Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen [CC BY-NC-SA]
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Benediktinerabt Hieronymus Schuh

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Benediktinerabt Hieronymus Schuh

Das Porträt zeigt den Benediktinerabt Hieronymus Schuh (1689-1757) als stehende Dreiviertelfigur im Chorgewand, das von einer Kette mit edelsteinbesetztem Kreuz geschmückt wird. Eine Hand stützt sich auf einen am rechten Bildrand stehenden, rotgepolsterten Sessel mit geschnitzter Bekrönung, auf der die von einem Putto flankierten Wappen der Benediktiner und der Familie Schuh zu sehen sind. Die andere Hand ruht auf seiner Brust. Links liegt auf einem marmornen Tisch eine mit Steinen besetzte Mitra, dahinter steht an einen Säulenschaft gelehnt ein Krummstab mit Darstellung des Heiligen Georg als Drachentöter. In den linken Bildrand ragt eine Vase mit Rosen, Narzissen und Maiglöckchen. Den Hintergrund und oberen Bildabschluss bildet ein Stoffbaldachin mit umlaufender Bordüre und Posamenten...Das unsignierte Gemälde wurde vermutlich von Johann Sebastian Schilling (1722-1773), dem Spross einer Villinger Malerfamilie, um 1750 gefertigt. Hieronymus Schuh, Professor der Theologie und Philosophie, war von 1733 bis 1757 Abt des Benediktinerstifts St. Georg in Villingen. Seine Amtszeit war von reger Bautätigkeit geprägt. In der Klosterkirche ließ er mehrere Altäre errichten und trieb die Vollendung des barocken Kirchturms voran. 1751 gab er in Straßburg bei Johann Andreas Silbermann eine Orgel in Auftrag, die im folgenden Jahr eingeweiht wurde. Von 1747 bis 1749 entstanden unter seiner Leitung das Gymnasium und der Theatersaal der Benediktiner...Auf dem Gemälde zeigt er sich in einer selbstbewussten Pose, die an Porträts bedeutender Geistlicher erinnert. Die physische Präsenz des Abtes dominiert die gesamte Komposition. Hintergrund der prunkvollen Inszenierung war womöglich ein Konflikt mit der österreichischen Regierung: obwohl das Kloster unter ihrer Landeshoheit stand, schmückte sich Schuh mit dem Titel des Reichsprälaten und beanspruchte damit größere politische Macht, als ihm von Seiten der Habsburger zugestanden wurde.

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museum-digital:baden-württember
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© Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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