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Landesmuseum Württemberg Neuenstädter Sammlung

Neuenstädter Sammlung

Sammlung der Herzöge von Württemberg-Neuenstadt, die von den Herzögen aus der württembergischen Nebenlinie Neuenstadt zusammengetragen wurde. Im Jahr 1729 erwarb Herzog Eberhard Ludwig reg. 1693–1733 aus der Hauptlinie des Hauses Württemberg die Neuenstädter Sammlung und integrierte sie in die Stuttgarter Kunstkammer.

[ 2142 Objekte ]

Halbbatzen der Grafen Wolfgang und Joachim zu Oettingen, 1515

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gaben die Vettern Wolfgang und Joachim zu Oettingen gemeinsam Münzen aus, darunter auch halbe und ganze Batzen. Sie zeigen auf der Vorderseite die beiden oettingischen Wappenschilde und auf der Rückseite den heiligen Sebastian. Die Herzöge von Neuenstadt besaßen einen Halbbatzen von 1515 und einen ganzen Batzen von 1516. [Matthias Ohm]

Batzen der Grafen Wolfgang und Joachim zu Oettingen, 1516

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gaben die Vettern Wolfgang und Joachim zu Oettingen gemeinsam Münzen aus, darunter auch halbe und ganze Batzen. Sie zeigen auf der Vorderseite die beiden oettingischen Wappenschilde und auf der Rückseite den heiligen Sebastian. Die Herzöge von Neuenstadt besaßen einen Halbbatzen von 1515 und einen ganzen Batzen von 1516. [Matthias Ohm]

Neujahrsmedaille der Stadt Basel, um 1650

In der Mitte des 17. Jahrhunderts gab die Stadt Basel eine Neujahrsmedaille aus. Auf deren Vorderseite steht in einem Lorbeerkranz der Wunsch „Ein New Glückselig Jahr“, darunter finden sich zwischen zwei Rosetten das Basler Wappens. Die Rückseite zeigt einen Pelikan, der seine Jungen im Nest füttert. [Matthias Ohm]

Einseitige Belagerungsklippe der Stadt Groningen, 1672

Im Holländischen Krieg von 1672 bis 1678 standen die Niederlande einer Allianz aus Frankreich, England, Schweden sowie den Fürstbistümern Lüttich und Münster gegenüber. Im ersten Kriegsjahr belagerte Christoph Bernhard von Galen, der Fürstbischof von Münster, vergeblich die Stadt Groningen. Aus der Zeit der Belagerung stammt diese einseitige Klippe, eine Notgeld-Münze im Wert von 12½ Stübern. [Matthias Ohm]

Viertelrubel des russischen Zaren Alexei I. von 1654

In der Rubrik „NUMMI GOTHICI, ARABICI, SIRIACI, TURCICI, MOSCOVITICI“ listet das Cimeliarchium, der Katalog der Neuenstädter Sammlung, eine Moskowiter Silbermünze in Dreieckform auf: „Nummus Moscoviticus formâ triangulari“. Bei diesem Stück handelt es sich um einen Viertelrubel von Alexei I., dem zweiten Zaren aus der Dynastie Romanow. Während der Auseinandersetzungen mit Polen und Schweden geriet die Produktion von heimischen Silbermünzen ins Stocken. Daher stellte das Zarenreich 1654/55 Viertel-Rubel-Stücke aus ausländischen Talern her, die abgeschliffen, in vier Teile gehauen und dann geprägt wurden. Die Münze zeigt auf der Vorderseite den nach rechts reitenden Zaren mit Krone und geschultertem Zepter. Die Rückseite trägt eine sechszeilige Inschrift, die Namen und Titel des Prägeherrn nennt (übersetzt: Zar und Großfürst Aleksej Michailowitsch von ganz Russland). [Matthias Ohm]

Pfennig Kaiser Ludwigs des Frommen aus Melle, 814–840

Zu den ganz wenigen mittelalterlichen Münzen in der Neuenstädter Sammlung zählen fünf Pfennige von Kaiser Ludwig dem Frommen. Darunter ist diese Münze aus der Prägestätte Melle im Département Deux-Sèvres in der Region Poitou-Charentes. Die Vorderseite nennt Namen des Münzherrn: HLVDOVVICVS IMP(erator), die Rückseite den Prägeort: METALLVM. [Matthias Ohm]

Medaille von Philipp Heinrich Müller auf die Jahrhundertwende, 1700

Als einzigen Eintrag unter der Rubrik SECULARIA führt das Cimeliarchium, der Katalog der Neuenstädter Sammlung, eine Medaille auf, die die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert thematisiert. Philipp Heinrich Müller zeigt auf der Vorderseite Chronos, den Gott der Zeit, der einen Stein mit der Zahl 18 in eine Pyramide einsetzt und so das neue Jahrhundert eröffnet. Auf der Rückseite ist eine Ansicht von Wien wiedergegeben, vor der die Stadtgöttin sitzt und ein Kind im Arm hält. Es symbolisiert entweder das noch ganz junge 18. Jahrhundert oder ist als Hinweis auf die Geburt von Prinz Leopold Joseph zu deuten, dem – nach nur einem Jahr verstorbenen – Sohn Kaiser Josephs I. [Matthias Ohm]

Medaille von Conrad van Bloc auf Moritz von Oranien und die Eroberung von...

Die Festung Grave lag an einer strategisch wichtigen Stelle an der Maas. Im Jahr 1602, während des Achtzigjährigen Krieges, gelang es Moritz von Nassau, Grave zu erobern. Die Medaille von Conrad van Bloc auf diesen Sieg zeigt auf ihrer Vorderseite Moritz im Brustbild mit Halskrause nach rechts. Auf der Rückseite ist in einem Kranz aus zwei Zweigen ein abgehauener Stamm dargestellt, aus dem ein Zweig erwächst, der zu einem neuen Stamm wird. Die erläuternde Umschrift lautet: TANDEM FIT SVRCVLVS ARBOR – Endlich wird aus dem Sprössling ein Baum. [Matthias Ohm]

Medaille von Conrad van Bloc auf Wilhelm III. von Oranien und die Eroberung von...

Die Hafen- und Festungsstadt Naarden liegt in der niederländischen Provinz Nordholland, etwa 20 km südöstlich von Amsterdam. Im Jahr 1672, zu Beginn des Holländischen Krieges, eroberten französische Truppen die Festung. Doch schon ein Jahr später konnte Wilhelm III. von Oranien die Stadt zurückgewinnen. Die Medaille zeigt auf beiden Seiten den erfolgreichen Feldherrn: Auf dem Avers ist Wilhelm III. im Brustbild mit Allonge-Perücke nach rechts dargestellt. Auf dem Revers reitet er mit einem Feldherrnstab in der rechten Hand nach links. Die Inschrift nennt die Devise Wilhelms: REGIT ET TEGIT – er herrscht und schützt. [Matthias Ohm]

Medaille von Aert Verbeek auf Friedrich Heinrich von Oranien und die...

Dem Generalstatthalter der Niederlande, Friedrich Heinrich von Oranien, gelang am 12. und 13. September 1631 ein wichtiger Sieg über Spanien. In der Seeschlacht auf dem Slaak konnten die Niederländer die meisten der gegnerischen Schiffe versenken und rund 4.000 Gefangene machen. Die Medaille von Aert Verbeek auf diesen Erfolg zeigt auf der Vorderseite Friedrich Heinrich im Brustbild nach rechts. Auf der Rückseite wird die Seeschlacht geschildert: Die niederländischen Schiffe greifen die spanische Flotte an. Die begleitende Inschrift zitiert den spätantiken Autor Claudian. Dieser beschreibt in seinem Werk „Panegyricus de Tertio Consulatu Honorii Augusti“ einen Sieg des Kaisers Theodosius I. über Arbogast, bei der der Nordwind Stürme gegen die Feinde schickte und deren Waffen gegen die eigenen Truppen fliegen ließ: „O nimium dilecte deo, cui fundit ab antris Aeolus armatas hiemes, cui militat aether et coniurati veniunt ad classica venti“ (93-98). [Matthias Ohm]

Medaille von George Bower auf die Ankunft Wilhelms III. von Oranien in England,...

Während der Regierung Jakobs II. von England kam es zu Auseinandersetzungen zwischen König und Parlament, die sich unter anderem an der Rekatholisierungspolitik des Herrschers entzündet hatten. Das Parlament forderte den Schwiegersohn des Königs, den Statthalter der Niederlande Wilhelm III. von Oranien, auf, die Herrschaft in England zu übernehmen. Wilhelm landete am 15. November 1688 in England und konnte die Herrschaft unblutig übernehmen. Sein Schwiegervater floh ins Exil nach Frankreich. Diese Medaille feiert seine Ankunft in England. Auf dem Revers wird geschildert, wie Wilhelm mit dem Heer am Ufer entlang reitet; im Meer ankert seine Flotte. Im Vordergrund ist der Kriegsgott Mars dargestellt, daneben liegt die kraftlose Personifikation der Gerechtigkeit. Mit der Ankunft Wilhelms, dessen Porträt das Avers zeigt, wird die Gerechtigkeit wieder aufgerichtet, wie auch die Inschrift verkündet: TERRAS ASTRAEA REUISIT – die Gerechtigkeit belebt den Erdball. Astraea war nach antiken Vorstellungen die jungfräuliche Göttin der Gerechtigkeit, die als letzte Göttin die Erde verließ und als Sternbild der Jungfrau am Himmel zu sehen ist. [Matthias Ohm]

Medaille auf Wilhelm III. von Oranien und die Eintracht, 1672

1672 gilt in den Niederlanden als „Rampjaar“, als Katastrophenjahr. Außen- wie innenpolitisch war die Situation mehr als kritisch: England, Frankreich, Köln und Münster hatten den Niederlanden den Krieg erklärt. Nach dem französischen Einmarsch war Jan de Witt, der mächtigste niederländische Politiker, zurückgetreten. Zusammen mit seinem Bruder wurde er im August 1672 von einer aufgebrachten Menge ermordet. In dieser Situation wurde Wilhelm III. von Oranien zum Statthalter der Niederlande gewählt, der die Verteidigung erfolgreich organisieren konnte. Die Vorderseite dieser Medaille zeigt das Porträt Wilhelms mit Perücke. Auf der Rückseite findet sich die Personifikation der Eintracht, die auf einem brennendem Altar sitzt und in der linken Hand einen Becher mit Ähren hält. Zu ihren Füßen liegen ein Löwe sowie Pfeile, Schilde und ein Füllhorn. Die Umschrift lautet: SALVS POVLORVM, im Abschnitt steht: CONCORD(ia) – das Wohlergehen der Völker ist die Eintracht. Ein Appell an die niederländische Bevölkerung zur Einigkeit, um die schwierigen Zeiten gemeinsam überstehen zu können. [Matthias Ohm]

Schützenpreismedaille der Reichsstadt Straßburg im Wert eines Vierteltalers,...

Im Jahr 1590 fand in Straßburg ein großes Schützenturnier statt, bei dem verschiedene Preismedaillen ausgegeben wurden. Dieses Exemplar im Werte eines viertel Talers zeigt auf dem Avers den Schild mit dem Stadtwappen und eine Kanone. Auf der Rückseite findet sich eine Lilie, das Zeichen der Stadt Straßburg. Die Inschrift bezieht sich auf diese Darstellung: SOLIVS VIRTVTIS FLOS PERPETVVS – die unvergängliche Blüte einer einzigen Tugend. [Matthias Ohm]

Medaille der Reichsstadt Straßburg, 1628

Während des Dreißigjährigen Krieges, der auch die Reichsstadt Straßburg schwer traf, entstand diese Medaille. Sie zeigt auf dem Avers einen Engel mit Palmzweig und Lorbeerkranz, der über der Stadt schwebt. Auf dem Revers verläuft um das Stadtwappen eine zweireihige Inschrift. Sie zitiert einen Bibelvers, der Hoffnung auf Gottes Beistand in den schweren Zeiten gibt: Der Engel des Herrn lagert sich um die her, so ihn fürchten, und er befreit sie (Ps 34,8). [Matthias Ohm]

Medaille von Lorenz Schilling auf die Reichsstadt Frankfurt, 1626

Die Prägung des Medailleurs Lorenz Schilling zeigt auf der Vorderseite eine Ansicht der Stadt Frankfurt von Süden, im Vordergrund sind die Häuser auf der Sachsenhausener Mainseite zu sehen. Darüber schweben zwei Engel, die einen Schild mit dem Frankfurter Wappentier, dem Adler, halten. Die Rückseite zeigt einen Obelisken, neben dem die Personifikationen der Religion (mit Kreuz) und der Gerechtigkeit (mit Schwert) stehen. Die beiden Figuren halten einen Kranz, in dem ein Pelikan seine Kinder füttert – ein Symbol für den Opfertod Christi. Die Pelikane bewahren das Futter für die Jungen in ihrem Kehlsack auf, der sich in der Brutzeit rot einfärbt. Daher entstand die Vorstellung, die Pelikane würden sich selbst die Brust aufreißen, um ihre toten Jungen wieder ins Leben zu holen. [Matthias Ohm]

Medaille von Lorenz Schilling auf die Reichsstadt Frankfurt, 1627

Die Prägung des Medailleurs Lorenz Schilling zeigt auf der Vorderseite eine Ansicht Frankfurts von Süden, im Vordergrund sind die Häuser auf der Sachsenhausener Mainseite zu sehen. Darüber schweben zwei Engel, die einen Schild mit dem Frankfurter Wappentier, dem Adler, halten. Auf der Rückseite sitzt eine Henne mit ihren Küken in der Sonne. Diese Darstellung ist als Bild für das gute Regiment des Frankfurter Rats zu deuten. So wie die Henne ihren Nachwuchs beschützt, so kümmert sich auch der Rat um die Einwohner der Stadt. [Matthias Ohm]

Medaille der Reichsstadt Frankfurt auf das Ende der Pest, 1635

Der Dreißigjährige Krieg brachte auch für Frankfurt große Not. Besonders schlimm für die Reichsstadt war das Jahr 1635, als die Pest grassierte und die Versorgung der Bevölkerung sehr schwierig war. Um an dieses Jahr zu erinnern und Gott um bessere Zeiten zu bitten, gab Frankfurt eine Medaille aus. Auf der Vorderseite ist die Stadt von Süden zu sehen, über der ein Racheengel mit Rute schwebt. Ein Spruchband wünscht, dass die schlimmen Zeiten vorüber gehen mögen: ES IST GENVG. Die Inschrift auf der Rückseite berichtet, dass 3.421 Bewohner Frankfurts im Jahr 1635 verstarben. Die Überlebenden werden aufgefordert, Buße zu tun, damit Gott ein BESER IAR gibt. [Matthias Ohm]

Medaille von Johann Linck auf die Reichsstadt Frankfurt, 1696

Die großformatige Prägung des Medailleurs Johann Linck zeigt auf dem Avers eine Ansicht der Stadt Frankfurt von Westen. Darüber schwebt ein Adler, das Wappentier der Reichsstadt, mit einem Blitzbündel in den Fängen. Auf der Rückseite ist ein Schild dargestellt, der mit dem doppelköpfigen Reichsadler geschmückt ist. Er hält die Reichskleinodien und wird von zwei Engeln mit Palmzweigen begleitet. [Matthias Ohm]

Medaille des Mainzer Erzbischofs Anselm Franz von Ingelheim auf die Eroberung...

Fünf Jahre nach der überstandenen Belagerung Wiens gelang den kaiserlichen Truppen ein wichtiger militärischer Erfolg gegen die Osmanen. Nach einmonatiger Belagerung konnte die Stadt Belgrad im heutigen Serbien erobert werden. Auf diesen Sieg gab auch der Mainzer Erzbischof Anselm Franz von Ingelheim eine Medaille aus. Sie zeigt ihn auf dem Avers im geistlichen Ornat nach rechts. Der Revers schildert den Sieg des Kaisers über die Türken. Unter dem strahlenden Auge Gottes stürzt sich der doppelköpfige Reichsadler auf den osmanischen Halbmond. Am Boden liegen Waffen, links und rechts sind Türkenköpfe auf Lanzen gespießt. [Matthias Ohm]

Sterbegroschen des Mainzer Erzbischofs Johann Philipp von Schönborn, 1673

Im Jahr 1673 verstarb Johann Philipp von Schönborn, der Erzbischof von Mainz sowie Bischof von Worms und Würzburg war. Auf seinen Tod wurde ein Sterbegroschen, eine Münze im Wert von 3 Kreuzern, ausgegeben. Auf dem Avers ist unter einem Kurhut ein Wappenschild dargestellt, hinter dem Krummstab und Schwert zu sehen sind. Die neunzeilige Inschrift auf dem Revers nennt die wichtigsten Daten aus dem Leben des Verstorbenen. Der Reichsapfel ganz unten trägt die Wertzahl 3. [Matthias Ohm]

Doppelsterbegroschen des Mainzer Erzbischofs Lothar Friedrich von...

Im Jahr 1675 verstarb Lothar Friedrich von Metternich-Burscheid, der Erzbischof von Mainz sowie Bischof von Speyer und Worms war. Auf seinen Tod wurde ein Doppelgroschen ausgegeben. Auf dem Avers ist unter einem Kurhut ein Wappenschild dargestellt, hinter dem Krummstab und Schwert zu sehen sind. Die zwölfzeilige Inschrift auf dem Revers nennt die wichtigsten Daten aus dem Leben des Verstorbenen. [Matthias Ohm]

Medaille von Jeremias Hercules auf die Einnahme der Stadt Wismar durch die...

Am 13. Dezember 1675 gelang es dem dänischen Heer die Stadt Wismar zu erobern, die seit 1632 zum Königreich Schweden gehörte. Jeremias Hercules schuf auf diesen Anlass eine Medaille, die auf der Vorderseite die trauernde Stadtgöttin vor einem Waffenstillleben zeigt. Die Rückseite zeigt eine Ansicht der Stadt, im Vordergrund ist die Festungsinsel Walfisch zu sehen, mit deren Einnahme die Belagerung begonnen hatte. Dass die Eroberung Wismars erfolgreich war, zeigen die drei Schiffe der dänischen Flotte, die in den Hafen einlaufen. [Matthias Ohm]

Medaille von Hans Schwarz (?) auf Eitel Friedrich III. von Hohenzollern, 1520

Graf Eitel Friedrich III., der aus dem schwäbischen Zweig der Hohenzollern stammte, hatte unter Kaiser Maximilian I. die Ämter eines Geheimen Rats, großen Hofmeisters und Reichserbkämmerers inne. Während der Auseinandersetzungen zwischen Maximilians Nachfolger, Kaiser Karl V., und König Franz I. von Frankreich in Italien war Eitel Friedrich Hauptmann der deutschen Landsknechte. Im Jahr 1525 verstarb der Graf in Pavia. Vermutlich fiel er einem Giftanschlag zum Opfer. Die Medaille wurde fünf Jahre zuvor geschaffen, als Eitel Friedrich im 25. Lebensjahr stand, wie die Vorderseitenumschrift mitteilt. Die siebenzeilige Rückseiteninschrift nennt seinen Namen und seine Titel. [Matthias Ohm]

Vierteltaler des Grafen Johann Reinhard von Hanau-Lichtenberg, 1609

Der Vierteltaler, den Graf Johann Reinhard I. von Hanau-Lichtenberg im Jahr 1609 ausgab, zeigt auf dem Avers den Münzherren im Brustbild. Auf dem Revers findet sich das Wappen der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Die über beide Seiten verlaufende Inschrift nennt den Namen des Prägeherrn sowie seine Titel als Graf von Hanau und Zweibrücken, Herr zu Lichtenberg und Ochsenstein sowie Erbmarschall und Obervogt zu Straßburg. [Matthias Ohm]

[Stand der Information: ]