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Landesmuseum Württemberg Neuenstädter Sammlung

Neuenstädter Sammlung

Sammlung der Herzöge von Württemberg-Neuenstadt, die von den Herzögen aus der württembergischen Nebenlinie Neuenstadt zusammengetragen wurde. Im Jahr 1729 erwarb Herzog Eberhard Ludwig reg. 1693–1733 aus der Hauptlinie des Hauses Württemberg die Neuenstädter Sammlung und integrierte sie in die Stuttgarter Kunstkammer.

[ 2142 Objekte ]

Medaille auf die Verleihung des Hosenbandordens an Kurfürst Friedrich Wilhelm...

Der Hosenbandorden ist die höchste Auszeichnung in England. König Karl II. von England verlieh Friedrich Wilhelm von Brandenburg 1654 diesen Orden. Rund 30 Jahre später gab Friedrich Wilhelm eine Medaille auf den Erhalt der Auszeichnung aus. Die Vorderseite zeigt ihn im Profil nach rechts. Er trägt einen Harnisch, sein Haupt ist bekrönt mit einem Lorbeerkranz. Die Umschrift benennt seinen Namen und Titel. Auf der Rückseite dominiert die Darstellung eines bekrönten Zepterschildes, der vom Hosenbandorden mit der St. Georgsmedaille einrahmt wird. Das Motto des Ordens ist ebenfalls mit angegeben: HONI SOIT QVI MAL Y PENSE – Ein Schuft, wer Böses dabei denkt. Der Hintergrund besteht aus Waffen- und Fahnentrophäen. [Lilian Groß]

Medaille von Raimund Faltz auf Friedrich III. von Brandenburg und die Siege...

Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg, der ab 1701 als Friedrich I. erster preußischer König war, eroberte 1689 während des Pfälzischen Erbfolgekriegs einige linksrheinische Festungen, in denen französische Truppen lagen. Auf diese Erfolge schuf Raimund Faltz eine Medaille, die auf der Vorderseite den Kurfürsten geharnischt und im Profil nach rechts abbildet. Die Rückseite zeigt die Personifikation des Flusses Rhein, der sich mit dem linken Arm auf einer Wasserurne aufstützt, während die rechte Hand ein Steuerruder hält. Die Umschriften SALVS PROVINCIARVM – Das Wohl der Provinzen – sowie INFER RHENVS LIB[er] – freier Niederrhein– nehmen Bezug aufeinander und betonen den Aspekt der erfolgreichen Befreiung. [Lilian Groß]

Sterbemedaille auf Johann Dietrich Schaffshausen, Bürgermeister der Stadt...

Johann Dietrich Schaffshausen war von 1690 bis 1697 einer der vier Bürgermeister der Stadt Hamburg. Nachdem er am am 10. November 1697 gestorben war, wurde diese Medaille als Erinnerung ausgegeben. Die Vorderseite zeigt ein Porträt von Schaffshausens nach rechts, die Umschrift nennt seinen Namen und seine Funktion. Die Rückseite zeigt das Hamburger Wappen: eine Burg mit 3 Türmen und einem geöffneten Rundbogentor, dessen Fallgitter nach oben gezogen ist. Die Burg steht vor der Ansicht der Stadt von der Elbe aus, auf der viele Handelsschiffe zu erkennen sind. Die Umschrift lautet PAX ET ABVNDANTIA IN TURRIB[US] - Frieden und Wohlstand innerhalb der Mauern. [Lilian Groß]

Medaille auf Admiral Niels Juels und seinen Sieg über die Schweden in der...

Im Nordischen Krieg kam es in der Køgebucht, einer Bucht vor der dänischen Insel Seeland, 1677 zu einer Seeschlacht zwischen der dänischen und schwedischen Flotte. Unter Admiral Niels Juel konnten die mit 24 Schiffen unterlegenen Dänen die Schweden trotz ihrer 36 Schiffe besiegen. Jeremias Hercules schuf eine Medaille auf den Admiral, die – wie Galster vermutet – vermutlich in privatem Auftrag entstand. Sie zeigt auf der Vorderseite den siegreichen Niels Juel im Hüftbild und Profil nach rechts. Die Umschrift gibt seinen Namen und Titel wieder. Auf der Rückseite ist die Seeschlacht abgebildet. Schwedische und dänische Schiffe treffen aufeinander, eines davon sinkt gerade. [Lilian Groß]

Medaille von Anton Meybusch auf die Hochzeit König Christians V. von Dänemark...

Anton Meybusch schuf auf die Hochzeit von König Christian V. von Dänemark und Norwegen mit Prinzessin Charlotte Amalie von Hessen-Kassel im Jahr 1667 eine Medaille. Sie zeigt auf der Vorderseite das Paar im Profil, beide sind einander zugewandt. Deutlich erkennt man den Elefanten-Orden - den ältesten und höchsten dänischen Orden, den Christian V. trägt. Auf der Rückseite steht sich das Paar festlich gekleidet im Herrscherornat gegenüber und reicht sich die Hände. Galster vermutet, dass die Medaille nicht 1667 geprägt wurde, sondern 28 Jahre später. Kronzprinz Friedrich IV. nahm 1695 seine Hochzeit mit Louise von Mecklenburg zum Anlass, an die Heirat seiner Eltern zu erinnern. Gestützt wird diese Vermultung durch die Gestalt des Elefanten-Ordens auf der Vorderseite der Medaille, da dieser 1693 seine noch heute gültige Form erhielt. [Lilian Groß]

Medaille von Anton Meybusch auf die Krönung Friedrich IV. von Dänemark und...

Anton Meybusch prägte 1700 die Medaille zur Krönung Friedrichs IV. zum König von Dänemark und Norwegen. Er orientierte sich an der Medaille, die er für die Krönung des Vaters, Christian V., einige Jahre früher geschaffen hatte. Sie zeigt auf der Vorderseite das Porträt des neuen Regenten im Profil nach rechts. Die Umschrift gibt seinen Namen und Titel wieder. Auf der Rückseite ist ein Altar abgebildet. Auf ihm liegen die Krone, das Zepter, ein Degen und der Reichsapfel. Auf die Insignien strahlt der Name Gottes auf Hebräisch über das Stillleben. Die Umschrift lautet QUI DEDIT PROTEGET – Welcher gab zu schützen. [Lilian Groß]

Satirische Medaille auf die Bestechlichkeit der kaiserlichen Kommission in...

Als Ende des 17. Jahrhunderts die politischen Auseinandersetzungen zwischen Rat und Bürgerschaft eskalierten, sandte Kaiser Leopold I. den Grafen Hugo Damian von Schönborn nach Hamburg, um dort die Ordnung wiederherzustellen. Im Jahr 1708 wurde eine Spottmedaille ausgegeben, deren Texte und Bilder auf die Bestechlichkeit der kaiserlichen Kommission bezogen werden. Sie zeigt auf der Vorderseite eine Hand, die eine Münze reicht und weitere bereithält. Auf der Rückseite ist das Brustbild eines Mannes abgebildet, der durch die gespreizten Finger seiner Hand sieht. Die Umschrift auf beiden Seiten verbindet das Dargestellte: KÖMSTU MIR ALSO – SO KOMME ICH DIR SO. Ob sich die Spottmedaille tatsächlich mit ihrem Sinnbild der Bestechlichkeit auf die Kommission in Hamburg bezieht, ist allerdings nicht gesichert. [Lilian Groß]

Medaille auf König Friedrich II. von Dänemark und Norwegen und die Schlacht von...

Der „Dreikronenkrieg“ war ein Teil der Nordischen Kriege zwischen Schweden und Dänemark, der seinen Namen durch die drei schwedischen Kronen im dänischen Wappen erhielt. In der Schlacht von Axtorna am 20. Oktober 1565 besiegte das dänische das stärker aufgestellte schwedische Heer. Die Medaille auf die Schlacht zeigt König Friedrich II. im Profil nach links. Auf der Rückseite prangt mittig der bekrönte Buchstabe F, die konzentrische Inschrift gibt die Daten der Schlacht bekannt. Es handelt sich hier um die älteste datierte Medaille des dänischen Königs Friedrich II. [Lilian Groß]

Ein norwegischer Viertelspeciedaler von König Christian IV. von Dänemark und...

Das Land Norwegen stand ab Ende des 14. Jahrhunderts bis 1814 unter der Herrschaft der dänischen Könige. Dieser Speciedaler wurde im Auftrag des Königs Christian IV. in Kopenhagen, in der Münzstätte Christiania, für Norwegen geprägt. Die Vorderseite zeigt das Porträt Christians IV. im Profil nach rechts. Er ist im Herrscherornat bekleidet und trägt die Krone auf dem Kopf. Die Umschrift gibt seinen Namen und Titel wieder. Auf der Rückseite ist das norwegische Wappentier wiedergegeben, ein Löwe mit Krone und Axt in den Pranken. [Lilian Groß]

Schauguldiner von Ulrich Ursenthaler auf Kaiser Maximilian I., MItte 16....

Die Vorderseite der Schaumünze zeigt Kaiser Maximilian im Profil nach rechts mit einer Krone auf dem Haupt und einem Zepter in der linken Hand. Auf der Rückseite reitet Maximilian hoch zu Ross über ein Schlachtfeld. Über ihm sind ein Schild mit Kaiseradler und ein Andreaskreuz dargestellt, unter ihm die Schilde mit den Wappen von Ungarn, Burgund, Habsburg und Österreich. [Matthias Ohm]

Schauguldiner von Ulrich Ursenthaler auf Kaiser Maximilian I., 1514

Die Vorderseite der Schaumünze zeigt Kaiser Maximilian im Profil nach links, er trägt eine Krone und eine Kette mit dem Goldenen Vlies. Auf der Rückseite reitet Maximilian hoch zu Ross über ein Schlachtfeld. Über ihm sind ein Schild mit Kaiseradler und ein Andreaskreuz dargestellt, unter ihm die Schilde mit den Wappen von Ungarn, Burgund, Habsburg und Österreich. [Matthias Ohm]

Doppelter Schauguldiner von Ulrich Ursenthaler auf die Kaiserkrönung...

Die Schaumünze, mit der Maximilian I. an seine Annahme des Kaisertitels erinnerte, zeigt auf dem Avers den bekrönten Herrscher hoch zu Ross mit der Reichsfahne in der rechten Hand. Auf dem Revers findet sich in der Mitte ein Schild mit dem Doppeladler, der von einer Korne und einer Kette mit dem Orden vom Goldenen Vlies gerahmt wird. Um diesen zentralen Schild sind in zwei Kreisen weitere Wappen platziert. Der innere Ring zeigt die Schilde von Ungarn, Neapel, Dalmatien, Portugal, Böhmen, England und Österreich, der äußere die Wappen der habsburgischen Erblande. [Matthias Ohm]

Medaille auf die Aussöhnung zwischen Kaiser Maximilian I. und Franz von...

Weil der Ritter Franz von Sickingen im Jahr 1514 eine Fehde gegen die Stadt Worms geführt hatte, wurde über ihn die Reichsacht verhängt. Er trat daraufhin in den Dienst des französischen Königs und eroberte die Stadt Metz. Kurz vor dem Tod Maximilians söhnten sich beide aus. Auf diese Versöhnung mit dem Kaiser ließ Franz von Sickingen 1518 eine große Medaille herstellen. Sie zeigt auf der Vorderseite Maximilian mit Zepter und Schwert in Händen, auf der Rückseite kniet Franz von Sickingen vor dem thronenden Kaiser und bittet um Vergebung. [Matthias Ohm]

Achtbrüdertaler - Taler auf Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar und seine sieben...

In den Jahren von 1607 bis 1619 wurden sogenannte Achtbrüdertaler ausgeben, die Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar und seine sieben Brüder abbilden und benennen. Dieses Exemplar von 1611 zeigt auf der Vorderseite Johann Ernst I., Herzog von Sachsen-Weimar, Friedrich, (Titulatur-)Herzog von Sachsen-Weimar, Wilhelm den Großen, Herzog von Sachsen-Weimar, sowie Albrecht, Herzog von Sachsen-Eisenach frontal im Hüftbild. Auf der Rückseite sind in gleicher Art die Brüder Johann Friedrich, (Titulatur-)Herzog von Sachsen-Weimar, Ernst I. der Fromme, Herzog von Sachsen-Gotha, Friedrich Wilhelm, (Titulatur-)Herzog von Sachsen-Weimar, und Bernhard, Herzog von Franken, wiedergegeben. Die Umschrift auf beiden Seiten führt die Namen der Brüder an, auf der Rückseite ist mit der Inschrift LINEÆ VINARIENSIS – die Linie von Weimar – der Name der herzoglichen Familie angegeben. [Lilian Groß]

Halbtaler auf den Tod von Kurfürst Christian II. von Sachsen, 1611

Auf den Tod des Kürfürsten Christian II. von Sachsen im Jahre 1611 wurden verschiedenen Münzen ausgegeben. Bei diesem Exemplar handelt es sich um einen halben Taler, der beidseitig mit Inschriften versehen ist. Die Vorderseite gibt seinen Namen, Titel und die Lebensdaten an, während die Rückseite ihn mit einem Gedenkspruch ehrt. Mit der Neuenstädter Sammlung kamen zwei Exemplare dieses Typs in die Kunstkammer. [Lilian Groß]

Halbtaler auf den Tod von Kurfürst Christian II. von Sachsen, 1611

Auf den Tod des Kürfürsten Christian II. von Sachsen im Jahre 1611 wurden verschiedene Münzen ausgegeben. Bei diesem Exemplar handelt es sich um einen halben Taler, der beidseitig mit Inschriften versehen ist. Die Vorderseite gibt seinen Namen, Titel und die Lebensdaten an, während die Rückseite ihn mit einem Gedenkspruch ehrt. Mit der Neuenstädter Sammlung kamen zwei Exemplare dieses Typs in die Kunstkammer. [Lilian Groß]

Reichstaler des sächischen Kurfürsten Johann Georg II. von Sachsen, 1678

Der Reichstaler wurde unter der Regentschaft des sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. im Jahr 1678 ausgegeben. Es war eine der letzten Münzen, die der Dresdner Münzmeister Constantin Rothe herstellte. Interessant ist die Abbildung auf der Vorderseite – sie zeigt den Vorgänger und Vater des Münzherrn, Kurfürst Johann Georg I., im Hüftbild nach rechts. Er trägt einen Harnisch und hält das Kurschwert in der rechten Hand. Die Rückseite zeigt den kursächsischen Wappenschild, der von acht Helmen geziert ist, ein Verweis auf die acht Kurfürsten. [Lilian Groß]

Talerklippe von Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen auf die Taufe seines...

Im Jahr 1614 wurde der zweite Sohn des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. geboren. Auf die Taufe des kleinen August, die im selben Jahr erfolgte, ließ der Kurfürst Talerklippen ausgeben. Die Vorderseite zeigt Johann Georg I. im Hüftbild nach rechts, bekleidet mit einem Harnisch, in der rechten Hand hält er den Kommandostab. Die Umschrift gibt seinen Namen und Titel wieder. Auf der Rückseite sind zwei sich kreuzende Schwerter abgebildet, inmitten von Zweigen sowie einer Krone. Die Umschrift lautet INGLADIIS FLORET RVTA ITA AMONA SVIS – die Schwerter Bitterkeit erblüht, so süß. [Lilian Groß]

Halber Vikariatstaler auf Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen, 1657

Nach dem Tod Kaiser Ferdinands III. 1657 übernahm der sächsische Kurfürst Johann Georg II. das Reichsvikariat. Er übte das Amt bis zum 22. Juli 1658 aus. In diesen beiden Jahren ließ er so genannte sächsische Vikariatsmünzen prägen. Auf der Vorderseite dieses Halbtalers von 1657 ist Johann Georg II. als Reiter dargestellt. Er ist bekleidet mit dem kurfürstlichen Ornat, bestehend aus einem Hermelinmantel, dem Kurhut und dem Kurschwert. Die Umschrift lautet DEO ET PATRIÆ – für Gott und Vaterland. Auf der Rückseite ist in einer zwölfzeiligen Inschrift die Titulatur des sächsischen Kurfürsten angegeben. [Lilian Groß]

„Glaubenstaler“ des Herzogs Ernst I. der Fromme von Sachsen-Gotha, 1668

Herzog Ernst I. der Fromme von Sachsen-Gotha galt als Muster eines Staatsmannes und trug den Beinamen „der Fromme“ u.a. deshalb, weil er eine Erziehung seiner Bürger im christlichen Sinne anstrebte. Alle Münzen, die während seiner Regierungszeit in Gotha ausgegeben wurden, weisen einen religiösen Bezug auf. Der Taler aus dem Jahr 1668 ist beidseitig mit Inschriften christlicher Thematik versehen. Auf der Vorderseite ist eine Sonne dargestellt, von der neun Strahlen ausgehen, in denen jeweils die Eigenschaften Gottes beschrieben sind. Oben mittig sind zwei Augen abgebildet, die Umschrift - Meine Augen sehen stets zvm Herrn – nimmt Bezug darauf. Auf der Rückseite steht ausschließlich Text, der Bezug auf die umseitig genannten Eigenschaften Gottes nimmt. [Lilian Groß]

„Sterbetaler“ von Herzog Ernst I. dem Frommen von Sachsen-Gotha, 1668

Alle in der Regentschaft von Ernst I. dem Frommen von Sachsen-Gotha ausgegebenen Münzen weisen einen religiösen Bezug auf. So auch dieser Taler aus dem Jahr 1668, als Ernst der Fromme einen Schlaganfall erlitt, in dessen Folge zwei Finger gelähmt blieben. Auf der Vorderseite ist ein Herz mit der Spitze nach unten abgebildet, das innen mit einer achtzeiligen Inschrift versehen und von einer breiten Krone bekrönt ist. Ein Pfeil durchbohrt das Herz, unter dem Pfeil ist ein kleiner Totenkopf zu sehen. Oben mittig steht die Inschrift IESUS, von der Flammen und Strahlen ausgehen. Die zehnzeilige Inschrift auf der Rückseite ruft, wie auch umseitig, Gott um Erlösung an. [Lilian Groß]

Taler auf die Hochzeit von Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg mit...

Auf die Hochzeit seines ältesten Sohnes 1669 ließ Herzog Ernst I. der Fromme von Sachsen-Gotha eine Medaille prägen. Die Vorderseite zeigt das Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg und seine Gattin Magdalena Sybilla von Sachsen-Weißenfels, einander die Hände reichend. Der Heilige Geist als Taube schwebt zwischen beiden, über allem strahlt der Name Gottes in hebräischen Buchstaben. Bei dieser Darstellung handelt es sich um eine Rezeption des Manus Manum Lavat-Motivs, das häufig auf Hochzeitsmedaillen des Barock verwendet wurde. Die Inschrift gibt Verse aus dem Neuen Testament wieder. Auf der Rückseite sind in zwölf Zeilen Segenssprüche für das Paar zu finden. [Lilian Groß]

Medaille des pfälzischen Kurfürsten Karl II. mit Ansicht von Heidelberg, 1681

Wie sein Vater und Vorgänger Karl Ludwig gab auch Kurfürst Karl II. eine Medaille aus, die auf ihrer Rückseite das nach dem Dreißigjährigen Krieg wiederaufgebaute Heidelberg von Norden zeigt. Am linken Bildrand ist das Schloss zu sehen, am rechten ist die Alte Brücke über den Neckar wiedergegeben. Unten halten zwei Löwen den vom Hosenbandorden umgebenen Wappenschild. Die Medaille entstand ein gutes Jahrzehnt, bevor Heidelberg während des Pfälzischen Erbfolgekriegs völlig zerstört wurde. Auf der Vorderseite ist Kurfürst Karl II. dargestellt, der den dänischen Elefantenorden um den Hals trägt. [Matthias Ohm]

Riksdaler auf Königin Christina von Schweden mit Darstellung des Salvator...

In ihrer 22-jährigen Regierungszeit als Königin von Schweden, ließ Christina Riksdaler prägen, wie diesen aus dem Jahr 1643. Auf der Vorderseite ist die Herrscherin im Profil nach links mit der Krone auf ihrem Haupt dargestellt. Die Umschrift gibt ihren Titel wider. Auf der Rückseite befindet sich Christus als Erlöser der Welt (Salvator mundi), die rechte Hand ist im Segensgestus erhoben, während die linke die Weltkugel hält. Neben ihm ist das gekrönte dreifeldige Wappen Schwedens abgebildet. [Lilian Groß]

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