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Landesmuseum Württemberg Neuenstädter Sammlung

Neuenstädter Sammlung

Sammlung der Herzöge von Württemberg-Neuenstadt, die von den Herzögen aus der württembergischen Nebenlinie Neuenstadt zusammengetragen wurde. Im Jahr 1729 erwarb Herzog Eberhard Ludwig reg. 1693–1733 aus der Hauptlinie des Hauses Württemberg die Neuenstädter Sammlung und integrierte sie in die Stuttgarter Kunstkammer.

[ 2142 Objekte ]

Taler von Herzog Friedrich Karl von Württemberg-Winnental auf den Tod von...

Nach einer nur dreijährigen Regierungszeit verstarb Herzog Wilhelm Ludwig von Württemberg 1677. Da der Thronfolger Eberhard Ludwig noch unmündig war, übernahm Friedrich Karl aus der württembergischen Nebenlinie Winnental die Vormundschaft. Im Jahr 1680 gab er einen Taler aus, um an seinen Vorgänger zu erinnern. Die Vorderseite zeigt Wilhelm Ludwig im Brustbild nach rechts, die Inschrift auf der Rückseite nennt die wichtigsten Lebensdaten des Verstorbenen. Dieser Text ist von Zweigen eingefasst, in die ein Band mit der Aufschrift IN DEO SPES MEA – in Gott liegt meine Hoffnung – geflochten ist. [Matthias Ohm]

Medaille Herzog Friedrich Karls auf den Sieg über die Türken, 1685

Zwei Jahre nach der glücklich überstandenen Belagerung von Wien gelang den kaiserlichen Truppen ein großer Sieg gegen die Osmanen. 1685 konnte die Festung Neuhäusel (Nové Zámky in der heutigen Südslowakei) erobert werden. Der württembergische Herzog Friedrich Karl gab auf diesen militärischen Erfolg eine Medaille aus. Sie zeigt auf der Vorderseite ein großes Feuer. Die erläuternde Inschrift – ein Vers aus dem Exodus (15,7) – lautet: DU VERZEHREST SIE [Deine Feinde] WIE STOPPELN. Auf der Rückseite ist eine Hand dargestellt, die aus dem Himmel kommt und mit einem flammenden Schwert die von links kommenden Truppen vernichtet. Auch dieses Bild wird durch einen Vers aus dem 2. Buch Moses (15,6) begleitet: HERR DEINE RECHTE HAND HAT DIE FEINDE ZUSCHLAGEN. [Matthias Ohm]

Medaille von Hans Stadler auf den Bau des Augsburger Rathauses, 1620

Auf den Baubeginn des Rathauses gab die Reichsstadt Augsburg mehrere Medaillen aus. Dieses Exemplar von Hans Stadler zeigt auf der Vorderseite eine Ansicht des Gebäudes, neben dem die Wappen des Reiches und der Stadt zu sehen sind. Die Inschrift im Abschnitt nennt das Jahr des Baubeginns, 1620. Auf der Rückseite finden sich in vier Reihen zehn Wappen von Ratsmitgliedern und Inhabern städtischer Ämter. [Matthias Ohm]

Ratsmedaille von Valentin Maler der Reichsstadt Augsburg, 1604

Im 17. und 18. Jahrhundert gab der Magistrat der Reichsstadt Augsburg so genannte Ratsmedaillen aus, die mit Porträts oder Wappen von Mitgliedern des Geheimen Rats geschmückt sind. Die Ratsmedaille von Valentin Maler aus dem Jahr 1604 zeigt auf der Vorderseite eine Ansicht Augsburgs, über der ein Engel mit Palm- und Ölzweig schwebt. Unten sind die vier Flußgötter Lech, Wertach, Singold und Brunnenbach dargestellt. Auf der Rückseite finden sich sechseckige, in einander gefügte Schilde, sie tragen die Wappen von sieben Ratsherren. [Matthias Ohm]

Ratsmedaille von Valentin Maler der Reichsstadt Augsburg, 1612

Im 17. und 18. Jahrhundert gab der Magistrat der Reichsstadt Augsburg so genannte Ratsmedaillen aus, die mit Porträts oder Wappen von Mitgliedern des Geheimen Rats geschmückt sind. Die Ratsmedaille von Valentin Maler aus dem Jahr 1612 zeigt auf der Vorderseite eine Ansicht Augsburgs. Im Abschnitt finden sich neben der Jahreszahl und dem Stadtwappen auch zwei Füllhörner, Symbole für den Wohlstadt der Reichsstadt. Auf der Rückseite finden sich sechseckige, in einander gefügte Schilde, sie tragen die Wappen von sieben Ratsherren. [Matthias Ohm]

Ratsmedaille der Reichsstadt Augsburg, 1614

Im 17. und 18. Jahrhundert gab der Magistrat der Reichsstadt Augsburg so genannte Ratsmedaillen aus, die mit Porträts oder Wappen von Mitgliedern des Geheimen Rats geschmückt sind. Die Ratsmedaille aus dem Jahr 1614 zeigt auf der Vorderseite eine Ansicht Augsburgs. Im Abschnitt finden sich neben der Jahreszahl und dem Stadtwappen auch zwei Füllhörner, Symbole für den Wohlstadt der Reichsstadt. Auf der Rückseite finden sich sechseckige, in einander gefügte Schilde, sie tragen die Wappen von sieben Ratsherren. [Matthias Ohm]

Neunteltaler der Reichsstadt Augsburg, 1628

Die Augsburger Münze zeigt auf der Vorderseite eine Ansicht der Stadt, bekrönt vom Stadtwappen, dem Pinienzapfen. Auf der Rückseite findet sich der Reichsadler mit Schwert und Zepter in den Fängen und dem Reichsapfel auf der Brust. Die Umschrift, die Namen und Titel von Kaiser Ferdinand II. nennt, ist unten durch die Wertangabe 1/9 (Taler) unterbrochen. [Matthias Ohm]

Medaille der Reichsstadt Augsburg auf die Krönung Ferdinands IV. zum...

Ferdinand, der älteste Sohn Kaiser Ferdinands III. wurde 1653, noch zu Lebzeiten seines Vaters, in Augsburg zum römisch-deutschen König gewählt. Nur ein Jahr später verstarb er an den Pocken, so dass sein jüngerer Bruder Leopold I. die Nachfolge Ferdinands III. antreten sollte. Die Medaille, die Augsburg auf die Wahl Ferdinands IV. ausgab, trägt auf der Vorderseite eine siebenzeilige Inschrift. Die Rückseite zeigt inmitten von Waffen eine Säule. Auf ihr thront der doppelköpfige Reichsadler, der Schwert und Zepter in seinen Fängen hält und von der Sonne bestrahlt wird. Die Umschrift erläutert dieses Bild: HOSTIS VT VMBRA CADET SED NON CADET ISTA COLVMNA – Der Feind fällt wie ein Schatten, doch jene Säule fällt nicht. [Matthias Ohm]

Medaille von Johann Georg Breuer auf Markgraf Johann Friedrich von...

Markgraf Johann Friedrich von Brandenburg-Ansbach ließ auf die Rückseite dieser Medaille das Motto seiner Regierung prägen. Die Umschrift lautet: PIETATE ET IVSTITIA – mit Frömmigkeit und Gerechtigkeit. Die Darstellung zeigt den Markgrafen, dem der Fürstenhut aufs Haupt gesetzt wird. Die Personifikationen von Gerechtigkeit (mit Waage sowie Schwert) und Frömmigkeit (mit Kreuz sowie Weihrauchfass) begleiten den Fürsten. Wie die Inschrift im Abschnitt mitteilt, führt die eine den Markgrafen, die andere geleitet ihn: ILLA DVCE HAC COMITE. Die Vorderseite zeigt Johann Friedrich im Brustbild nach rechts. [Matthias Ohm]

Dickabschlag eines Vierteltalers der Reichsstadt Thann, 1499

Auf der Vorderseite ist der Heilige Theobald als thronender Bischof mit Mitra und Nimbus dargestellt. Seine linke Hand umfasst einen Stab, die rechte ist im Segensgestus erhoben. Die Rückseite zeigt in einem verzierten Vierpass das Wappen der Stadt Thann. Bei dieser Prägung handelt es sich nicht um eine Münze, sondern einen Dickschlag, der mit den regulären Stempeln, aber mit einem etwa vier Mal so schweren Schrötling geprägt wurde. [Matthias Ohm]

Klippe eines Vierteltalers der Reichsstadt Colmar, 1574

Die Vierteltalerklippe aus Colmar zeigt auf der Vorderseite das Wappen der Reichsstadt, einen Streitkolben. Die Umschrift nennt den Prägeort: MONETA NOVA COLMARIENSIS – neues Geld aus Colmar. Auf der Rückseite ist ein einfacher, nach rechts schauender Adler dargestellt, begleitet von der Inschrift DOMINE CONSERVA NOS IN PACE – Herr, bewahre uns in Frieden. [Matthias Ohm]

Klippe der Reichsstadt Straßburg auf die Jahrhundertfeier der Reformation, 1617

Die Reichsstadt Straßburg feierte die 100. Wiederkehr von Luthers Thesenanschlag, indem sie Erinnerungsmedaillen auf den Beginn der Reformation herstellen ließ. Dieses Exemplar trägt die Inschrift POST TENEBRAS LVX 1517 – nach den Schatten (kam) das Licht. Das Bild, dass die Reformation die katholische Dunkelheit erleuchtet habe, wurde von den Anhängern der evangelischen Lehre häufig verwendet. Auf der Rückseite steht der Anlass für die Ausgabe: IVBILAEVM ARGENTORATENSE 1617 – das Straßburger Jubeljahr 1617. [Matthias Ohm]

Schützenpreismedaille der Reichsstadt Straßburg im Wert eines halben Talers,...

Im Jahr 1590 fand in Straßburg ein großes Schützenturnier statt, bei dem verschiedene Preismedaillen ausgegeben wurden. Dieses Exemplar im Werte eines halben Talers zeigt auf dem Avers den Schild mit dem Stadtwappen und eine Kanone. Auf der Rückseite findet sich eine Lilie, das Zeichen der Stadt Straßburg. Die Inschrift bezieht sich auf diese Darstellung: SOLIVS VIRTVTIS FLOS PERPETVVS – die unvergängliche Blüte einer einzigen Tugend. [Matthias Ohm]

Medaille von N. Chevalier auf die Krönung Wilhelms III. von Oranien-Nassau zum...

Im Zuge der Glorreichen Revolution (Glorious Revolution) 1688/89 in England bestieg der Statthalter der Vereinigten Niederlande, Wilhelm III. von Oranien-Nassau, den englischen Thron - zusammen mit seiner Gattin, Maria II. von England. Die religiösen Unruhen zwischen Katholiken und Protestanten wurde beigelegt und die Grundlage des heutigen parlamentarischen Regierungssystems begründet. Auf die Krönung Wilhelms schuf N. Chevalier eine Medaille. Sie zeigt auf der Vorderseite den König im Profil nach rechts, während seine Gattin auf der Rückseite im Profil nach links abgebildet ist. Die Umschrift auf beiden Seiten nennt die Namen beider und den Königstitel. [Lilian Groß]

Batzen von Landgraf Johann IV. von Leuchtenberg, 1525

Der Batzen, den Landgraf Johann IV. von Leuchtenberg im Jahre 1525 ausgab, zeigt auf beiden Seiten Wappen. Auf dem Avers finden sich in den Winkeln des dreischenkeligen Blumenkreuzes drei Schilde mit den Wappen der Grafschaft Hals in der Nähe von Passau (Bindenschild), der Stadt Pfreimd in der Opferpfalz (drei Regenbogen, oben zwei fünfstrahlige goldene Sterne, unten einer) und der Stadt Grünsfeld in Tauberfranken, die vom Ende des 15. bis Mitte des 17. Jahrhunderts zu Leuchtenberg gehörte (Pfahl). Der Avers zeigt den Bindenschild der Landgrafschaft Leuchtenberg. [Matthias Ohm]

Schautaler des Grafen Ernst zu Holstein-Schaumburg, nach 1619 (?)

Ernst regierte seit 1601 die Grafschaften Schaumburg und Holstein-Pinneberg. Im Jahr 1619 wurde er von Kaiser Ferdinand II. in den Fürstenstand erhoben. Vermutlich war diese Standeserhebung der Anlass, breite Schautaler auszugeben. Diese Münzen hatten mit knapp 60 g das doppelte Talergewicht. Auf der Vorderseite findet sich ein Wappenschild mit prächtiger Helmzier. Auf der Rückseite ist Graf Ernst hoch zu Ross dargestellt, er trägt einen Harnisch und umfasst mit seiner rechten Hand den Kommandostab. Die Umschrift lautet: HATS GOT UORSEN [vorhergesehen] SO WIRTS WOL GESCHEN. [Matthias Ohm]

Vierteltaler Herzog Johann des Jüngeren von Schleswig-Holstein-Sonderburg,...

Der Vierteltaler, den Herzog Johann der Jüngere von Schleswig-Holstein-Sonderburg ausgab, zeigt auf dem Avers den Münzherrn im Brustbild nach rechts. Der Herzog trägt einen Harnisch, eine Halskrause und eine Feldbinde. Auf der Rückseite findet sich der schleswig-holsteinische Wappenschild mit Helmzier. Die über beide Seiten laufende Inschrift nennt die Titel Herzog Johanns. [Matthias Ohm]

Taler Herzog Christians von Schleswig-Holstein-Sonderburg auf den Tod seiner...

Herzog Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg war mit Sibylla Ursula verheiratet, einer Tochter Herzog Augusts des Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel. Als Sibylla Ursula im Jahr 1671 starb, gab Christian einen Taler aus. Auf der Vorderseite steht unter den bekrönten Wappenschilden Holsteins und Braunschweig-Lüneburgs eine 14-zeilige Inschrift, in der die wichtigsten Stationen aus Sibylla Ursulas Leben genannt sind. Auf der Rückseite wird die auf Wolken stehende Herzogin von zwei Engeln gen Himmel geführt, wo sie von einem weiteren Engel mit Zweig und Kranz erwartet wird. Darüber sind in einem Strahlenkranz der Name Jehovas und das Lamm Gottes dargestellt. Unter der auffahrenden Herzogin liegt ein Totengerippe mit Kreuz. Die begleitende Inschrift zitiert einen Vers aus der Offenbarung des Johannes: Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden. [Matthias Ohm]

Medaille auf Graf Friedrich von Mömpelgard und Fürstin Sibylla von Anhalt, 1585

Der Goldschmied, Zinngießer und Medailleur François Briot wurde im lothringischen Damblain geboren. Aus Glaubensgründen musste er seine Heimat verlassen und wanderte in die protestantische Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard, Département Doubs) aus, die bis ins ausgehende 18. Jahrhundert zum Herzogtum Württemberg gehörte. Zu den ersten Medaillen, die Briot für Graf Friedrich von Mömpelgard - den späteren Herzog Friedrich I. von Württemberg - schuf, zählt ein Guss aus dem Jahr 1585. Er zeigt auf der Vorderseite Friedrich mit seiner Ehefrau, Sibylla von Anhalt, und auf der Rückseite die Wappenschilde von Württemberg-Mömpelgard und von Anhalt. [Matthias Ohm]

Medaille der Reichsstadt Heilbronn auf den Frieden von Nimwegen, 1679

Der Holländische Krieg (1672–1678) war eine europaweite Auseinandersetzung zwischen Frankreich, England und Schweden auf der einen sowie dem Reich, Spanien und den Niederlanden auf der anderen Seite. Auch Heilbronn war von diesem Krieg betroffen. Immer wieder plünderten Truppen die Stadt und ihre Umgebung. Als 1679 in Nimwegen Frieden geschlossen wurde, gab die Reichsstadt mehrere Medaillen aus. Dieses Exemplar zeigt auf der Vorderseite mit einem Adler das Wappentier Heilbronns. Die Rückseite zeigt die Personifikation der Reichsstadt, die an einem Altar ein brennendes Herz opfert. Wie die Inschrift mitteilt, erfüllte das gläubige Heilbronn damit sein Gelübde Gott dem Retter gegenüber. [Matthias Ohm]

Medaille der Reichsstadt Heilbronn auf den Frieden von Nimwegen, 1679

Der Holländische Krieg (1672–1678) war eine europaweite Auseinandersetzung zwischen Frankreich, England und Schweden auf der einen sowie dem Reich, Spanien und den Niederlanden auf der anderen Seite. Auch die Reichsstadt Heilbronn war von diesem Krieg betroffen. Immer wieder plünderten Truppen die Stadt und ihre Umgebung. Als 1679 in Nimwegen Frieden geschlossen wurde, gab die Reichsstadt Heilbronn mehrere Medaillen aus. Auf der Vorderseite dieses Exemplars bindet ein Engel einen Ölzweig – ein Friedenssymbol – an eine Säule. Auf ihr sitzt die Taube, die ebenfalls den Frieden symbolisiert. Auf der Rückseite wird ein Reiter mit gezogenem Schwert von einem Friedensengel mit den Worten NON VLTRA – Nicht mehr weiter! – zum Stehen gebracht. [Matthias Ohm]

Medaille von John Roettiers auf König Karl II. von England und seinen Seesieg...

Im 17. und 18. Jahrhundert kam es wiederholt zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Königreich England und den Vereinigten Provinzen der Niederlande. Im Zweiten Englisch-Niederländischen Seekrieg, der zwei Jahre währte, ging die erste große Schlacht bei Lowestoft am 13. Juni 1665 siegreich für England aus, Schätzungen zufolge verlor der Gegner etwa 20% seiner Besatzung. Der englische König ließ von John Roettiers eine Medaille auf diesen großen Erfolg prägen. Sie zeigt auf der Vorderseite Karl II. im Brustbild nach rechts, den Lorbeerkranz auf dem Haupt. Auf der Rückseite steht der König am rechten Bildrand, bekleidet mit einer antikisierenden Rüstung. Mit der rechten Hand, in der er den Kommandostab hält, weist er auf das Meer, wo ein gegnerisches Schiff gerade in den Fluten versinkt. [Lilian Groß]

Medaille von Georg Hautsch auf Königin Anne von England und die militärischen...

Im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges gelang des dem Königreich England militärische Siege zu erringen. Darunter 1704 die Eroberung Gibraltars sowie die Sieg bei Höchstädt und Donauwörth. Georg Hautsch schuf auf diese Erfolge eine Medaille, die auf der Vorderseite Königin Anne von England im Profil nach links zeigt. Die Umschrift gibt ihren Namen und Titel wieder. Auf der Rückseite sitzt die Personifikation Englands vor einer Palme, die 3 Medaillons zieren. In ihnen werden die militärischen Erfolge des Jahre 1704 gefeiert. Im Hintergrund ist die Seeschlacht vor Gibraltar zu sehen. [Lilian Groß]

Medaille von John Roettiers auf John Maitland Duke of Lauderdale, 1672

Der schottische Adlige John Maitland, ein enger Ratgeber von König Karl II. von England, wurde 1672 zum ersten Herzog von Lauderdale ernannt und wurde Mitglied des Hosenbandordens. Darauf schuf John Roettiers eine Medaille: Sie zeigt den Herzog im Profil nach links, er trägt einen Harnisch, dessen rechte Schulter wie ein Löwenhaupt modelliert ist. Auf der Rückseite sitzt Minerva vor einem Felsen, neben ihr lehnt ein Schild mit dem Wappen John Maitlands und dem Motto des Hosenbandordens als Umschrift. In der rechten Hand hält die römische Göttin der Weisheit einen Speer, in der Linken die Helmzier des Wappens. Die Umschrift spiegelt sein Motto wider: CONSILIO ET ANIMIS – mit Rat und Mut. [Lilian Groß]

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