Fahrräder mit Hilfsmotor waren nach dem Zweiten Weltkrieg die günstigste Möglichkeit zum Einstieg in den automobilen Verkehr. Die Antrieb wurde zumeist als Anbausatz geliefert. Allerdings waren die Fahrleistungen bescheiden und die Konstruktionen unausgereift. Der Kleinmotorenbauer Rex in München bot ab 1948 als erster Hersteller ein konfektioniertes Moped an, bei dem der Motor vor der Pedalerie angeordnet war und über einen Keilriemen das Hinterrad antrieb. Der tiefe Schwerpunkt sorgte für gutes Fahrverhalten. Angetrieben von einem 50 ccm Zweitakt-Motor mit 1,1 PS Leistung bewältigte die Rex Standard mit einer Tankfüllung rund 200 km. Die Konstruktion sollte sich als wegweisend herausstellen. In dem ab 1953 aufblühenden Absatzmarkt für Mopeds setzten fast alle Hersteller auf dieses Antriebskonzept.