatastrophe 1768 und die Gründung der Waisenkasse Bonndorf, Vorläuferin der Sparkasse Bonndorf-Stühlingen, die damit die zweitälteste Sparkasse in Deutschland ist. 1791 gründete er die Rothaus-Brauerei als Maßnahme zur Förderung der Wirtschaft in seinem Schwarzwälder Herrschaftsgebiet. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1783 zeigt ein Brustbild des Martin von Gerbert in Chorkleidung nach rechts. Die Rückseite zeigt eine Ansicht der Klostergebäude von St. Blasien in den Bergen. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Martin von Gerbert aus dem Jahr 1783

Der 1720 in Horb am Neckar geborene Martin Gerbert war Fürstabt des Klosters St. Blasien im Schwarzwald und Musikhistoriker. Gerbert, der auf den Namen Franz Dominikus Bernhard Gerbert von Hornau getauft wurde, trat 1736 in das Kloster St. Blasien ein und nahm den Ordensnamen Martin an. Er unterrichtete Philosophie und Theologie und wurde zudem Bibliothekar. Er unternahm viele Fortbildungen und Reisen und betrieb kirchengeschichtliche Studien. Den Schwerpunkt bildeten Untersuchungen zur Geschichte des Kirchengesangs im Mittelalter, die er in mehrbändigen Werken publizierte. 1764 wurde er zum Abt St. Blasiens gewählt und das Kloster wurde zu einem bedeutenden Zentrum der methodischen Geschichtsforschung. Zu seinen Leistungen gehören u.a. der Wiederaufbau des Doms von St. Blasien nach einer Brandkatastrophe 1768 und die Gründung der Waisenkasse Bonndorf, Vorläuferin der Sparkasse Bonndorf-Stühlingen, die damit die zweitälteste Sparkasse in Deutschland ist. 1791 gründete er die Rothaus-Brauerei als Maßnahme zur Förderung der Wirtschaft in seinem Schwarzwälder Herrschaftsgebiet. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1783 zeigt ein Brustbild des Martin von Gerbert in Chorkleidung nach rechts. Die Rückseite zeigt eine Ansicht der Klostergebäude von St. Blasien in den Bergen. [Kathleen Schiller]

Federzeichnung nach einer Medaille auf Georg und Magdalena Gienger

Georg Gienger von Rotteneck wurde 1500 in Ulm geboren und wurde in Wien zum Doktor beider Rechte promoviert. 1538 erhielt er das neu geschaffene Amt des Vizekanzlers im Heiligen Römischen Reich. Gienger war ein Befürworter einer Reform der Kirche im katholischen Sinne und beriet König Ferdinand I. mehrfach in Religionsfragen. Ab 1563 war er oberster Hofmarschall. Georg Gienger von Rotteneck hat zwei Gebetsbücher verfasst. Die Zeichnung nach einer Medaille von Ludwig Neufahrer aus dem Jahr 1542 zeigt auf der Vorderseite das bärtige Brustbild Georg Giengers mit Kette nach links. Die Rückseite zeigt ein Brustbild Magdalena Giengers mit Haube nach links. [Kathleen Schiller]

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