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Landesmuseum Württemberg Schausammlung "LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg"

Schausammlung "LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg"

Anlässlich des 150-jährigen Gründungsjubiläums eröffnete das Landesmuseum Württemberg im Mai 2012 die Schausammlung "LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg" im Alten Schloss. Mit über 1000 Werken aus 80.000 Jahren bietet die Ausstellung einen chronologischen Rundgang durch die Kulturgeschichte der Region. Hier finden Sie eine Auswahl der ausgestellten Objekte.

[ 387 Objekte ]

Ohrgehänge aus dem Brillantschmuck von Königin Pauline

Gleich nach der Hochzeit mit seiner vergleichsweise armen Cousine Pauline gab König Wilhelm I. von Württemberg (reg. 1816-1864) eine Brillantgarnitur für die neue Königin in Auftrag. Dafür ließ er, wie es üblich war, Steine aus älterem Schmuck ausfassen. Die Ohrgehänge wurden zunächst 1832 und dann noch einmal 1838 umgearbeitet. Die Haartracht der Zeit machte extrem lange Gehänge für die Ohren geradezu unerlässlich. Oft trug man sie als einzigen Schmuck. Der Brilliantschmuck der Königin Pauline ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Denkmal für Prinz Ulrich von Württemberg

Prinz Ulrich, der seinem Vater, Wilhelm II. von Württemberg (reg. 1891-1918), auf den Thron hätte folgen sollen, starb im Alter von fünf Monaten. Sein Tod sollte einschneidende Konsequenzen haben, da der König ohne männlichen Nachkommen blieb: Marie zu Waldeck und Pyrmont (1857-1882), die Mutter Ulrichs, starb zwei Jahre später und Wilhelms zweite Ehe blieb kinderlos. Damit ging die Erbfolge mit dem Tod Wilhelms II. an Herzog Albrecht (1865-1939) aus dem katholischen Zweig des Hauses Württemberg über. Das Denkmal ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

König Wilhelm II. von Württemberg

Diese großformatige Büste des Königs Wilhelm II. (reg. 1891-1918) stammt aus der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF), die in einem elektrochemischen Verfahren solche Galvanoplastiken in größeren Auflagen herstellte. Die Beschriftung mit den Namen Höne, Weyrauch und Callenberg lässt vermuten, dass der König diese Büste dem 3. Württembergischen Feldartillerie-Regiment Nr. 49 zum Schmuck für das Kasino in der Ulmer Schillerkaserne geschenkt hat. Die Büste wurde wohl nach einem Modell von Karl Federlin gefertigt. Sie ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Brosche aus dem Brillantschmuck von Königin Pauline

Gleich nach der Hochzeit mit seiner vergleichsweise armen Cousine Pauline gab König Wilhelm I. von Württemberg (reg. 1816-1864) eine Brillantgarnitur für die neue Königin in Auftrag. Dafür ließ er, wie es üblich war, Steine aus älterem Schmuck ausfassen. Der mit der Aufgabe betraute Hofjuwelier August Friedrich Kuhn ergänzte das prachtvolle Schmuckensemble 1838 noch um eine der Mode der Zeit entsprechende Brosche. Die Steine dafür brach man aus dem Gürtelschloss einer Garnitur von 1820, für das man jetzt keine Verwendung mehr hatte. Der Brilliantschmuck der Königin Pauline ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Rapport bei König Wilhelm I. von Württemberg

Die Jahre 1803/1806 brachten große Veränderungen: Zuvor besaßen zahlreiche Adlige das Recht, Gericht zu halten; sie waren steuerbefreit oder zogen selbst Steuern ein und waren unmittelbar dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches unterstellt. Jetzt waren ihnen durch die Mediatisierung diese Rechte genommen, der württembergische König stand über ihnen. Das Bild zeigt die Situation 40 Jahre später, beim Rapport vor König Wilhelm I. (reg. 1816-1864). Das Gemälde ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Kammerherrnschlüssel von König Karl und König Wilhelm II.

Aus dem württembergischen Adel rekrutierte sich der Hofstaat, der streng hierarchisch organisierten war. An der Spitze der Dienerschaft stand der Oberhofmarschall. Die niedere Dienerschaft wurde aus der Bevölkerung eingestellt. Kostbar gestalteten sich ihre Amtszeichen, wie der Schlüssel des Kammerherrn, der den Räumlichkeiten des Königs vorstand. Die Kammerherrnschlüssel der württembergischen Könige Karl (reg. 1864-1891) und Wilhelm II (reg. 1891-1918) sind in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Plakette auf die 100-jährige Tätigkeit der Familie Jobst

Die 1806 gegründete Firma Fridrich Jobst war im Handel und in der Herstellung von Arzneimitteln tätig. Ein Schwerpunkt lag auf der Produktion von Chinin, das als Medikament gegen Fiebererkrankungen verwendet wurde. Die Messing-Plakette zum 100-jährigen Firmenjubiläum zeigt die Porträts der Besitzer aus drei Generationen - Fridrich von Jobst, Carl Jobst, Friedrich Jobst, Alfred Jobst und Julius von Lobst - und die ausgedehnten Fabrikanlagen in Feuerbach. Die Plakette ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Emilie Pistorius

Es scheint, als wolle der Hofbildhauer Johann Heinrich Dannecker aus der Bürgerin Emilie Pistorius eine Königin machen: Jedenfalls lässt er sie eine (Zopf-)Krone tragen. Tatsächlich galt die Gattin des Geheimrats Ferdinand Pistorius (1767-1841) den Zeitgenossen als idealtypische Schwäbin. "Freudig die Schule des Lebens nützend für die Ewigkeit, nahm sie Leiden als Lehre, Freude als Geschenk, Pflicht als Genuß" heißt es auf ihrem Grabstein. Die Büste ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Passionsrelief mit der Geißelung Christi

Das dritte der sieben Passionsreliefs aus der Zwiefaltener Benediktinerabtei zeigt den gefesselten Christus, wie er von vier Folterknechten gepeinigt wird. Zwei weltliche und zwei geistliche Würdenträger beobachten das Geschehen von oben. Die feinen Schnitzereien bei der Wiedergabe der anspruchsvollen Architektur und der Kleidung bilden einen starken Gegensatz zum wehrlosen, nackten Körper Christi und zur Brutalität der Schergen. Das Relief war ursprünglich holzsichtig, 1625 wurde es von Caspar Strauß überfasst. Es ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Franziska von Hohenheim zu Besuch in der Hohen Carlsschule

Franziska von Hohenheim, die spätere Gemahlin Herzog Carl Eugens von Württemberg (reg. 1774-1793), setzte sich sehr für die neue Bildungspolitik ein, die eine größere soziale Durchlässigkeit zum Ziel hatte und agierte bei ihrem Engagement für die Hohe Carlsschule gleichberechtigt. Hier überreichen ihr die Schüler zum Dank Rosen. Der herzliche Empfang erhält allerdings eine ganz andere Bedeutung, wenn man eine Äußerung des Carlsschülers Friedrich Schiller (1759-1805) auf die Szene bezieht: "Die Tore dieses Instituts öffnen sich [...] Frauenzimmern nur, ehe sie anfangen interessant zu werden und wenn sie aufgehört haben es zu sein". Das Gemälde ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Königin Katharina von Württemberg

Königin Katharina von Württemberg trägt ein mit Ähren verziertes Diadem - ein Hinweis auf ihr wohltätiges Wirken für das Land besonders in der Hungersnot 1816/17, denn die Früchte sind das Attribut der antiken Fruchtbarkeitsgöttin Ceres. Das Volk begegnete Katharina mit tiefer Verehrung. Auch deshalb ließ König Wilhelm I. (reg. 1816-1864) für seine früh und unter ungeklärten Umständen gestorbene Gemahlin ein Mausoleum auf dem Württemberg oberhalb der Stuttgarter Weinbaugemeinde Rotenberg errichten. Für den Bau ließ er sogar die Stammburg seiner Ahnen abreißen.

Ratssitzung Eberhard des Milden von Württemberg

Die sogenannte Ratssitzung zeigt Graf Eberhard den Milden (reg. 1392-1417) inmitten von geistlichen und weltlichen Herren Schwabens, die sich anhand ihrer Wappen identifizieren lassen. Unter ihnen sind auch die Bischöfe von Augsburg und Konstanz. Herzog Ludwig (reg. 1568-1593), der diese Begebenheit rückblickend malen ließ, sah mit der Verbreitung des Bildes die Möglichkeit gegeben, das Herzogtum Württemberg als historisch bedeutend und mit enger Verbindung zu Ritterschaft, Adel und Klerus darzustellen. Das Gemälde gehörte einst zum Bestand der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg und ist heute in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Generalplan des Neuen Schlosses in Stuttgart

Schon kurz nachdem das riesige Ludwigsburger Schloss für Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693-1733) fertig gestellt war, wollte Herzog Carl Eugen (reg. 1774-1793) ein neues, nicht weniger anspruchsvolles Schloss in Stuttgart errichtet haben. Obwohl die Mittel dazu kaum aufzubringen waren, unterstützten die Stadt und die Landschaft das Vorhaben finanziell, schon damit Stuttgart wieder politischer, kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt des Landes werden konnte. Der Generalplan des Neuen Schlosses in Stuttgart ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Aureus des Kaisers Domitian

Mit dieser Goldmünze feierte der römische Kaiser Domitian (reg. 81-96) seine Erfolge gegen die Germanen. Die Rückseite zeigt eine nackte Frauengestalt, die das besiegte Germanien personifiziert. Ihre ganze Haltung drückt Trauer und Verzweiflung über die Niederlage aus. Sie sitzt auf einem nutzlos gewordenen germanischen Langschild. Neben ihr liegt ein zerbrochener Speer, ein beredtes Zeichen der Niederlage. Der Aureus des Kaisers Domitian ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Pfennig Kaiser Ludwig des Frommen

Karl der Große (reg. 768-814) beherrschte ein Reich, das von der Bretagne bis zum Balkan und von der Nordsee bis nach Unteritalien reichte. Um dieses riesige Gebiet effektiv regieren zu können, vereinheitlichte er neben der Schrift auch das Geldwesen: Er legte fest, dass alle Prägestätten im Frankenreich Münzen von gleichem Wert herstellen sollten. Dieser Pfennig wurde unter Kaiser Ludwig dem Frommen (reg. 814-840), Sohn und Nachfolger Karls des Großen, geprägt. Die Münze nennt auf der Vorderseite seinen Namen und Titel: HLVODVICVS IMP(erator). Auf der Rückseite ist der Prägeort Arles (ARELATVM) angegeben. Der Pfennig ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Zwei Neujahrsmedaillen der Stadt Freudenstadt

Im Jahre 1599 gründete der württembergische Herzog Friedrich I. (reg. 1593-1608) im Nordschwarzwald eine neue Stadt. Der Grundriss Freudenstadts wurde von Heinrich Schickhardt (1558-1635), dem bedeutenden Renaissance-Architekten und württembergischen Hofbaumeister, entworfen. Um eine große Freifläche im Zentrum plante er drei Häuserzeilen, die in ihrer Anordnung an ein Mühlebrett erinnern. Diesen völlig neuartigen Stadtgrundriss zeigen auch die Rückseiten von Gold- und Silbermedaillen, die 1627 im benachbarten Christophstal geprägt wurden. Auf ihrer Vorderseite ist das vierfeldrige württembergische Herzogswappen dargestellt. Die Stempel der Medaillen wurden von Johann Pfister geschnitten. Die beiden Neujahrsmedaillen sind in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Kaskett für das herzoglich-württembergische Kapregiment

Um die hohen Staatsschulden zu verringern, verkaufte Herzog Carl Eugen von Württemberg (reg. 1744-1793) 1786 ein Regiment an die niederländische Ostindien-Kompanie. Die württembergische Einheit wurde am Kap der Guten Hoffnung eingesetzt und erhielt deshalb den Namen "Kapregiment". Von den 3.200 Mann, die nach Afrika aufbrachen, kamen nur rund 100 zurück. An ihr Schicksal erinnert nicht nur das berühmte "Kaplied" des Dichters Daniel Schubart (1739-1791), sondern auch dieser Kaskett. Der Helm ist mit dem württembergischen Wappen, dem Schild der Ostindien-Kompanie und dem Doppel-C-Monogramm von Herzog Carl Eugen geschmückt. Der Helm ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Teller aus dem Offizierssilber des Grenadierregiments "Königin Olga"

Das Offizierssilber des ehemaligen Grenadierregiments "Königin Olga" (1. Württembergisches) Nr. 119 umfasst heute noch 628 Stücke, darunter 543 Besteckteile vom Dessertlöffel bis zur Tranchiergabel. Daneben besteht das Regimentssilber aus Leuchtern, Tafelaufsätzen, Schalen, Tabletts, Tellern, Kaffeekannen, Glaskaraffen und -krügen, Eisgefäßen und weiteren Stücken. Königin Olga (1822-1892), die dem Regiment ihren Namen verlieh, soll mit der Stiftung der Bestecke den Grundstock für das Silber gelegt haben. Hinzu kamen Abschiedsgeschenke von Offizieren, die aus dem Regiment ausschieden. Wie auf diesem kleinen Teller finden sich auf vielen der silbernen Gefäße neben dem bekrönten O für Königin Olga auch Inschriften, die den Namen der Stifter und den Zeitpunkt der Schenkung nennen. Der Teller ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt. Geschenk des Kameradenkreises Grenadierregiment 119 e. V.

Zimmermonument zum Andenken an Johann Carl von Zeppelin

1801 starb Reichsgraf von Zeppelin, der engste Freund des späteren Königs Friedrich I. von Württemberg (reg. 1797-1816). Auf Veranlassung des tief trauernden Herzogs entstand noch im selben Jahr dies höchst imposante Monument, mit dem die Erinnerung an den Freund wach gehalten werden sollte: ein Zimmerdenkmal mit der Darstellung der Trauernden Freundschaft als Bekrönungsfigur, zugleich ein Schreibmöbel, in dem Friedrich Erinnerungsstücke an den Verstorbenen aufbewahrte. Johannes Klinckerfuß fertigte den Schrank, der Entwurf der trauernden Figur stammt von Philipp Scheffauer. Das Zimmermonument ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt. Erworben aus Lotto-Mitteln.

Briséfächer

Noch im ausgehenden 19. Jahrhundert war die Stuttgarter Kunstakademie nur männlichen Studierenden vorbehalten. Als Gegengewicht gründeten 1893 einige Künstlerinnen den Württembergischen Malerinnenverein, dem schon im ersten Jahr 39 "kunsttreibende Damen" beitraten. Als Geschenk für Königin Charlotte von Württemberg (1864-1946), die die Schirmherrschaft für den Verein übernommen hatte, gestalteten einige der Malerinnen diesen Dekorationsfächer. Er trägt die Widmung an die Königin und die Datierung 1894. Die Stäbe des Fächers sind mit kleinen Landschaften, Blumen und genreartigen Kompositionen bemalt. In den Signaturen erscheinen unter anderem die Namen von Antonie Bronner, Johanna Koch, Anna Peters, Julie Textor und Sally Wiest. Unter dem Namen "Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs e.V." besteht der Verein noch heute. Der Briséfächer ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt. Erworben aus Lotto-Mitteln.

Topographischer Plan der Gartenanlage von Schloss Solitude

Gleich neben dem Lustschloss Solitude wollte Herzog Carl Eugen von Württemberg (reg. 1774-1793) eine Schule in Form eines Schlosses errichten lassen. Vorgesehen war ein herrschaftliches Gebäude mit drei großen Höfen und einem Standbild des Herzogs im Zentrum. Das Bauwerk sollte seine Eliteschule, die Hohe Carlsschule, aufnehmen. Schnell war aber abzusehen, dass diese ein großer Erfolg werden und viele Schüler anziehen würde. Wegen der besseren Versorgungsmöglichkeiten wurde sie deshalb in Stuttgart verwirklicht. Auch hier war die Lage - direkt neben dem Neuen Schloss - exklusiv. Der Topographische Plan der Gartenanlage von Schloss Solitude ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Allegorie auf die Pflege der Geografie unter Herzog Carl Eugen

Das ovale Bild ist Teil einer Serie von Supraporten, die ehemals zur Ausstattung der Hohen Carlsschule gehörten. Mit ihr ließ sich Herzog Carl Eugen (reg. 1774-1793) als Förderer einer großen Fächervielfalt, wie der Bildenden Künste, der antiken Geschichte, der englischen Literatur und der Arithmetik feiern. Eine breite Allgemeinbildung zu vermitteln, war eines der wichtigsten Ziele der Ausbildung an der Hohen Carlsschule. Gemalt von einem Carlsschüler, vermutlich nach einem Entwurf des Hofmalers Nicolas Guibal. Das Gemälde ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Herzog Carl Eugen als Förderer des Faches Zeichnen in der Hohen Carlsschule

Drei Carlsschüler sind angehalten, eine Zeichnung ihres Lehrers Nicolas Guibal zu kopieren. Bei der Vorlage handelt es sich offenkundig um ein Porträt von Herzog Carl Eugen (reg. 1774-1793), der durch das Blatt höchst effektvoll im Bild gegenwärtig ist. Als Förderer des künstlerischen Nachwuchses inszeniert, lächelt er zufrieden auf seine drei Zöglinge, die er als seine "Söhne" zu bezeichnen pflegte, und zugleich auf den Betrachter herab. Gemalt von einem Carlsschüler, vermutlich nach einem Entwurf des Hofmalers Nicolas Guibal. Das Gemälde ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Herzog Eberhard I. von Württemberg genannt Eberhard im Bart

Als erster Herzog von Württemberg und Gründer der Universität Tübingen, gehört Eberhard im Bart (reg. 1459-1496) zu den Leitfiguren der württembergischen Geschichte. Auf diesem Gemälde, das 100 Jahre nach seinem Tod entstand, wird er in voller Rüstung als Heerführer gezeigt. Die Palme, die er in seiner rechten Hand trägt, erinnert - so die Legende - an seine Pilgerfahrt ins Heilige Land und ist mit der Devise des Herzogs beschriftet: "attempto! - ich wag´s!". Das Gemälde ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

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