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Landesmuseum Württemberg Zwei Ziergefäße in Form eines Basilisken.

Zwei Ziergefäße in Form eines Basilisken.

Mythologische Fabelwesen dienten bei diesen beiden Ziergefäßen als Vorlage. Ein Basilisk ziert den perlenbesetzten runden Fuß. Geformt aus Wachs ist er reich mit Perlen und bunten Steinen besetzt. Auf jedem Gefäß sind jeweils drei Gemmen angebracht.

[ 8 Objekte ]

Ziergefäß in Form eines Basilisk, um 1600

Während des Dreißigjährigen Krieges flüchtete die herzogliche Familie nach Straßburg. Herzogin Barbara Sophia nahm einen Teil ihres Kunstbesitzes mit ins Exil. Darunter befand sich auch das Set von zwei Ziergefäßen in Form eines Basilisk. Auf einem perlenbesetzten rundem Fuß steht der aus Wachs geformte und reich mit Perlen und bunten Steinen besetzte Basilisk. Darauf ruht ein Balusterschaft mit einer Bernsteinkugel und einer flachen runden Perlmuttschale. Der Deckel ist in der Mitte gewölbt und mit drei Intaglien und Vasenknauf versehen.

Ziergefäß in Form eines Basilisk, um 1600

Während des Dreißigjährigen Krieges flüchtete die herzogliche Familie nach Straßburg. Herzogin Barbara Sophia nahm einen Teil ihres Kunstbesitzes mit ins Exil. Darunter befand sich auch das Set von zwei Ziergefäßen in Form eines Basilisk. Auf einem perlenbesetzten rundem Fuß steht der aus Wachs geformte und reich mit Perlen und bunten Steinen besetzte Basilisk. Darauf ruht ein Balusterschaft mit einer Bernsteinkugel und einer flachen runden Perlmuttschale. Der Deckel ist in der Mitte gewölbt und mit drei Intaglien und Vasenknauf versehen.

Intaglio auf Ziergefäß mit Doppelbildnis eines Mannes und einer Frau, 2. Hälfte...

Der hochovale Schmuckstein aus Jaspis ist auf einem Ziergefäß gefasst und zeigt die Porträts eines Mannes und einer Frau. Das linke Porträt des Mannes ist nach rechts gewendet, der Kopf ist oval, das recht schwere Kinn ist rund. Der Dargestellte hat halblange Haare, die über der Stirn zur Seite gestrichen sind und struppig nach unten fallen. Das weibliche Porträt ist nach links gewendet, die Dargestellte trägt einen faltenreichen Mantel. Der Hals ist recht schmal, der Kopf ist oval, das Gesicht ist eckig. Die Dargestellte hat die Haare in einem breiten Zopf gelegt, im Nacken sind sie zu einem runden Knoten zusammengefasst. Die Porträts sind gefällig proportioniert und schnell, aber sauber ausgeführt. Bei römischen Ehepaaren waren Hochzeitsringe beliebt, die Porträts des Paares als capita opposita zeigen. Die Frisur der Frau weist am ehesten in die zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. [Marc Kähler]

Intaglio auf Ziergefäß mit Götterpaar, 16./17. Jh.

Der hochovale Schmuckstein aus Jaspis ist auf einem Ziergefäß gefasst und zeigt ein Götterpaar. Rechts sitzt eine, nur mit einem Mantel bekleidete, männliche Figur auf einem Felsen. Das rechte Bein ist angewinkelt, das linke wird von einem niedrigen Rundaltar verdeckt. Der Sitzende führt die rechte Hand zum Altar, die linke hat er über den Kopf erhoben. Die in einem starken S-Schwung stehende Figur links trägt einen langen Mantel. Mit der gesenkten rechten Hand hält sie einen unklaren Gegenstand, die Linke hat sie über den Kopf erhoben. Die schlichte und grobe Arbeit wurde mit wenigen, undeutlichen Strichen gesetzt. Die Attribute der Gottheiten sind nicht deutlich erkennbar, was eine Benennung als stehende Diana (oder Venus) und sitzender Mars erschwert. Die vorliegende Darstellung ist jedoch so undifferenziert gearbeitet, dass die stehende Figur auch männlich sein könnte. [Marc Kähler]

Intaglio auf Ziergefäß mit Herkules oder Omphale, 16./17. Jh.

Der hochovale Schmuckstein aus Karneol ist auf einem Ziergefäß gefasst und zeigt ein Porträt mit einer Kopfbedeckung im Profil nach links. Der Büstenausschnitt ist unregelmäßig, die dargestellte Person trägt ein Löwenfell, das auf dem Schlüsselbein geknotet ist. Das Fell des Löwen bedeckt den gesamten Hinterkopf und den hinteren Teil des Halses. Der Hals ist recht lang, das kleine Kinn ist schmal, die Kinnlinie fällt stark ab. Der Mund ist leicht geöffnet, die recht lange Nase ist leicht gewölbt und deutlich von der runden Stirn abgesetzt, das Auge ist dreieckig. Die durchschnittliche, flüchtige Arbeit ist mit schnellen Schnitten gesetzt. Das Geschlecht der dargestellten Person ist aufgrund der ungenauen Physiognomie nicht bestimmbar, die Darstellung mit dem Löwenskalp weist aber eindeutig auf Herkules oder Omphale hin. [Marc Kähler]

Intaglio auf Ziergefäß mit weiblichem Porträt, 2. H. 2. Jh. n. Chr.

Der hochovale Schmuckstein aus Jaspis ist auf einem Ziergefäß gefasst und zeigt ein weibliches Porträt im Profil nach links. Die Dargestellte trägt ein Untergewand und um die Schultern einen Mantel. Der schmale Hals ist recht lang, der Kopf ist oval. Das schwere Kinn ist rund, der Mund ist leicht geöffnet. Die spitze Nase hat einen leichten Höcker und ist deutlich von der leicht gewölbten Stirn abgesetzt. Das Auge ist dreieckig und von deutlichen Lidern gerahmt. Die Dargestellte trägt eine Art Melonenfrisur aus fünf breiten Zopfsträhnen bzw. Wellen, die im Nacken zu einem aufwärts weisenden Knoten zusammengenommen sind. Die gute Arbeit ist recht sauber ausgeführt und bis auf dem zu langen Hals gut proportioniert. Die wellige Frisur mit dem großen Haarknoten im Nacken erinnert an die Porträts der Faustina minor (130-176 n. Chr.) oder der Lucilla (148/149-181/182 n. Chr.). [Marc Kähler]

Intaglio auf Ziergefäß mit Götterpaar (Mars und Diana?), 16./17. Jh.

Der hochovale Schmuckstein aus Jaspis ist auf einem Ziergefäß gefasst und zeigt ein Götterpaar auf einer Grundlinie nach links. Rechts sitzt eine, nur mit einem Mantel bekleidete, männliche Figur auf einem Felsen. Das rechte Bein ist angewinkelt, das linke wird von einem niedrigen Rundaltar verdeckt. Der Sitzende führt die rechte Hand zum Altar, die linke hat er über den Kopf erhoben. Die in einem starken S-Schwung stehende Figur trägt einen langen Mantel, mit der gesenkten rechten Hand hält sie einen unklaren Gegenstand, die Linke hat sie über den Kopf erhoben. Die schlichte und grobe Arbeit wurde mit wenigen, undeutlichen Strichen gesetzt. Die Attribute der Gottheiten sind nicht deutlich erkennbar, was eine Benennung als stehende Diana (oder Venus) und sitzender Mars erschwert. Die vorliegende Darstellung ist jedoch so undifferenziert gearbeitet, dass die stehende Figur auch männlich sein könnte. [Marc Kähler]

Intaglio auf Ziergefäß mit weiblicher Figur (Minerva?), 16./17. Jh.

Der hochovale Schmuckstein aus Karneol ist auf einem Ziergefäß gefasst und zeigt eine weibliche Figur auf einer Grundlinie nach rechts. Die Dargestellte trägt ein langes Gewand, das nach links hin ausschwingt und am Oberkörper abgesetzt ist. In der hinteren Hand hält sie einen dünnen Zweig mit sechs dünnen Blättern, von denen einige überfasst sind. In der vorderen Hand hält die Figur einen langen, dünnen Speer bzw. eine Lanze. Der Kopf weist nach rechts. Die sehr schlichte und flüchtige Arbeit wurde mit nur wenigen groben Schnitten gesetzt. Möglicherweise ist hier Minerva, erkennbar an der Lanze, dargestellt. Die Zugabe eines (Öl)-zweiges ist eine beliebte Motivergänzung und begegnet uns auf neuzeitlichen Gemmen häufig. [Marc Kähler]

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