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Landesmuseum Württemberg Neuenstädter Sammlung

Neuenstädter Sammlung

Sammlung der Herzöge von Württemberg-Neuenstadt, die von den Herzögen aus der württembergischen Nebenlinie Neuenstadt zusammengetragen wurde. Im Jahr 1729 erwarb Herzog Eberhard Ludwig reg. 1693–1733 aus der Hauptlinie des Hauses Württemberg die Neuenstädter Sammlung und integrierte sie in die Stuttgarter Kunstkammer.

[ 2142 Objekte ]

Sterbetaler auf den Tod Herzog Friedrich Wilhelms III. von Sachsen-Altenburg,...

Mit dem Tode Herzog Friedrich Wilhelms III. am 14. April 1672 endete auch die Linie Sachsen-Altenburg. Ein Sterbetaler aus dem gleichen Jahr zeigt den Herzog im Profil nach rechts. Um seine Schultern ist ein Manteltuch drapiert, auf das das offene Haar lockig fällt. Eine zwölfzeilige Inschrift auf der Rückseite gibt seine Lebensdaten wieder. Sie ist umrahmt von einer weiteren Inschrift, die seinen Nachfolger benennt: Ernst den Frommen. [Lilian Groß]

Groschen auf den Tod Ernst des Frommen von Sachsen-Gotha-Altenburg, 1675

Auf den Tod des Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg im Jahr 1675 wurden zwei verschieden gestaltete Münzen als Gedenken ausgegeben. Die hier vorliegende Variante wurde von Stempelschneider Martin Müller in Zellerfeld gefertigt und zeigt Ernst den Frommen im Brustbild nach rechts. Er trägt einen Harnisch und einen um die Schultern drapierten Mantel. Die Umschrift gibt seinen Namen und Titel wieder. Auf der Rückseite sind seine Lebensdaten angegeben. In der Neuenstädter Sammlung hat sich ein ähnlich gestalteter Vierteltaler sowie ein Groschen erhalten. [Lilian Groß]

Taler auf den Tod Ernst des Frommen von Sachsen-Gotha-Altenburg, 1675

Auf den Tod des Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg im Jahr 1675 wurden zwei verschieden gestaltete Münzen als Gedenkprägungenen ausgegeben. Die hier vorliegende Variante wurde von Stempelschneider Johan Christian Freund in Gotha gefertigt und zeigt Ernst den Frommen im Brustbild nach rechts. Er trägt einen Harnisch und einen um die Schultern drapierten Mantel. Die Umschrift gibt seinen Namen und Titel wieder. Auf der Rückseite sind seine Lebensdaten angegeben, umrahmt von den Wappen, wobei das herzoglich sächsische Wappen größer gestaltet und mit einem Fürstenhut versehen ist. In der Neuenstädter Sammlung hat sich ein weiteres Exemplar dieses Talers und ein Groschen erhalten. [Lilian Groß]

Taler auf den Tod Ernst des Frommen von Sachsen-Gotha-Altenburg, 1675

Auf den Tod des Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg im Jahr 1675 wurden zwei verschieden gestaltete Münzen als Gedenkprägungnen ausgegeben. Die hier vorliegende Variante wurde von Stempelschneider Johan Christian Freund in Gotha gefertigt und zeigt Ernst den Frommen im Brustbild nach rechts. Er trägt einen Harnisch und einen um die Schultern drapierten Mantel. Die Umschrift gibt seinen Namen und Titel wieder. Auf der Rückseite sind seine Lebensdaten angegeben, umrahmt von den Wappen, wobei das herzoglich sächsische Wappen größer gestaltet und mit einem Fürstenhut versehen ist. In der Neuenstädter Sammlung hat sich ein weiteres Exemplar dieses Talers erhalten. [Lilian Groß]

Taler von Johann Friedrich I. von Sachsen und Moritz von Sachsen, 1544

Das sächsische Territorium wurde 1458 mit der so genannten Leipziger Teilung in die ernestinische und albertinische Linie. Auf dem Taler von 1544 sind Vertreter beide Linien angegeben: Auf der Vorderseite ist der Ernestiner Johann Friedrich I. von Sachsen abgebildet, der diesen Taler in Auftrag gab. Die Rückseite verweist auf den Albertiner Moritz von Sachsen. Beide Fürsten sind im Hüftbild nach rechts wiedergegeben. Johann Friedrich I. trägt den Kurfürstenmantel um die Schultern und das Kurschwert in der Hand, während sein Vetter Moritz mit einem Harnisch bekleidet ist. Die Umschrift gibt den jeweiligen Namen und Titel wieder. Golden, rot und grün schimmernde Farbreste auf dem Taler sind noch erhalten. [Lilian Groß]

Vierteltaler von Johann Friedrich I. von Sachsen und Moritz von Sachsen, 1546

Das sächsische Territorium wurde 1458 mit der sogenannten Leipziger Teilung gesplittet in die ernestinische und albertinische Linie. Auf dem Vierteltaler von 1546 sind beide Fürstengeschlechter angegeben: Auf der Vorderseite ist Johann Friedrich I. von Sachsen (Ernestiner) erwähnt, der diesen Taler in Auftrag gab. Die Rückseite verweist auf Moritz von Sachsen (Albrechtiner). Beide Seiten sind mit Wappen bzw. Helmzier illustiert. [Lilian Groß]

Doppeltaler von Herzog Philipp Julius von Pommern-Wolgast, 1621

In seiner Regierungszeit ließ Herzog Philipp Julius von Pommern-Wolgast auch diesen Doppeltaler prägen. Er stammt aus dem Jahr 1621 und zeigt auf der Vorderseite das Porträt des Herzogs im Profil nach rechts. Die Umschrift gibt seinen Namen und Titel an. Auf der Rückseite ist das Wappen mit Schildhaltern und Helmzier zu sehen. [Lilian Groß]

Vierteltaler von Philipp II. von Pommern auf den Tod seiner Stiefmutter Anna...

Der Vater Philipps II. von Pommern, Bogislaw XIII., heiratete nach dem Tod seiner ersten Frau 1601 ein weiteres Mal. Seine neue Gattin war Anna von Schleswig-Holstein-Sonderburg. Als Anna 1616 verstarb, ließ Herzog Philipp II. Münzen auf ihren Tod prägen. Eine davon zeigt ihn auf der Vorderseite im Profil nach rechts. Er ist mit einem Harnisch bekleidet, sein Haar fällt lose auf die Schultern. Die Umschrift gibt seinen Namen und Titel wieder. Auf der Rückseite informiert eine siebenzeilige Inschrift über den Tod von Anna sowie ihre Beisetzung am 8. April 1616. In der Neuenstädter Sammlung hat sich ein weiterer Taler Philipps II. auf den Tod seiner Stiefmutter erhalten. [Lilian Groß]

Halber Speciedaler, Silberabschlag des Doppeldukaten auf die Krönung König...

Friedrich III. wurde 1648 zum König von Dänemark und Norwegen gekrönt. Auf dieses Ereignis wurden verschiedene Goldmünzen geprägt. Bei diesem Stück handelt es sich um den Silberabschlag eines Doppeldukaten in Klippenform. Auf der Vorderseite ist das Porträt Friedrichs III. im Profil nach rechts abgebildet. Auf der Rückseite ist ein doppelhenkeliges Gefäß zu sehen, aus dem eine Dampfwolke aufsteigt. Auf dem Gefäß steht TANDEM – endlich – was sich auf die langwierigen Verhandlungen mit dem dänischen Reichsrat beziehen könnte. Dieser akzeptierte Friedrich III. als neuen König erst, nachdem dieser zu Zugeständnissen bereit war. [Lilian Groß]

Medaille auf König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen und seine Gattin...

Die Medaille wurde wahrscheinlich als Belohnungsmedaille von König Friedrich III. für sein Heer geprägt, als die Dänen 1659 erfolgreich einer schwedischen Belagerung der Hauptstadt Kopenhagen standhielten. Erich Parise fertigte die Medaille, die auf der Vorderseite das Porträt Friedrich III. von Dänemark und Norwegen im Profil nach rechts zeigt. Er ist mit einem Harnisch bekleidet und trägt einen Lorbeerkranz als Zeichen des Sieges im Haar. Die Umschrift gibt sein Motto wieder: DOMINVS PROVIDEBIT – Der Herr wird vorsorgen. Auf der Rückseite ist seine Gattin Sophia Amalie von Braunschweig-Calenberg im Profil nach links wiedergegeben. Die Umschrift lautet: SPES MEA IN DEO – Meine Hoffnung liegt in Gott. [Lilian Groß]

Dukaten auf den Tod König Christians V. von Dänemark und Norwegen, 1699

Auf den Tod König Christians V. von Dänemark und Schweden am 25. August 1699 wurde dieser Dukaten ausgegeben. Er zeigt auf der Vorderseite eine Hafenansicht mit der Stadt Kopenhagen im Hintergrund. Es befinden sich vier Dreimaster auf dem Wasser. Die Umschrift in kursiver Schrift lautet Hafnia Daniæ – Kopenhagen (in) Dänemark. Auf der Rückseite steht ein Obelisk, mit dem Monogramm „C5“ auf dem vorderen Pfeiler, auf einem Podest in stürmischer See. Links und rechts pusten zwei Wolken heftige Windböen an den Obelisken, zusätzlich regnet es stark. Die erläuternde Umschrift lautet: NEC VI NEC METU – weder durch Gewalt noch durch Furcht. [Lilian Groß]

Medaille von Christopher Schneider auf die Siege König Christians V. von...

Im Nordischen Krieg zwischen Brandenburg-Preußen, Schweden und Dänemark ließ König Christian V. von Dänemark und Norwegen 1677 eine Medaille auf seine Kriegserfolge der letzten drei Jahre prägen. Christopher Schneider zeigt auf der Vorderseite einen Sonnenschild. Auf den einzelnen Sonnenstrahlen sind die Städte aufgeführt, deren Eroberung gelang. Auf der Rückseite steht in einer Flusslandschaft ein Obelisk, der mit dem Monogramm des Königs bekrönt ist: CV. Auf dem Pfeiler symbolisieren Zeichen die eroberten Städte bzw. Gebietet. Zum Beispiel ist das dritte Zeichen von oben das Lamm Gottes und steht für die Eroberung Gotlands 1676. [Lilian Groß]

Hohlmedaille mit Öse auf König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen und...

In der Neuenstädter Sammlung haben sich zwei Hohlmedaillen mit Öse erhalten, die mit den Initialen HLT signiert sind. Welcher Stempelschneider sich hinter diesem Monogramm verbirgt, ist bis heute nicht geklärt. Diese Hohlmedaille zeigt auf der Vorderseite das Porträt König Friedrichs III. von Dänemark und Norwegen. Auf der Rückseite ist das Porträt seiner Gattin, Sophie Amalie von Braunschweig-Calenberg, zu sehen. Die Umschrift auf beiden Seiten gibt die jeweiligen Namen und Titel wieder. Galster vermutet, dass beide Hohlmedaillen aus Anlass der Eroberung Kopenhagens durch die Schweden und des Friedens 1660 zwischen beiden Ländern entstanden sind. [Lilian Groß]

Hohlmedaille mit Öse auf König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen, 1660

In der Neuenstädter Sammlung haben sich zwei Hohlmedaillen mit Öse erhalten, die mit den Initialen HLT signiert sind. Welcher Stempelschneider sich hinter diesem Monogramm verbirgt, ist bis heute nicht geklärt. Diese Hohlmedaille zeigt auf der Vorderseite das Porträt König Friedrichs III. von Dänemark und Norwegen im Profil nach rechts. Auf der Rückseite ist skizzenhaft eine Hand mit Schwert abgebildet, die gerade eine schwedische Hand, die nach der dänischen Krone greifen will, abhackt. Diese Hohlmedaillen bezieht sich auf die Eroberung Kopenhagens durch die Schweden 1659. [Lilian Groß]

Medaille von Johann Georg II. von Sachsen auf die Reise seiner Schwiegertochter...

Der sächsische Kurfürst Johann Georg II. verheiratete seinen einzigen Sohn und Erben, Johann Georg III., 1666 mit der dänischen Prinzessin Anna Sophie. Auf die Reise seiner Schwiegertochter in ihre Heimat Dänemark zehn Jahre später ließ Johann Georg II. diese Medaille prägen. Auf der Vorderseite stellte der Dresdner Medailleur Ernst Caspar Dürr Anna Sophie im Profil nach links dar. Sie ist reich geschmückt mit Perlohrring und Ketten. Auf der Rückseite ist die Reise mit dem Schiff dargestellt. Ein Dreimaster bezwingt die Wellen, während der Wind links im Bild für ein rasches Vorwärtskommen sorgt und die Sonne die Szenerie bescheint. [Lilian Groß]

Groschen von Kurfürst Johann Georg von Brandenburg, 1574

Von 1571 bis 1598 regierte Kurfürst Johann Georg die Markgrafschaft Brandenburg. Der Groschen stammt von 1574. Auf der Vorderseite ist das brandenburgische Wappen zu sehen, während ein Reichsapfel (eine Weltkugel mit Kreuz) die Rückseite ziert. Die über beide Seiten verlaufende Umschrift gibt Namen und Titel des Kurfürsten wieder. [Lilian Groß]

Medaille von Johann Höhn d. J.auf Friedrich Wilhelm von Brandenburg und die...

In der Schlacht bei Fehrbelllin trafen 1675 schwedische und brandenburgische Truppen aufeinander. Durch den Sieg über die Schweden sicherte sich Brandenburg-Preußen seinen Platz unter den Großmächten, Friedrich Wilhelm erhielt den Beinamen „Der Große Kurfürst“. Auf dieses Ereignis schuf Johann Höhn im selben Jahr eine Medaille. Auf der Vorderseite tobt die Schlacht bei Fehrbellin. Der Kurfürst reitet im Vordergrund nach links, dicht vor ihm wird sein Stallmeister Emanuel Froben gerade von einer Kugel getroffen, an der er später verstirbt. Im Hintergrund sind die Stadt Fehrbellin und der Fluß Rhin erkennbar. Die Umschrift ist ein Spruch aus der Bibel (Psalm 118,23): A DOMINO HOC FACTUM ET MIRABILE EST IN OCULIS NOSTRIS – Das ist vom Herrn geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen. Auf der Rückseite gibt eine 15zeilige Inschrift Auskunft über den Verlauf der Schlacht und den Sieg Friedrich Wilhelms. [Lilian Groß]

Jeton auf Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und die Eroberung der...

Als Friedrich Wilhelm von Brandenburg die Stadt Stettin 1677 nach sechsmonatiger Belagerung durch die Schweden befreite, ließ er verschiedene Medaillen auf dieses Ereignis prägen. Eine Variante ist dieser Jeton, der auf der Vorderseite den Großen Kurfürsten im Profil nach rechts zeigt, einen Lorbeerkranz als Zeichen seines Sieges im Haar. Die Rückseite zeigt eine Stadtansicht Stettins. Darüber fliegen der brandenburgische Adler sowie der pommerische Greif, beide halten eine Säule zwischen sich. Die Umschrift lautet FORTIOR HIS SIGNIS – durch diese Zeichen werde ich stärker. [Lilian Groß]

Medaille von Johann Höhn d. J. auf Friedrich Wilhelm von Brandenburg und die...

Die Insel Rügen in der Ostsee wurde im Westfälischen Frieden 1648 Schweden zugesprochen. In Folge des Schwedisch-Brandenburgischen Krieges gelang es Kurfürst Friedrich Wilhelm mit Unterstützung des dänischen Heeres die Insel für kurze Zeit zurückzuerobern. Auf das Ereignis 1678 schuf Johann Höhn d. J. eine Medaille. Sie zeigt auf der Vorderseite die Insel aus der Vogelperspektive. Oben und unten sind zwei Flotten angedeutet, die sich der Insel nähern. Die Rückseite ist mit einer zehnzeiligen Inschrift versehen, die die Rückeroberung der Insel durch Gottes Beistand preist. [Lilian Groß]

Medaille von Johann Höhn d. J. auf Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg...

Die Einnahme der Stadt Stralsund, aufgrund ihrer Lage auch das „Tor zur Insel Rügen“ genannt, war im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg ein lang ersehntes Ziel von Friedrich Wilhelm. Nach kurzer Belagerung 1678 ergab sich das schwedische Heer, und der Große Kurfürst konnte am 25. Oktober die Stadt selbst in Besitz nehmen. Johann Höhn d. J. schuf auf dieses Ereignis eine Medaille, die auf der Vorderseite Friedrich Wilhelm als Porträt nach rechts wiedergibt. Er trägt einen Harnisch auf dem der Kopf der Medusa abgebildet ist und einen Lorbeerkranz im Haar. Auf der Rückseite ist die Stadtansicht Stralsunds zu erkennen. Darüber fliegt der brandenburgische Adler und hält als Zeichen des Sieges einen Lorbeerkranz sowie ein Spruchband mit der Aufschrift PROSEQVENDO – durch Begleitung – in seinen Klauen. [Lilian Groß]

Medaille auf Herzog Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt, 1702

Die Medaille zeigt auf der Vorderseite Herzog Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt im Brustbild nach rechts. Auf der Rückseite ist ein Garten dargestellt, in dem ein Tempel mit drei Säulen steht. An diesen Säulen stehen die Tugenden der Geduld (mit einem Löwen), die Hoffnung (mit einem Anker) und die Beständigkeit (mit Kreuz und Palmzweig). Auf die Tugenden verweist auch die Randschrift. Sie besagt, wer geduldig, hoffnungsvoll und beständig sei, würde für immer bestehen. [Matthias Ohm]

Sterbetaler auf Herzogin Elisabeth Maria von Württemberg-Oels, 1686

Elisabeth Maria war das einzige Kind des Herzogs Karl Friedrich von Münsterberg-Oels. Im Mai 1647 heiratete sie Herzog Silvius Nimrod von Württemberg-Juliusburg. Kurz darauf verstarb ihr Vater. Nach einigen Verhandlungen konnten sie und ihr Ehemann das Erbe antreten. Rund vier Jahrzehnte später, im Jahr 1686, starb Elisabeth Maria. Der Taler, der auf ihren Tod ausgegeben wurde, zeigt auf dem Avers die Herzogin im Brustbild nach links. Die 14-zeilige Revers-Inschrift berichtet, dass sie Mutter von sieben Kindern und elffache Großmutter war. [Matthias Ohm]

Medaille auf die Geburt des Erbprinzen Christian Erdmann von Württemberg-Oels,...

Am 24. Juli 1686 wurde der erste Sohn von Christian Ulrich, Herzog von Württemberg-Oels, und seiner Frau Sybilla Maria geboren. Aus diesem Anlass wurden mehrere Medaillen ausgegeben. Dieses goldene Exemplar im Dukatengewicht zeigt auf der Vorderseite einen Altar mit 15 Flammen und auf der Rückseite den kleinen Prinzen, der auf einem Kissen sitzt. Eine Hand aus den Wolken reicht ihm Insignien der zukünftigen Macht - einen Fürstenhut und das Zepter. Doch die Hoffnung, dass Christian Erdmann die Nachfolge seines Vaters antreten würde, sollte sich nicht erfüllen: Bereits kurz vor seinem dritten Geburtstag verstarb der Erbprinz. [Matthias Ohm]

Halbdukaten des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg auf die Eroberung...

Stettin, eine alte Hansestadt, gehörte ab 1630/37 etwa hundert Jahre zum Königreich Schweden. Im Nordischen Krieg nahm der Große Kurfürst 1677 die Stadt erfolgreich nach einer sechsmonatigen Belagerung ein. Auf diesen Sieg ließ Friedrich Wilhelm von Brandenburg Medaillen herstellen. Dieser Halbdukaten wurde wahrscheinlich 1678 geprägt und zeigt auf der Vorderseite den Kurfürsten hoch zu Ross, wie er nach rechts durch ein angedeutetes Stadttor reitet. Auf der Rückseite gibt eine fünfzeilige Inschrift den Anlass für die Prägung an. [Lilian Groß]

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