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Landesmuseum Württemberg Personenmedaillen

Personenmedaillen

Dieser Medaillenbestand ist Personen gewidmet. Auf der Vorderseite ist meist deren Porträt oder Wappen dargestellt. Die Erfassung der Medaillen wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.

[ 329 Objekte ]

Medaille aus dem Jahr 1889 auf die Heirat von Fanny Haymann und Gustav...

Die Vorderseite der Medaille zeigt zwei aus Wolken kommende, vereinigte Hände unter dem strahlendem Namen Jehovas. Darunter befinden sich unter einer Mauerkrone die Wappen von Ulm und Regensburg über einem Spruchband mit den Stadtnamen. Die Rückseite zeigt eine achtzeilige Inschrift über mit einer Schleife zusammengebundenen Zweigen und darunter das Datum. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Anna Katharina Wishagg

Anna Katharina Wishagg, deren Mädchenname Dinglinger lautete, könnte mit dem Goldschmid Johann Melchior Dinglinger (1664-1731) verwandt sein, der in Biberach an der Riß geboren wurde und Hofgoldschmied in Dresden bei Kurfürst August dem Starken von Sachsen war. Die Vorderseite der Medaille zeigt eine Büste von Anna Katharina Wishagg mit Haarknoten und Medaillonhalsband nach rechts. Die Rückseite zeigt eine sechszeilige, gravierte Inschrift. Die Medaille besitzt zwei Ösen; an der unteren ist eine Perle angehängt. [Kathleen Schiller]

Taufmedaille für Johann Jacob Wetzel aus dem Jahr 1618

Die Vorderseite der Taufmedaille zeigt ein Brustbild Christis nach links. Die Rückseite zeigt eine zehn-zeilige, gravierte Inschrift. Die Medaille besitzt oben und unten je eine Öse zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Medaille auf die Silberhochzeit von Elisabeth und Franz Wilhelm

Franz Wilhelm wurde 1846 in Hanau geboren und war Medailleur und ab 1873 Mitinhaber der Firma Stuttgarter Metallwarenfabrik Wilhelm Mayer & Franz Wilhelm, die unter anderem Medaillen herstellten. Franz Wilhelm war der Schwager von Wilhelm Mayer und in zweiter Ehe mit Elisabeth, geb. Arnd, verheiratet. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1905 zeigt die Brustbilder von Elisabeth und Franz Wilhelm nach links zwischen den Jahreszahlen 1880 und 1905. Die Rückseite zeigt eine siebenzeilige Inschrift über einem strahlenden Stern. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Christoph Martin Wieland

Christoph Martin Wieland wurde 1733 in Oberholz bei Biberach an der Riß geboren und war Dichter, Übersetzer und Herausgeber. Ab 1750 studierte er an der Universität Tübingen, ging nach Zürich, Erfurt und Weimar und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärung. Wieland gehörte zum Kreis der Herzogin Anna Amalia und erhielt Ehrenbezeugungen von Napoleon sowie von Zar Alexander I. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Brustbild Wielands nach links. Die Rückseite zeigt eine neunzeilige Inschrift. Das Brustbild hat wenig Ähnlichkeit mit Christoph Martin Wieland und trägt das falsche Todesjahr 1823 statt 1813. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Christoph Martin Wieland

Christoph Martin Wieland wurde 1733 in Oberholz bei Biberach an der Riß geboren und war Dichter, Übersetzer und Herausgeber. Ab 1750 studierte er an der Universität Tübingen, ging nach Zürich, Erfurt und Weimar und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärung. Wieland gehörte zum Kreis der Herzogin Anna Amalia und erhielt Ehrenbezeugungen von Napoleon sowie von Zar Alexander I. Die Medaille, die nach dem Vorbild einer Medaille von Angelica Facius aus dem Jahr 1810 gefertigt wurde, zeigt ein Brustbild Wielands mit Kappe nach links. Die Rückseite ist hohl. Die Medaille besitzt eine Öse. [Kathleen Schiller]

Medaille auf den 77. Geburtstag von Christoph Martin Wieland

Christoph Martin Wieland wurde 1733 in Oberholz bei Biberach an der Riß geboren und war Dichter, Übersetzer und Herausgeber. Ab 1750 studierte er an der Universität Tübingen, ging nach Zürich, Erfurt und Weimar und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärung. Wieland gehörte zum Kreis der Herzogin Anna Amalia und erhielt Ehrenbezeugungen von Napoleon sowie von Zar Alexander I. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Brustbild Wielands mit Kappe nach links. Die Rückseite zeigt eine siebenzeilige Inschrift in Lorbeerkranz. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Christoph Martin Wieland

Christoph Martin Wieland wurde 1733 in Oberholz bei Biberach an der Riß geboren und war Dichter, Übersetzer und Herausgeber. Ab 1750 studierte er an der Universität Tübingen, ging nach Zürich, Erfurt und Weimar und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärung. Wieland gehörte zum Kreis der Herzogin Anna Amalia und erhielt Ehrenbezeugungen von Napoleon sowie von Zar Alexander I. Die Vorderseiteder Medaille zeigt ein Brustbild Wielands mit Kappe nach links. Die Rückseite zeigt eine geflügelte Leier unter einem Stern und darunter Blütenzweige mit Maskeron. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Heinrich Weizsäcker

Heinrich Weizäcker wurde 1862 in München geboren und gehörte zur württembergischen Familie Weizäcker. Er war Kunsthistoriker und von 1891 bis 1904 Direktor des Städelschen Kunstinstituts in Frankfurt. Im Anschluss wirkte Weizäcker als Professor am kunstgeschichtlichen Institut an der Universität Stuttgart. Julius Baum (1882-1959) und Hans Hildebrandt (1878-1957) habilitierten sich bei ihm. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1928 zeigt ein Brustbild Weizäckers im Anzug nach links. Die Rückseite ist glatt. [Kathleen Schiller]

Medaille aus dem Jahr 1902 auf die 1000. Orgel der Firma Walcker

Der Orgelbauer Eberhard Friedrich Walcker wurde 1794 in Cannstatt geboren. Walcker wurde in der Werkstatt seines Vaters ausgebildet und gründete 1821 seine eigene Firma in Ludwigsburg. Er stellte die 1821 vollendete Orgel in der Frankfurter Paulskirche her, die international Beachtung fand. Walcker wurde der bedeutendste deutsche Orgelbauer des 19. Jahrhunderts und entwickelte viele Innovationen für dieses Instrument. Die Vorderseite zeigt den Kopf Walckers nach rechts zwischen 1794 - 1872. Die Rückseite zeigt die Ansicht der Fabrikgebäude der Firma Walcker. [Kathleen Schiller]

Einseitige Medaille auf Christian Wagner

Christian Friedrich Wagner wurde 1835 in Warmbronn/Leonberg geboren und arbeitete zunächst in der elterlichen Land- und Viehwirtschaft, die er nach dem Tod der Eltern übernahm. Er begann Gedichte zu schreiben. 1885 erschien sein erstes Buch, das er auf eigene Kosten herstellen ließ und das schnell verkauft war. Die Deutsche Schillerstiftung und begeisterte Leser unterstützten Wagner infolge finanziell, sodass er reisen und schreiben konnte. Seit 1972 widmet sich die Christian-Wagner-Gesellschaft e. V. mit Sitz in Leonberg-Warmbronn der Förderung der Kenntnis von Leben und Werk des Dichters Christian Wagner. Die Vorderseite der Medaille zeigt den bärtigen Kopf Wagners von vorn. Die Rückseite ist hohl. [Kathleen Schiller]

Einseitige Medaille auf Christian Wagner

Christian Friedrich Wagner wurde 1835 in Warmbronn/Leonberg geboren und arbeitete zunächst in der elterlichen Land- und Viehwirtschaft, die er nach dem Tod der Eltern übernahm. Er begann Gedichte zu schreiben. 1885 erschien sein erstes Buch, das er auf eigene Kosten herstellen ließ und das schnell verkauft war. Die Deutsche Schillerstiftung und begeisterte Leser unterstützten Wagner infolge finanziell, sodass er reisen und schreiben konnte. Seit 1972 widmet sich die Christian-Wagner-Gesellschaft e. V. mit Sitz in Leonberg-Warmbronn der Förderung der Kenntnis von Leben und Werk des Dichters Christian Wagner. Die Vorderseite der Medaille zeigt den bärtigen Kopf Wagners von vorn. Die Rückseite ist hohl. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Freiherr Alexander von Linsingen

Alexander von Linsingen wurde 1850 in Hildesheim geboren und war preußischer Generaloberst im Ersten Weltkrieg. Linsingen übernahm 1905 für zwei Jahre als Generalleutnant die 27. Division (2. Königlich Württembergische) in Ulm. Er trat 1918 aus dem Militärdienst zurück, als Philipp Scheidemann die Republik ausrief. Sein letzter Befehl war das Schießverbot auf die nach Berlin marschierenden Kieler Matrosen: „Deutsche schießen nicht auf Deutsche“. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Brustbild von Linsingens in Uniform mit dem Orden "Pour le Mérite" von links vorn. Die Rückseite zeigt zwei durch Wasserurnen charakterisierte Flussnymphen, hinter denen ein Infanteriekampf stattfindet. [Kathleen Schiller]

Medaille auf den 60. Geburtstag von Gustav Pazaurek

Gustav Edmund Pazaurek wurde 1865 in Prag geboren und studierte dort an der Deutschen Universität Kunstgeschichte. 1906 ging er nach Stuttgart ans Landesgewerbe-Museum und war dort von 1913 bis 1932 Vorstand der kunstgewerblichen Abteilung. Pazaurek war Mitglied des 1907 gegründeten Deutschen Werkbundes und widmete sich mit großem Eifer dem Kampf gegen den „schlechten Geschmack“. Im Stuttgarter Landesgewerbe-Museum richtete er 1909 die „Abteilung der Geschmacksverirrungen“ ein. Die Vorderseite der Medaille zeigt den Kopf Pazaureks nach links über den gekreuzten Meißener Schwertern. Die Rückseite zeigt einen knienden Jüngling mit Füllhorn über drei Hirschstangen und außen einen Sternenkranz. [Kathleen Schiller]

Patenmedaille für Maria-Regina Rantzenbach nach einer Porträtmedaille auf...

Johannes Harpprecht wurde in Walheim am Neckar geboren. Nach dem Tod seiner an der Pest verstorbenen Eltern kam der vierjährige Harpprecht zu seinem Onkel, der ihm den Schulbesuch in Besigheim ermöglichte. Er studierte in Straßburg zunächst Latein, wandte sich dann aber der Rechtswissenschaft zu. Als in Straßburg die Pest ausbrach, schrieb er sich in Tübingen ein, wo er 1589 mit Auszeichnung sein Examen ablegte und ihm die Würde eines Doktors beider Rechte verliehen wurde. Harpprecht war mit Jakob Andreä bekannt, dem bedeutendsten Theologen Württembergs zu jener Zeit. Dieser bestärkte Harpprecht eine Universitätslaufbahn einzuschlagen. Johannes Harpprecht heiratete außerdem Andreäs verwitwete Tochter Maria mit der er sieben Kinder hatte. Er erhielt eine Professur an der juristischen Fakultät, die er über 45 Jahre innehatte. Harpprecht starb in hohem Alter in Tübingen und wurde in der dortigen Stiftskirche beigesetzt. Die Vorderseite der Medaille zeigt das bärtige Brustbild Johannes Harpprechts mit halblangen Haaren, gemustertem Wams und Halskrause von rechts vorn. Die Rückseite zeigt das Brustbild Maria Harpprechts mit Haube und Halskrause von rechts vorn. Die Brustbilder sind von einer gravierten Umschrift und außen von einem Schnurrand eingefasst. Die Medaille besitzt zwei Ösen zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Medaille von Martin Sebald auf Hermann von Vicari

Hermann von Vicari wurde 1773 in Aulendorf geboren und ließ sich 1797 zum Priester weihen. 1832 wurde er zum Weihbischof in Freiburg und zum Titularbischof von Macri ernannt. 1842 wurde er zum Freiburger Erzbischof gewählt und blieb 26 Jahre im Amt. Vicari war einer der Protagonisten im badischen Kulturkampf und eine der wichtigsten Gestalten in der Erneuerung des deutschen Katholizismus im 19. Jahrhundert; er wurde im Freiburger Münster bestattet. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Brustbild von Vicaris mit Hermelinkragen und Kreuzkette von links vorn. Die Rückseite zeigt christliche und bischöfliche Embleme vor Sonne in Vierpass. [Kathleen Schiller]

Sterbemedaille auf Jakob Andreä

Die Sterbemedaille auf Jakob Andreä zeigt auf der Vorderseite ein Brustbild des Theologen im Talar und auf der Rückseite eine achtzeilige Inschrift, darunter zwei gekreuzte Zweige. [Kathleen Schiller]

Medaille auf den 100. Geburtstag von Ludwig Uhland

Ludwig Uhland wurde in 1787 in Tübingen geboren und stammte aus einer Gelehrtenfamilie. In Tübingen studierte er zunächst am Tübinger Stift und dann Rechtswissenschaften und lernte Gustav Schwab, Justinus Kerner und Karl Mayer kennen, die zusammen den Schwäbischen Dichterkreis bildeten. 1815 wurde Uhland führender Sprecher der Landstände wobei er auch seine poetischen Fähigkeiten einsetzte. Anlässlich der Verkündigung der württembergischen Verfassung wurde am 29. Oktober 1819 in Stuttgart sein Drama „Ernst, Herzog von Schwaben aufgeführt“. Ende 1819 wurde Uhland in den Landtag gewählt und heiratete im darauf folgenden Jahr Emilie Vischer (1799-1881), die ihm die literarische Arbeit in finanzieller Unabhängigkeit ermöglichte. 1829 wurde Uhland als Professor für deutsche Sprache und Literatur an die Universität Tübingen berufen und machte sich besonders um die noch junge Mediävistik verdient. 1848 wurde er zum Abgeordneten der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche gewählt, wo er sich den Demokraten anschloss und für eine großdeutsche Lösung plädierte. Am 13. November 1862 starb Uhland 75-jährig und wurde auf dem Tübinger Stadtfriedhof beigesetzt. Die Vorderseite der Medaille zeigt den Kopf Uhlands nach rechts. Die Rückseite zeigt eine dreizeilige Datumsinschrift im Lorbeerkranz. Die Medaille besitzt eine Öse zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Julius Baum aus dem Jahr 1960

Julius Baum war ein deutscher Kunsthistoriker, dessen Forschungsschwerpunkte die Kunst des Mittelalters und der Renaissance vor allem Südwestdeutschlands waren. Er war Direktor des Ulmer Museums und Dozent an der Kunstakademie Stuttgart sowie an der Technischen Hochschule Stuttgart. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde ihm, als Sohn eines jüdischen Fabrikanten, die Berufsausübung verboten. Im Zuge der Reichsprogramnacht im November 1938 wurde er festgenommen und mehr als vier Wochen im ¿Schutzhaftlager¿ Welzheim inhaftiert. Anschließend gelang ihm die Flucht in die Schweiz, wo er bis zum Kriegsende lebte. Von 1947 bis zu seinem Ruhestand 1952 war er unter anderem Direktor des Württembergischen Landesmuseums. Unter seiner Leitung wurden die ausgelagerten Bestände des Landesmuseums wieder zusammengeführt und neu präsentiert sowie der Wiederaufbau des Alten Schlosses in Angriff genommen. Die Medaille zeigt auf der Vorderseite den Kopf Julius Baums nach links mit steilem Halsabschnitt. Die Rückseite zeigt einen stilisierten Baum mit vier symmetrischen Ästen. [Kathleen Schiller]

Taufplakette auf Anna Marie Baurin aus dem Jahr 1782

Die einseitige Taufpakette für Anna Maria Baurin trägt auf der Vorderseite eine sechszeilige Inschrift sowie die Beschauzeichen W und St. [Kathleen Schiller]

Federzeichnung nach einer runden Medaille auf Ludwig Bischof aus dem Jahr 1627

Ludwig Bischof wurde 1573 geboren und war Theologe sowie Prediger am Ulmer Münster. Die Zeichnung nach einer Medaille aus dem Jahr 1627 zeigt auf seiner Vorderseite das bärtige Brustbild Bischofs in Talar und Halskrause von vorn. Die Rückseite zeigt eine siebenzeilige Inschrift über einem Wappen. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Andreas Burckhardt

Die Medaille zeigt ein barhäuptiges Brustbild Burckhards mit dreifacher Kette und Medaillon nach rechts. Die Rückseite zeigt sein Wappen und Wahlspruch. [Kathleen Schiller]

Eintrittsmarke 1831/1844 für den Tiergarten in Dublin mit den Köpfen von Linné...

Carl von Linné war ein schwedischer Naturforscher, der die hierarchische Einteilung von Tieren und Pflanzen in Klassen und Unterklassen begründete. Der 1707 in der Provinz Småland geborene Linné, war einer der Gründer der Schwedischen Akademie der Wissenschaften und deren erster Präsident. Ab 1741 war er Professor an der Universität Uppsala und später auch deren Rektor. Georges Cuvier wurde 1769 in Mömpelgard, das damals zum Herzogtum Württemberg gehörte, geboren und war ein französischer Naturforscher. Er studierte vier Jahre an der Hohen Carlsschule in Stuttgart und wurde an das Muséum national d´histoire naturelle von Paris zu berufen. Georges Cuvier gilt als wissenschaftlicher Begründer der Paläontologie und machte die vergleichende Anatomie zu einer Forschungsdisziplin. Er beschäftigte sich mit der Gliederung der Mollusken, der Anatomie und Arteneinteilung der Fische sowie mit Fossilien von Reptilien und Vögel sowie der Osteologie vergangener Lebewesen. Cuvier galt als einer der bekanntesten Verfechter der Kataklysmentheorie, derzufolge in der Erdgeschichte wiederholt große Katastrophen einen Großteil der Lebewesen vernichteten und aus den verbliebenen Arten in darauf folgenden Phasen neues Leben entstanden sei. 1830 entbrannte zwischen Cuvier und Étienne Geoffroy Saint-Hilaire, der an eine Verwandtschaft aller Lebewesen glaubte, der "Pariser Akademiestreit", der unter anderem auch von Johann Wolfgang von Goethe und Alexander von Humboldt verfolgt wurde. Cuvier war Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Vereinigungen wie der Göttinger Akademie der Wissenschaften, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Royal Society, der American Academy of Arts and Sience und der Leopoldina. Nach ihm sind mehrere Reptilien- und Vogelarten benannt, außerdem ein Mondkrater, ein Asteroid sowie eine Insel in der Antarktis. Die Eintrittsmarke in den Tiergarten von Dublin zeigt auf der Vorderseite die Köpfe von Georges Cuvier (vorne) und Carl von Linné (hinten) nach links. Die Rückseite zeigt eine Giraffe. [Kathleen Schiller]

Einseitige Hohlmedaille auf Christian Adam Dann

Christian Adam Dann wurde 1758 in Tübingen als Sohn des Bürgermeisters, Hofgerichtsassessors und Landtagsabgeordneten Jakob Heinrich Dann geboren. Er besuchte die Klosterschule in Blaubeuren und trat 1777 in das Theologische Stift Tübingen ein. Er wurde Diakon in der Stuttgarter Leonhards- und Hospitalskirche. Aufgrund seiner heftigen Kritik an der Moral und des Theaterlebens in der Stadt anlässlich einer Trauerrede 1812 wurde er von König Friedrich I. in das Dorf Öschingen bei Tübingen strafversetzt. Er wechselte ein paar Jahre später nach Mössingen, bevor ihn König Wilhelm I. 1824 nach Stuttgart zurückholte. Neben seinen theologischen Schriften setzte er sich leidenschaftlich für den Tierschutz ein und rief dazu auf, die Tiere als Gottes geliebte Kreatur und als Mitgeschöpfe zu achten. Elf Monate nach Danns Tod im Jahr 1837 rief sein Freund, der Liederdichter und Pfarrer Albert Knapp, den ersten Tierschutzverein Deutschlands ins Leben. Die einseitige Hohlmedaille zeigt auf der Vorderseite ein barhäuptiges Brustbild in Talar im Profil nach links. [Kathleen Schiller]

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